Wandern Berchtesgadener Land: Über den Schneibstein zum Seeleinsee
Ein Klassiker: die Kleine Reibn. Die Kleine Reibn ist ein Skitourenklassiker, aber auch im Sommer ist sie eine sehr lohnende Tour. Der Aussichtsberg Schneibstein ist der am häufigsten bestiegene Zweitausender in den Berchtesgadener Alpen. Nach dem Schneibstein kommen wir in das Hagengebirge mit dem Kleinod Seeleinsee.
Zum Stahlhaus
Von der Jenner-Bergstation (1802 m) machen wir einen Abstecher zum Aussichtsgipfel des Jenner (1874 m). Nach dem steilen Zwischenabstieg wandern wir auf gutem Weg, zuletzt sehr flach zum Stahlhaus (1736 m) am Torrener Joch. Von hier bieten sich beeindruckende Blicke auf den Watzmann. Im Südosten ist zudem erstmals das Tennengebirge zu bewundern.
Auf den Schneibstein
Wir wandern nach Süden durch Latschenfelder, steigen später über freie Schrofen- und Wiesenhänge steiler bergan und erreichen schließlich problemlos über die breite Nordwestabdachung den Gipfel des Schneibsteins (2276 m). Wiederum ist die Ostwand des Watzmann unser Blickfang. Im Süden dominieren der Hochkönig mit dem Firnfeld der Übergossenen Alm sowie das Steinerne Meer. Davor liegt die Karstlandschaft des Hagengebirges, über die unser Weiterweg führt.
Zum Seeleinsee
Der Abstieg leitet in südwestlicher Richtung immer den Markierungen folgend in die Windscharte (2103 m). Unter dem Windschartenkopf hindurch kommen wir zu einer Einsattelung zwischen Fagstein und Hochseeleinkopf. Der Kahlersberg taucht im Süden auf, der Weg führt steiler bergab. Wir wandern weiter zum idyllisch gelegenen Seeleinsee, der an heißen Sommertagen zu einem Bad einlädt. Der Weg vom Schneibstein hierher zieht sich über weites Karstgelände und ist nicht immer überall gut zu überblicken, sodass eine gute Sicht für diesen Abschnitt unerlässlich ist.
Abstieg zur Mittelstation
Vom Seeleinsee folgen wir der rechten Abzweigung und steigen durch den Stiergraben steil abwärts. Später passieren wir den Abzweig zur Gotzenalm und kommen recht eben zur Priesbergalm (1460 m). Hier haben wir wiederum eine prächtige Aussicht auf den Watzmann. Der Weiterweg bringt uns an der Enzianbrennerei vorbei zur Abzweigung oberhalb der Königsbachalm, von der wir in 30 Minuten auf breitem Weg die Mittelstation der Jennerbahn (1185 m) erreichen.
Region
Touren-Charakter
Unschwierige Bergwanderung auf durchgehend markierten Pfaden, die aber aufgrund der Länge gute Kondition erfordert. Etwas Trittsicherheit nötig. Bei schlechter Sicht Orientierungsprobleme im Hagengebirge zwischen Schneibstein und Seeleinsee
Beste Jahreszeit
Juni bis Oktober
Ausgangspunkt
Jenner-Bergstation (1802m), Seilbahn von Königssee-Dorf
Endpunkt
Jenner-Mittelstation (1185 m)Höchster Punkt
Schneibstein (2276 m)
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.