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Wandergenuss
wandern

Wandern Berchtesgadener Land: Zur Halsalm

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
6 km
Aufstieg:
500 m
Abstieg:
500 m

Genussreicher Almsommer. Bis heute ist die Halsalm eine richtige Alm und kein Berggasthof. Hier gibt es Milchkühe, auf die die Sennerin im Sommer aufpasst und deren Milch gleich oben am Berg weiterverarbeitet wird. Dahinter steht eine Leidenschaft, die ihresgleichen sucht, und das merkt man an den Produkten - selten schmecken Käsebrote mit Milch so gut wie hier!

Die Halsalm mit ihren sonnigen Wiesenwandern, mittel
Die Halsalm mit ihren sonnigen Wiesen© Lisa Bahnmüller, Wilfried Bahnmüller
Beschreibung

Steinadler beobachten 

Vom Parkplatz am südlichen Ende des Hintersees wandern wir über das kleine geteerte Sträßchen etwas mehr als einen Kilometer Richtung Süden. Bald erreichen wir die Schranke, die den Zugang zum Berchtesgadener Nationalpark für den öffentlichen Verkehr sperrt. Für uns Fußgänger ist der Weg natürlich frei, und gleich darauf passieren wir das Informationshaus des Parks. Es ist in einem wunderschönen alten Hof untergebracht, und ein Besuch lohnt sich sehr, vor allem, weil im Klausbachtal immer wieder Steinadler brüten. Die Ranger des Nationalparks erklären Genaueres dazu.

Aufstieg zur Halsalm 

Bald darauf weist uns rechts ein Schild auf eine kleine Almstraße Richtung Hochalm. Nicht gerade sanft geht es gleich zur Sache. Zum Glück ist der Weg anfangs schattig, das erleichtert den Aufstieg. Bald haben wir erste herrliche Ausblicke bis zum Talschluss und zu den Bergen der Reiteralpe. Von links zweigt einmal der Böselsteig ab, den wir jedoch unbeachtet lassen, da wir auf unserem Forstweg bleiben.Nach ein paar Kehren wird es flacher, und wir erreichen an einem Viehgatter eine Almwiese. Vor einem Marsch direkt über die Wiese wird mit der Warnung vor Kreuzottern abgeraten, was uns übrigens die Sennerin der Halsalm bestätigt hat. Fast eben gehen wir immer noch auf dem Forstweg an einer kleineren Almhütte vorbei und erreichen schließlich von hinten die Halsalm. Der Ausblick auf den Hochkalter, die Ramsau und auf den Hohen Göll ist postkartenverdächtig schön! Tief unter uns schimmert das grüne Wasser des Hintersees, und wer die Idylle noch mehr genießen möchte, der geht am besten bis zu dem kleinen Kreuz mit den Bänken hinüber. Von dort ist der Ausblick noch einen Tick besser, und das rhythmische Läuten der Kuhglocken ist das Einzige, was die Stille am Berg unterbricht.

Zurück zum Hintersee 

Nach einer ausgiebigen Rast und dem Genuss der Käseköstlichkeiten auf der Halsalm machen wir uns an den Rückweg. Auf dem Pfad, der am Kreuz vorbeiführt, wandern wir anschließend auch wieder bergab. Nach ein paar Hundert Metern verschwindet hinter uns die Alm aus dem Blickfeld, und wir kommen in den Wald. Auf dem schmalen Bergpfad geht es flott abwärts, und nach einigen Kehren und Stufen erreichen wir eine Abzweigung. Geradeaus könnten wir sanfter bergab Richtung Taubensee steigen. Wir halten uns aber rechts hinunter in Richtung Hintersee/ Antoniuskapelle.Steil geht es jetzt bergab, und fast unten im Tal angekommen, etwas oberhalb der Wohnhäuser und Gaststätten am Hintersee, stoßen wir auf einen querenden Weg. Hier halten wir für uns wenige Meter links, bleiben dann aber entlang des Maschenzauns, der am Waldrand die letzten Meter bergab leitet. So erreichen wir an den Ausflugsgaststätten den Hintersee und gehen auf dem Seeuferweg nach rechts zum Parkplatz.

Touren-Charakter

Unschwierige Bergtour; der Aufstieg erfolgt auf einer Almstraße, der Abstieg verläuft steil auf schmalen Bergpfaden.

Ausgangspunkt

Parkplatz am Hintersee

Endpunkt

Parkplatz am Hintersee

Route

Aufstieg zur Halsalm 1.45 Std., Abstieg 1.15 Std.

Von glücklichen Kühen und Wanderern

So lieben wir den Almsommer, mit einer leckeren Brotzeit aus verschiedenen Almkäsesorten und einem Bauernbrot mit frisch geschlagener Butter! Dazu gibt’s schönste Aussichten auf das Berchtesgadener Land. Endlos könnte er dauern, so ein Sommer. Ein kleines Genuss-Stück davon bekommen wir auf der Halsalm geschenkt: An dem Türchen zur Stube kaufen wir uns die Brotzeit und die Getränke und lassen uns dann vor der Hütte an den Holztischen und Bänken nieder. Vor allem der Käse ist ein Traum – den produziert die freundliche Sennerin neben vielen anderem selbst: Es gibt frischen Schüsselkäse, der mit Salz und Pfeffer gewürzt ist, oder einen länger gereiften Bergkäse. Dass die Tiere, umgeben von den Bergen, in so herrlicher Natur glücklich sind, das schmeckt man schließlich: an der Milch und am Käse auf der Hals­alm.

Tipp

Im Herbst wird Abschied vom Sommer gefeiert: Beim Almabtrieb werden die Kühe mit bunten Fuikln aufgekränzt und ins Tal geführt – ein großes Spektakel, das man einmal gesehen haben sollte.Von glücklichen Kühen und Wanderern

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.