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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Berchtesgadener Land: Auf die Hochplatte

Anspruch:
mittel
Dauer:
2¾ Std
Aufstieg:
350 m
Abstieg:
350 m

Liebenswerte Aussicht im Lattengebirge. Die Hochplatte ist ein interessanter Aussichtspunkt im Lattengebirge. Zwischen den Schluchten des Wappbaches und des Weißbaches gelegen, bietet sie schöne Ausblicke über das Salzburger Becken. An klaren Tagen kann man die Festung Hohensalzburg erkennen.

Beschreibung

Im Alpingarten Lattengebirge

Man könnte sich auch im Garten Eden wähnen. Denn hier ist noch alles so, wie Gott die Berge erschaffen hat. Alpingarten heißt diese Berglandschaft deshalb, da hier eine große Vielfalt an Pflanzen und Bäumen zu finden ist, die mit den kargen Verhältnissen an den Steilhängen zurechtkommen. So können wir hier den Schwalbenwurzenzian bewundern, daneben wachsen viele Alpenveilchen. Fast jede Baumart können wir hier finden. Kiefern wachsen häufig an den Südwesthängen, während sich Buchen und Tannen eher an die Nordflanken der Berghänge gesellen. Auch Bergahorn und Birke sind hier zu finden. Weiter beim Aufstieg zum Dreisesselberg, als Variante, gesellen sich noch Latschenkiefern in das Landschaftsbild.

Bayerisch Gmain Eingebettet ist der Ort ins Massiv des Untersberges im Osten und das Lattengebirge im Süden. Er schließt sich unmittelbar an Bad Reichenhall an. Nur der Weißbach trennt die Gemeinde vom österreichischen Großgmain. Bayerisch Gmain führt einen wohltuenden Dornröschenschlaf, der seinen Übernachtungsgästen Ruhe und Erholung bietet.

Chiemgauer Hochplatte

Die Hochplatte ist ein unbeachteter Aussichtspunkt, der im Schatten von Dreisesselberg und Predigtstuhl steht. Letzterer ist bequem mit der Seilbahn zu erreichen und deshalb für die vielen Sommertouristen attraktiver. Somit dürften Sie in der Regel kaum einen Wanderer auf dieser Tour antreffen. Von der Hochplatte öffnet sich der Blick von einer idyllisch gelegenen Bank hinüber nach Salzburg. Beim Abstieg geht es über die Aussichtskanzel mit schönen Tiefblicken nach Bayerisch Gmain und Bad Reichenhall. Dann führt der Weg in die nördlichen Bergflanken zur Anstiegsroute.

Auf die Hochplatte

Bahnfahrer folgen vom  Bahnhof Bayerisch Gmain der Oberen Bahnhofstraße bergauf. An deren Ende folgen wir der Lattenbergstraße ein kurzes Stück rechter Hand. Dann gehen wir linker Hand in die Alpentalstraße und folgen ihr in einer Linkskurve vorbei am Feuerwehrhaus bis zum   Parkplatz Wanderzentrum Bayerisch Gmain. Vom Wanderparkplatz folgen ab hier auch Autofahrer der Forststraße nur wenige Meter in südlicher Richtung. Dann zweigt linker Hand ein Wanderpfad mit dem Wegweiser »Hochplatte« ab, dem wir bergauf folgen. An einer kaum wahrnehmbaren Weggabelung folgen wir rechter Hand dem Wegweiser »Rundweg Hochplatte«. Wir nehmen den Wanderweg Nummer 6. An der nächsten Weggabelung folgen wir dem gleichen Wanderwegweiser weiter bergauf durch den Kiefernwald. An der nächsten Weggabelung geht es dann mit den Wegweisern »Rundweg Hochplatte Weg 3« linker Hand weiter, bevor erneut linker Hand ein Pfad mit dem Wegweiser »Oberer Rundweg Aussichtskanzel« durch die Wiesen zum Aussichtspunkt Hochplatte mit zwei Bänken abzweigt.

Abstieg über die Aussichtskanzel

Wir gehen nun ohne Beschilderung – die Wegweiser sind hier verblichen – in westlicher Richtung durch den Kiefernwald bergab. An einer Weggabelung gehen wir zunächst geradeaus bergab zur Aussichtskanzel. Nachdem wir den Ausblick genossen haben, geht es wieder ein kurzes Stück zur Weggabelung zurück bergauf. Dort geht es dann mit dem Wegweiser »Rundweg Hochplatte Weg 3« linker Hand in vielen Kehren bergab. An einer Weggabelung folgen wir dem Wegweiser »Rundweg Hochplatte 3« rechter Hand. Zur Orientierung, hier steht in der Gegenrichtung der Wegweiser »Oberer Rundweg Aussichtskanzel«. Ab der nächsten Weggabelung folgen wir dem Aufstiegsweg, zurück zu den bekannten Ausgangspunkten   Parkplatz Wanderzentrum Bayerisch Gmain und   Bahnhof Bayerisch Gmain.

Die Variante über den Dreisesselberg

Ausdauernde Wanderer können diese Tour über den Dreisesselberg noch deutlich erweitern. Von der Hochplatte bis nach Hall­thurm sind es dann noch etwa 6 Stunden. Hierzu geht es von dort auf dem nach Süden ziehenden Kammweg auf einem interessanten Steig, für den allerdings absolute Trittsicherheit erforderlich ist, hinauf zum 3 Dreisesselberg. Oben erwartet uns ein fantastischer Ausblick nach Süden bis hinüber zum Hohen Göll und zum Watzmann.

Dann begegnen uns beim Abstieg gleich zwei Damen auf dem Weg hinunter nach Hallthurm. Zunächst geht es bergab und an der nächsten Weggabelung linker Hand Richtung Hallthurm über die Steinerne Agnes – der Sage nach eine versteinerte Frau – hinüber zum Rotofensattel. Dort gehen wir der schlafenden Hexe quasi über den Hals, die wir im Norden von Bayerisch Gmain, genauso wie im Süden von Bischofswiesen aus, gut erkennen können. Dann geht es in Kehren bergab nach Hallthurm zum Bahnhof. Vom   Bushalt Hallthurm geht es mit dem Bus 841 zurück nach Bayerisch Gmain für Autofahrer, die dann vom Bahnhof auf dem für Bahnfahrer beschriebenen Weg zurück zum   Parkplatz Wanderzentrum gehen. Bahnfahrer können mit dem Bus noch weiter bis Bad Reichenhall fahren, um von dort mit dem Zug die Heimreise anzutreten.

Touren-Charakter

Wanderung mit steigähnlichen Pfaden, die absolute Trittsicherheit verlangen

Beste Jahreszeit

Anf. April–Ende Okt. bei Schneefreiheit

Ausgangspunkt

Pkw: Wanderzentrum Bayerisch Gmain 560 m ÖPNV: Bahnhof Bayerisch Gmain 540 m

Endpunkt

Pkw: Wanderzentrum Bayerisch Gmain 560 m

Route

Bahnhof Bayrisch Gmain Wanderzentrum ¼ Std. (nur ÖPNV) Hochplatte 1½ Std. Wanderzentrum 1¼ Std. Bahnhof Bayrisch Gmain ¼ Std. (nur ÖPNV)

Höchster Punkt

Hochplatte 911 mm

Wappbach

Erfrischend ist ein kurzes Bad im klaren Wasser des Wappbaches. Hierzu folgen wir dem breiten Schotterweg ab dem Wanderparkplatz bergauf. Dann nehmen wir an einer Gabelung den rechten Weg und gelangen so zum Wappbach. Nach dem Stauwehr gibt es viele schöne Badestellen.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.