JBerg-Verlag
wandern

Wandern Bergisches Land: Im Wuppertal

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
7.8 km
Aufstieg:
189 m
Abstieg:
189 m

Faszinierende Technik vor grandioser Naturkulisse. Um die eindrucksvolle Müngstener Brücke herum, ein Monument deutscher Ingenieurskunst und höchste stählerne Eisenbahnbrücke im Bundesgebiet, führt uns diese Wanderung durch das lauschige Tal der Wupper zwischen Solingen und Remscheid.

Kaiser Wilhelm II. besuchte die nach ihm benannte Brücke erst zwei Jahre nach ihrer Einweihung.wandern, mittel
Kaiser Wilhelm II. besuchte die nach ihm benannte Brücke erst zwei Jahre nach ihrer Einweihung.© Udo Haafke
Beschreibung

Die Tour startet am kostenfreien Parkplatz zwischen dem Morsbach und der Solinger Straße B229. Über den Fußweg entlang des Baches, der hier in die Wupper mündet, passieren wir auf der Napoleonsbrücke von 1848 sogleich den Fluss. In der Ferne ist zwischen den Bäumen oberhalb des Ufers der Diederichstempel zu erkennen, den wir auf dem Rückweg besuchen.

Statt die Straße zum Brückenpark zu wählen, erklimmen wir den zunächst recht steilen Waldpfad, der mit dem orangefarbenen Logo des Bergischen Weges markiert ist. Es geht danach etwas gemächlicher auf dem Höhenweg am Westufer der Wupper bergauf. Begleitet von Vogelgezwitscher, dem Summen der Insekten und dem sanften Rauschen der Blätter haben wir nach einigen Windungen die Müngstener Brücke erreicht.

Die Bögen und Stützpfeiler der filigranen, 107m hohen Stahlkonstruktion heben sich gegen den blauen Himmel ab. Im Juli 1897 fuhren die ersten Züge über die 465m lange Brückentrasse, gezogen von fauchenden Dampfrössern. Eingeweiht als Kaiser-Wilhelm-Brücke erhielt sie nach 1918 ihren jetzigen Namen.

Unser Weg folgt den scheinbar endlosen Seiten­tälern der zahlreichen Bäche, die hinab zur Wupper streben. Alte Wegmarkierungen verraten, dass wir auf dem früheren Klingenpfad unterwegs sind. Ein Stahlpavillon diente einst als Aussichtspunkt. An einer Wegkreuzung nehmen wir die Route S, die uns abwärts leitet bis zum Wiesenkotten, einer zur Gastronomie umgewidmeten Schleifmühle von etwa 1850.

Über die 1897 eingeweihte stählerne Brücke passieren wir den Flusslauf. Die Wupper präsentiert sich als allerfeinstes Idyll, das wir nah am Ufer wandernd genießen können. An einem Abzweig haben wir die Wahl, die einzigartige Schwebefähre zur Abkürzung des Rückwegs zu nehmen. Gegen einen geringen Obolus schwebt man gesichert von Stahlseilen knapp über dem Wasserspiegel über die Wupper und darf dabei selbst für den Antrieb sorgen. Die Fähre ist seit der Regionale 2006 in Betrieb, als auch der Brückenpark angelegt wurde, der mit technischen Installationen eine Verbindung zur Natur schuf.

Wir folgen jedoch dem Waldweg, unterqueren wieder die imposante Eisenbahnbrücke und erreichen den achteckigen, neugotischen Diederichstempel von 1901 als malerischen Aussichtspunkt über das Wuppertal. Von hier aus führt ein zunächst stein- und wurzelreicher Pfad wieder zum Parkplatz.

Touren-Charakter

Waldpfade und Wirtschaftswege

Ausgangspunkt

Parkplatz Morsbach B229, 42857 Remscheid

Endpunkt

Parkplatz Morsbach B229, 42857 Remscheid
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