JBerg-Verlag
wandern

Wandern Bergisches Land: Leichlinger Obstweg

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
5.8 km
Aufstieg:
81 m
Abstieg:
81 m

Königin Viktoria oder lieber die Pastorenbirne?. Kunstvoll gestaltete Beete und Blumenarrangements kommen in den Sinn, wenn man von Leichlingen als »Stadt der Blüten« hört. Doch weit gefehlt: Die üppige Obstblüte ist gemeint, welche die Stadt jedes Frühjahr in ein zartes Farbenmeer taucht.

Beschreibung

Der empfohlene Startpunkt des ausgeschilderten Streifzuges 4 des Bergischen Wanderlandes liegt an der Ecke Marktstraße und Mittelstraße, wo eine große Tafel auf die Wanderroute hinweist. Nicht zu übersehen ist die Maus, Kultfigur des WDR-Kinderfernsehens, die auch die Jüngsten zum Wandern und Entdecken animiert und uns weiterhin begleitet. Zunächst geht es auf Dorfstraßen, dem roten Schild und dem Apfelsymbol folgend, vorbei an bergischen Fachwerkhäusern, bis die Route recht plötzlich nach rechts auf einen schmalen Waldpfad abzweigt und sich hangaufwärts fortsetzt.

Sofort ist die bergische Kleinstadtatmosphäre vergessen, nur noch fröhliches Vogelgezwitscher gemischt mit dem Rascheln der Blätter ist zu hören. Kinder nutzen die Gelegenheit zu einem kleinen Wettlauf. Hinter dem Wäldchen liegt ein Feldweg, umgeben von Streuobstwiesen. Die nächste Infotafel macht auf allerlei Wissenswertes rund um den Apfel, seine Herkunft und Geschichte, aufmerksam. Um die Gedichte und Märchen der Audiostation hören zu können, muss man, old fashioned, ordentlich an einer Kurbel drehen. Zwischen den von knorrigen Bäumen bestandenen Wiesen geht es nach Hülstrunk. An den Zäunen weisen Täfelchen auf die Obstsorten mit teils skurrilen Namen und ihre Herkunft hin.

Wir überqueren die Kreisstraße K10 und blicken bald hinüber nach Nesselrath und ins Tal der Wupper. An der Schafkoppel verlassen wir den befestigten Weg, jedoch nicht ohne Herrn von Ribbeck auf Ribbeck gelauscht und Texte über den Obstanbau in der Region gelesen zu haben. Es geht in einem Wäldchen leicht bergan, vorbei am Fachwerkhof von Scheidt. Hinter weiteren Obstwiesen und den markanten Spargelfeldern ist bald der Ortsteil Bennert erreicht. An der Grundschule wartet die nächste Infotafel.

Nach einem kurzen Stück an der Landstraße L239 entlang kommen wir nach Bergerhof mit Imkerei und der einzigartigen Champignonzucht. Eine spektakuläre Aussicht eröffnet sich hinter dem Dorf auf Leichlingen und weit über die rheinische Bucht bis Köln und zu den Braunkohlegebieten. Nun geht es wieder abwärts, eine Infotafel beschreibt die dortigen Hochstamm-Obstkulturen. Nach einem Schlenker über die netten alten Höfe an der Kurze Straße sind der Stadtrand und bald auch der Ausgangspunkt wieder erreicht.

Touren-Charakter

Strecke meist auf befestigten Straßen und Feldwegen. Schmale Stellen in Waldgebieten sind nach Regen rutschig, also dort aufpassen

Ausgangspunkt

Infotafel an der Ecke Mittelstraße und Marktstraße

Endpunkt

Infotafel an der Ecke Mittelstraße und Marktstraße

Edle Pilze aus Leichlingen

Die Leichlinger Champignonzucht von 1970 leitet der einzige Pilzbotschafter Deutschlands, Peter Marseille. 16 unterschiedliche Spezies befinden sich in der Aufzucht und der Chef referiert gern über die Eigenarten teils ungewöhnlich aussehender Pilze. Führungen sind für Gruppen ab zehn Personen buchbar. www.leichlinger-champignonzucht.de

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