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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Berchtesgadener Land: Ingolstädter – Kärlinger Haus

Anspruch:
schwer
Dauer:
12:30 Std.
Länge:
25 km
Aufstieg:
1700 m
Abstieg:
1700 m

Man geht auf dem kürzesten Weg zum Ingolstädter Haus, nämlich von St. Bartholomä über Trischübelpass, Hundstodgatterl und -scharte. Der Weiterweg führt über die Hundstodscharte zum Kärlinger Haus. Ab dort bewegen wir uns auf dem historischen Pfad der »Almer Wallfahrer«.

Felsformationen im Steinernen Meerwandern, schwer
Felsformationen im Steinernen Meer© Gerlinde Witt, Horst Höfler, Michael Kleemann
Beschreibung

Der Wegverlauf

Der Anstiegsweg  führt von St. Bartholomä  am Königssee entlang hinauf ins Schrainbachtal (Weg Nr. 412), am Schrainbach-Wasserfall und an der Schrainbach­alm/-Holzstube (1:30 Std.) vorbei und auf Steig Nr. 419 über die Sigeretplatte (seilversichert; Tritt­sicherheit, Schwindelfreiheit erforderlich).

Nach der Wegverzweigung wandern wir auf dem Steig Nr. 421 weiter zum Trischübelpass (4:15 Std.). Oberhalb der Trischübelalm (verfallen) steigen wir nach links auf einem Bergpfad (Nr. 411) hinauf auf den Rücken über die Hundstodgruben, dann in diese abwärts, steil links empor und ins Hundstodgatterl (5:45 Std.). Süd- und südostseitig geht es nun über Felsen abwärts zu einer Wegteilung. Dort halten wir uns rechts und erreichen die Hundstodscharte (6:00 Std.). Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Ingolstädter Haus (6:30 Std.), wo wir übernachten. Hier nun zeigt das Steinerne Meer sein wahres Gesicht: eine wie zu steinernen Wellen erstarrte, kahle Felslandschaft mit Karren, Dolinen und auch Höhlen.

Trotz der nur scheinbar abstoßenden, offenbar vegetationslosen Steinwüste wachsen hier in Mulden und Felsnischen Gras- und prächtige niedrige Blumenpolster in großer Vielfalt. Vom Ingolstädter Haus steigen wir am nächsten Tag auf unserem Anstiegsweg (Nr. 411) zurück zur Hundstodscharte, zweigen unterhalb des Hundstodgatterls in südöstlicher Richtung ab und gehen entlang des Schneibers zur verfallenen Schön­bichl­alm hinab.

Von dort steigen wir empor zum Südfuß des Hirsch (1993 m) und weiter östlich in eine Mulde. Nun müssen wir noch ein Stück ansteigen, dann eine Geröllreise überqueren und über eine Almfläche hinuntersteigen, dann haben wir das Kärlinger Haus (8:45 Std.) erreicht, wo die Landschaft lieblicher wird und mit grünen Wiesenflächen, Latschenfeldern und Baumbewuchs aufwartet. Die Hütte liegt reizvoll oberhalb des dunkelblauen Funtensees, der vor allem im Winter bekannt ist für seine Kälterekorde.

Beim Abstieg ins Tal folgen wir dem Wallfahrerweg, der die Pinzgauer mit ihrem Pestgelöbnis verbindet.

Vom Kärlinger Haus wandern wir so in nördlicher Richtung auf Weg Nr. 412 durch das Ofenloch, vorbei an der Oberlahneralm (10:00 Std.), durch die steile Saugasse.

Dann geht es wieder an der Schrainbachalm/-Holzstube (11:30 Std.) vorbei talauswärts nach St. Bartholomä (12:30 Std.) zurück. Bitte achten Sie schon bei Tourenplanung darauf, dass Sie das letzte Schiff zur Rückfahrt ab St. Bartholomä zurück nach Königssee rechtzeitig erreichen.

Ausgangspunkt

St. Bartholomä am Königssee

Wegbeschaffenheit

Geröll- und Schrofensteige, Karrenfelder; kurzer, drahtseilgesicherter Abschnitt

Freud & Leid

Etwas beschwerlich ist die Tour über das Steinerne Meer schon. Endlos erscheint da manchmal der Weg über die Hochfläche. Lenken Sie ganz einfach Ihre Sinne auf die Schönheiten dieser Landschaft. Knorrige Lärchen und duftende Latschen schaffen hier ein einzigartiges Bild. So haben sich Ihre Mühen gelohnt, und spätestens am Funtensee können Sie Ihre Füße ins Wasser halten.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.