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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Berchtesgadener Land: Zur Schärtenspitze

Anspruch:
schwer
Dauer:
08:00 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
1400 m
Abstieg:
1400 m

Eine schöne Gipfeltour im Bann des leider immer mehr im Verschwinden begriffenen Blaueisgletschers und des stolzen Hochkalter, der eines der großen und begehrten Gipfelziele der Berchtesgadener Alpen ist. Auf die Schärtenspitze leiten Sicherungen, aber kein Klettersteig.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Parkplatz Seeklause  geht es auf dem Weg Nr. 482 bis zur Schärtenalm (1:45 Std.) (zur Wegbeschreibung s. Tour 19). Dort besteht eine Einkehrmöglichkeit.

Ab der Schärtenalm wandern wir im Waldbereich weiter Richtung Südwesten und gelangen nach einigem Auf und Ab zu einer Stelle mit guter Aussicht zurück auf den Hintersee, aber auch auf den berühmten Hochkalter (2607 m) mit seinem Gletscher.

Hier an der Steinbergkante, einer Felsrippe, macht der Steig einen Knick nach Süden, wo er am Fuß der Felsen weiter verläuft und in steinigem Zickzack steil zur Blaueishütte( 3:00 Std.) hinaufführt. Die Hütte, ein stattlicher Steinbau, ist ein beliebter Stützpunkt für Bergsteiger, Übungs- und Bergführerausbildungskurse. Wer hier – zum Beispiel auch mit Kindern – übernachten möchte, sollte sich aus diesem Grund vorher unbedingt anmelden.

Den Anstieg auf die relativ ausgesetzte Schärtenspitze  (4:45 Std.) sollten nur versierte, trittsichere und schwindelfreie Bergwanderer sowie ältere, bergerfahrene Kinder in Angriff nehmen, und für die Kinder sollte zudem ein kurzes Sicherungsseil für kritische Stellen mitgenommen werden. Auch Helme sind angebracht wegen der Steinschlaggefahr.

Der Anstieg zum Gipfel führt auf gut markiertem Steig anfangs Richtung Blaueisgletscher, dann nach links hinauf ins schrofige, felsige Gelände. Dort steigt man durch teilweise gesicherte, wegen häufiger Begehungen jedoch an manchen Stellen glatt polierte Rinnen und über Felsstufen und Geröll zum Gipfel empor. Die Mühen des Anstiegs werden durch eine herrliche Rundumsicht belohnt: Natürlich beeindruckt der Hochkalter besonders, aber auch der Watzmann macht natürlich keine schlechte Figur, und der Tiefblick auf den Hintersee geht ans Herz.

Der Abstieg erfolgt entlang der schon bekannten Aufstiegsroute über die Blaueishütte (5:45 Std.) und die Schärtenalm (6:30 Std.) zurück zum Parkplatz Seeklause  (8:00 Std.). Die Tour sollte ja schneefrei sein, weshalb man an warmen Tagen im Sommer geht. Deshalb empfiehlt sich noch ein Badeaufenthalt am Ufer des Hintersees. Hierzu suchen Sie sich am besten am rechten, beziehungsweise nördlichen Uferweg, ein geeignetes Badeplätzchen, mit Blick auf die Reiteralpe. Also unbedingt Badehose und Handtuch in den Rucksack packen. Vielleicht darf es auch ein bisschen mehr an Proviant sein.

Ausgangspunkt

Ramsau-Hintersee, Parkplatz Seeklause 789 m

Wegbeschaffenheit

Guter Almweg, Bergsteig, Geröllstrecken und teils gesichertes Felsgelände

Freud & Leid

Eine weite Tour mit vielen Höhenmetern und dazu auch anspruchsvoll. Aber auch alle nicht Kletterambitionierten können bis zur Blaueishütte gehen und das in gut drei Stunden. So ist die Hütteneinkehr ein schöner Höhepunkt, und so sind Sie auch in der Nähe des Blaueisgletschers. Zusammen mit dem alpinen Ambiente rundherum eine angenehme Tagestour.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.