Wandern Bergisches Land: Von Bechen zur Dhünn
Auf den Esel gekommen. Unsere Route durchquert die beschauliche Landschaft im Süden der Großen Dhünntalsperre ausgehend vom Eselsdorf Bechen, einem Ortsteil Kürtens. Insbesondere in den Wäldern begegnet uns eine wohltuende, entschleunigende Ruhe bei Vogelgezwitscher und Wasserrauschen.
Unsere Wanderung beginnt auf dem Parkplatz am Kreisverkehr in der Ortsmitte von Bechen. Hier steht seit 1983 ganz prominent die Figur eines Esels, der zum selbstironischen Markenzeichen der Gemeinde Bechen geworden ist. Früher nutzten die Bauern ihre Grautiere zum Transport von Waren auf den Markt nach Köln. Da die Vierbeiner sich zuweilen nur widerwillig fortbewegten, kursierte in Köln schnell der Spruch »man solle doch noch warten, die Bechener Esel seien noch nicht da«. Folgerichtig bezeichnete man seither die Bechener als Esel.
Zunächst gehen wir an der Kirche St. Antonius Einsiedler mit ihrem eigentümlichen, weil frei stehenden Glockenturm von 1878 vorbei. Ein moderner, vieleckiger Chorraum von 1977 ersetzt das frühere Kirchenschiff. Der Weg D7, die Eselsrunde, folgt der Dorfstraße Richtung Westen und lässt Bechen schnell hinter sich, so wie einst die Händler mit ihren Tieren. Wir passieren auf dem von blühenden Wiesen gesäumten Höhenweg ein kleines Flugfeld für Modellflugzeuge und genießen einen unverstellten Weitblick.
Vom beginnenden Wald aus ist im Tal die Liesenberger Mühle zu sehen, der Kochsfelder Bach mündet hier in den Scherfbach. Wir wandern entspannt bachaufwärts, durchqueren den Wald und wenden uns an der Hauptstraße nach links ins Dörfchen Kochsfeld. Dahinter geht es rechter Hand über die Straße L310 und den Wanderparkplatz in Richtung der Hofschaft Große Heide, die auf der Höhe über der Dhünntalsperre liegt. Wir befinden uns hier auf einem Teilstück des Dhünn-Rundweges, dessen Logo ein wenig an ein Eselsohr erinnert.
Die freie Aussicht auf den großen Stausee verwehren uns aber erst einmal die Bäume am Ufer. Nur ab und zu blitzt das türkisblaue Wasser zwischen den Stämmen hindurch. Erst wenn wir am Weiler Rodenberg durch gewundene Waldwege das Osbachtal erreichen, wird eine Bucht des größten Trinkwasserreservoirs in Deutschlands Westen sichtbar. Die Talsperre ging in ihrer jetzigen Ausdehnung erst 1988 in Betrieb.
Der Osbach begleitet uns auf dem weiteren Weg bergauf. Kurz bevor wir am Ortsrand von Bechen anlangen, bietet sich ein schöner Blick auf den Ort, den der Kirchturm dominiert. Wir gehen hinunter zum Bach, überqueren ihn und kommen über den Pastoratsweg an den Ausgangspunkt.
Region
Touren-Charakter
Wenige Waldpfade, überwiegend Wirtschaftswege und Straßen
Ausgangspunkt
Odenthaler Straße 2, 51515 Kürten
Endpunkt
Odenthaler Straße 2, 51515 KürtenFachwerkidyll
Sechs historische Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert bilden den malerischen Gebäudekomplex von Gut Hungenbach. Sie wurden aus verschiedenen Orten der Region hierher gebracht und wiederaufgebaut. Nun beherbergen sie ein luxuriöses Hotel mit einem vorzüglichen Restaurant, Tagungs- und Wellnessbereichen. www.guthungenbach.de
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.