JBerg-Verlag
wandern

Wandern Bergisches Land: Rund um den Beyenburger See

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
7.9 km
Aufstieg:
65 m
Abstieg:
65 m

Über die Wupper. Ein bergisches Kleinod ist der Wuppertaler Ortsteil Beyen­burg auf einer Halbinsel in einer Wupperschleife. Die imposante Klosterkirche überragt die kleine Talsperre, die wir bei unserer Wanderung in Teilen umrunden.

Für Fotografen ein Muss: das Foto des Wuppertaler Ortsteils Beyenburg, der sich im Stausee spiegelt.wandern, leicht
Für Fotografen ein Muss: das Foto des Wuppertaler Ortsteils Beyenburg, der sich im Stausee spiegelt.© Udo Haafke
Beschreibung

Der Parkplatz des Landhauses Bilstein ist der Ausgangspunkt unseres Weges, der uns zunächst über ein stählernes Brückchen ans andere Wupperufer führt. Der Fluss zieht hier eine besonders enge Schleife, in der die Residenzstadt Beyenburg der Sage nach um 800 gegründet wurde. Er bildet gleichzeitig die natür­liche Grenze zwischen dem Rheinland und Westfalen und war für gut zwei Jahrhunderte Grenzfluss zwischen dem Herzogtum Berg im Westen und der zu Preußen gehörenden Grafschaft Mark. Junge preußische Männer, die nicht zum Militärdienst eingezogen werden wollten, gingen »über die Wupper« ins damalige Ausland.

Die Wupper plätschert hier lustig und unbekümmert dahin, während wir auf dem schmalen Pfad des Weges A2 zwischen waldreichem Felshang und Ufer entlanggehen. Bergauf erreichen wir das Dörfchen Friedfeld. Wir wenden uns nach rechts erneut auf Beyenburg zu und kommen zur kleinen Kapelle Maria im Schnee, die 2009 in einem ehemaligen Waschhaus eingerichtet wurde.

An der 2011 bei der Sanierung erstellten Fischtreppe vorbei gehen wir auf die Mauer des Beyenburger Stausees zu. 1900 gebaut und 1954 erweitert, diente die Talsperre, eine der kleinsten in der Region, vornehmlich dem Hochwasserschutz. Dem Weg am Ufer entlang folgend, unterqueren wir die Landstraße L414 und die markante Brücke der Wuppertalbahn. Hier verkehren am Wochenende die Draisinen aus Dahlhausen.

Kanus und Ruderboote belegen den hohen Freizeitwert des idyllischen Sees, der auch Schauplatz eines alljährlichen Drachenbootfestivals ist. Wir wandern über die 2016 gebaute Brücke ans andere Seeufer, wenden uns nach rechts und nehmen den ersten Abzweig des Weges A2 links bergauf in den Wald. Von der Hochfläche mit Wiesen und Feldern bieten sich schöne Ausblicke. An der nächsten Wegkreuzung halten wir uns rechts und erreichen über die Hofschaft Gangolfsberg wieder das Seeufer.

Am Draisinen-Haltepunkt schwenken wir in die Richtung der Klosterkirche St. Maria Magdalena aus dem 15.Jahrhundert, des »Beyenburger Doms«. Er wurde als spätgotische Saalkirche und Bestandteil des Kreuzherrenklosters Steinhaus auf dem Beyenberg angelegt. Der prächtige Hochaltar stammt von 1698. Von der Straße Beyenburger Freiheit blickt man über die malerischen Dächer des Unterdorfes. Eine Treppe führt hinab und durch die bergischen Gassen gelangen wir schließlich wieder zum Landhaus Bilstein.

Touren-Charakter

Waldpfade, Wirtschaftswege und wenig befahrene Straßen

Ausgangspunkt

Landhaus Bilstein, Zum Bilstein25

Endpunkt

Landhaus Bilstein, Zum Bilstein 25

Doppeltes Dorf

Eines der schönsten Fotomotive im Bergischen Land bietet sich von der dem Ortskern gegenüberliegenden, südwestlichen Seite des Beyenburger Stausees aus. Zu jeder Jahreszeit kann man von diesem Punkt eindrucksvolle Fotos schießen, in denen sich die Klosterkirche und das bergische Dorfensemble auf der ruhenden Wasseroberfläche spiegeln.

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