Wandern Berchtesgadener Land: Halsalm-Rundtour
Der kurze Rundweg über die Halsalm bietet eine wundervolle Schau auf den Hintersee samt Hohem Göll und Reiter Alm. Unterwegs findet man im Frühjahr herrliche Blumenwiesen, im Waldbereich sind viele Spechte zu hören, und auf den Bergwiesen tummeln sich die Murmeltiere.
Der Wegverlauf
Vom Parkplatz laufen wir zurück in den Ort Hintersee am See-Nordwestufer. An der Bus-Wendeschleife, dem Ausgangspunkt für Bahn- bzw. Busfahrer, beginnt ein in Kehren ansteigender Waldweg Richtung »Halsalm«. Er trifft auf einen vom Antenbichl kommenden Querweg, auf dem wir nach links in südwestlicher Richtung weitergehen. Unser Weg verschmälert sich bald und wird zum romantischen Steiglein, das teils steil, teils schrofig und zumeist im freien Gelände verläuft. Immer wieder ergeben sich reizvolle Tiefblicke zum Hintersee. Auch die hell aus dem Wald blitzende Kunterwegkirche zieht die Blicke an, ebenso wie Hochkalter und Schärtenspitze, die von hier einen völlig ungewohnten Anblick bieten.
Dann befinden wir uns auch schon bei den blumenreichen Wiesen der Halsalm, die bald erreicht wird und an einem malerischen Fleck steht. Rechts oberhalb erheben sich die Felswände von Hohem Gerstfeld, Schottmalhorn und Edelweißlahner. Attraktiver Hintergrund der Alm sind das Wagendrischlhorn, die Grundübelhörner und das Knittelhorn. Berühmt geworden ist dort die sogenannte »Grundübelkante«, die Südkante des Großen Grundübelhorns, ein begehrtes Ziel für gute Genusskletterer.
Zur Weidezeit ist die Halsalm (1:45 Std.) einfach bewirtschaftet. Weil man aber längere Zeit des Aufstiegs den Hintersee im Blick hatte, könnte es sein, dass man möglichst rasch wieder hinunter zum Baden oder Bootfahren gelangen möchte, ebenso bietet sich ein Abstecher in den Zauberwald an.
Über einen Fahrweg in südwestlicher Richtung wandern wir vorbei an einer weiteren Almhütte (Gatter) und steigen dann über Kehren teilweise etwas steil abwärts in den Wald. Dort treffen wir auf den von rechts oben kommenden Böslsteig (ein teilweise gesicherter Klettersteig auf das Reiter-Alm-Plateau und zur Neuen Traunsteiner Hütte), hier gehen wir linker Hand in Talrichtung.
Dieser Steig (Nr. 472) führt nun durch den Wald hinunter zur Klausbachtalstraße, auf der wir erneut linker Hand bis zum Ausgangspunkt in Hintersee (3:00 Std.) zurückgehen.
Vorher lohnt sich noch der Gang zur Nationalpark-Informationsstelle, denn sie liegt praktisch direkt am Weg und bietet viele interessante Infos über das Naturschutzgebiet.
Region
Ausgangspunkt
Ort Hintersee (790 m)
Wegbeschaffenheit
Bergpfad, Forststraße
Freud & Leid
Nur allzu schnell verschwindet an schönen, aber schon kurzen Herbsttagen die Sonne hinter den steilen Felswänden der Reiteralpe, vor allem, wenn man erst mittags aufbricht. Da heißt es im Herbst früher aufzustehen. Dann blinzelt einem die Sonne auf dem Anstieg zur Halsalm und auch noch danach entgegen. So wird die Tour auch im Herbst zu einer sonnigen Runde.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.