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Wandern Berchtesgadener Land: Fuderheustein und Hochstaufen

Anspruch:
schwer
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
1400 m
Abstieg:
1400 m

Hoch über Bad Reichenhall. Wegen seiner grandiosen Aussicht ist der Hausberg von Bad Reichenhall kein Geheimtipp. Dem ostseitigen Anstieg von Mauthausen kann man dieses Attribut (bis zum Zusammentreffen mit dem Weg von der Padinger Alm) hingegen schon vergeben.

Beschreibung

Auf den Fuderheustein

An der Alten Reichenhaller Straße weist ein Schild »Hochstaufen über Steinernen Jäger« in den Wald. In diesem geht es steil bergan, bei einem Querweg geht man rechts und bei der nächsten Gabelung gemäß den Schildern nach links. Der Weg wendet sich an die Südseite und man kommt an ersten Felsen vorbei. Es folgen leicht ausgesetzte Wegschleifen mit tollem Blick in Richtung Salzburg. Schließlich erreicht man den felsigen Bergrücken des Fuderheusteins (1321 m), wo man den Hochstaufen im Westen bereits ausmachen kann. Dieser ist aber weiter entfernt, als es von hier aus den Anschein macht. Sehr schön nun entlang des Rückens weiter nach Westen. Man kann einen kleinen Abstecher zum höchsten Punkt des Fuderheusteins machen. Der Weg wendet sich auf die Nordseite und führt leicht absteigend zu einem Sattel. Hier geht es leicht bergab und dann wieder weiter an der Nordseite bergauf. An einem nächsten breiten Waldsattel steht ein Wegweiser zum Hochstaufen. Der Weg führt am »Steinernen Jäger« geradeaus in Serpentinen weiter bergan zu einer steilen Leiter. Entlang eines aussichtsreichen Bergrückens steigt man in die Latschenzone. Ab jetzt muss man gut auf die roten Markierungen und auch darauf achten, keine losen Steine loszutreten.

Im Fels zum Hochstaufen

Der nun schlechtere Steig quert in die Südflanke des Hochstaufens, über die es nun immer den Markierungen folgend in leichter Kletterei (maximal I. Schwierigkeitsgrad UIAA) bergauf geht. Zuletzt wird der Steig wieder etwas flacher und traversiert hinüber zum Reichenhaller Haus – auch Staufenhaus genannt –, wo es natürlich mit der Bergeinsamkeit vorbei ist. Hinter der DAV-Unterkunft geht es rechts noch ein Stück felsig bergan. Man erreicht den breiten Gipfelrücken und wendet sich nach links, um kurz darauf das Gipfelkreuz des Hochstaufens (1771 m) zu erreichen. Das Panorama wird von zwei vollkommen unterschiedlichen Landschaftsbildern dominiert: Im Osten breitet sich das flache Salzburger Becken aus, in dem Saalach und Salzach ineinanderfließen. Im Süden ragen hingegen die beeindruckenden Kalkberge der Berchtesgadener Alpen in den Himmel.Der Hochstaufen ist übrigens der östlichste Gipfel der Chiemgauer Alpen. Sein Name Staufen kommt aus dem Mittelhochdeutschen »stouf« und bedeutet so viel wie »steil aufragender Fels«.

Es geht auf bekanntem Weg zum Ausgangspunkt zurück.

Touren-Charakter

Anspruchsvolle Bergwanderung mit Stellen im I. Grad. Gute Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich.

Ausgangspunkt

Mauthausen kurz vor der Staufenbrücke (460 m)

Endpunkt

Mauthausen kurz vor der Staufenbrücke (460 m)

Abstiegsvariante

Wem der felsige Anstieg als Abstieg unangenehm ist, kann den Normalweg zuerst nach Westen, dann Süden über die Bartlmahd zur Padinger Alm nehmen (auch hier ist gute Trittsicherheit erforderlich). Von der Padinger Alm geht es dann noch ein gutes Stück oberhalb der Saalach nach Mauthausen zurück.

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