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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Berchtesgadener Land: Auf den Hochstaufen

Anspruch:
schwer
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
7 km
Aufstieg:
1100 m
Abstieg:
1100 m

Der Hochstaufen ist ein überaus interessanter und zugleich der »Hausberg« von Bad Reichenhall. Herrlich ist seine Überschreitung mit Aufstieg über die »Stoanerne-Jager-Route« und Abstieg über die Bartlmahd. Trittsicherheit ist gefordert, aber richtig schwierig wird's nicht.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Von der Padinger Alm  gehen wir auf der Wirtschaftsstraße kurz westlich zu einigen Wegtafeln. Dort folgen wir nördlich der Route zu den »Stoanernen Jagern«, die immer wieder durch Fahrwege unterbrochen wird.

Später geht es über zahlreiche Kehren hinauf zur Bergwiese der Buchmahd und weiter auf die Kammhöhe, die westlich des Fuderheusteins erreicht wird. Steil steigen wir über Serpentinen zum Ansatz der Felsen und gelangen dann bald zu den Grattürmchen der »Stoanernen Jager«, an denen der markierte Steig südlich vorbeileitet. Weiter, immer den Markierungen folgend, wandern wir fortwährend südlich unterhalb der Grathöhe mal im Gehgelände, dann wieder an großgriffigen Schrofen Richtung Gipfel.

Nach einer längeren und steileren Schrofenpassage wird eine Grat­scharte erreicht, von der aus man in die Nordwand hinunterschauen kann (dort verläuft seit ein paar Jahren der »Pidinger Klettersteig«). Das schon sichtbare Reichenhaller Haus (3:15 Std.) erreicht man, indem man einen letzten, felsigen Aufschwung erklimmt.

Zum Gipfel des Hochstaufen  (3:30 Std.) ist es von der Hütte aus dann nur noch ein »Katzensprung«.

Die Rast im Reichenhaller Haus ist insofern spannend, als man – auf einer Tafel geschrieben und gemalt – erfährt, warum die beiden Jäger zu Stein geworden sind. Und die Aussicht von hier heroben ist seit jeher legendär – sie reicht hinein in die Berchtesgadener Alpen bis zu den Hohen Tauern und hinaus ins Alpenvorland, das vor dem staunenden Auge in Hügeln und dann sanft ins Flachland hin ausläuft.

Vom Reichenhaller Haus wandern wir dann westlich auf einem Steig mit dem Wegweiser »Padinger Alm« in Kammnähe bis in die Einschartung vor dem Mittelstaufen. Man folgt nun nicht den dort hinaufleitenden Sicherungs­seilen zum Zenokopf und zum Zwiesel.

Stattdessen gehen wir weiter westlich abwärts zur Bartlmahd. Von dort steigt man in Kehren hinunter zur Einmündung des von der Zwieselalm herüberführenden Weges. Dann geht es weiter durch den Laubwald und über zahlreiche Serpentinen teilweise recht steil und steinig bergab, bis der Weg – jetzt wieder flacher – die Hänge in Ostrichtung quert und zuletzt in die zur Padinger Alm(6:00 Std.) führende Forststraße mündet. Bahnreisende wenden sich vom Bf. Bad Reichenhall den Wegweisern der Rupertus-Therme zu. Von dort weiter durch die Fußgängerunterführung an die Saalach. An deren Ufern geht es links zum Nonnersteg, den wir überqueren. Die Wegweiser »Padinger Alm« führen uns zum Ausgangspunkt für Autofahrer. Damit verlängert sich die gesamte Gehzeit um 2 Stunden bei 200 weiteren Höhenmetern.

Alte Saline und St. Zeno

In Bad Reichenhall unbedingt besuchenswert sind die Alte Saline und das Münster St. Zeno, die nicht weit voneinander liegen. Die Saline, 1834 durch König Ludwig I. erbaut, gehörte zu den modernsten Industrieanlagen Europas, und St. Zeno im ehemaligen Chorherrenstift der Augustiner, gilt als größter romanischer Kirchenbau Oberbayerns. Bemerkenswert ist vor allem das romanische Portal mit dem ästhetischen weißen und roten Untersberger Marmor.

Ausgangspunkt

Gasthaus Padinger Alm (667 m)

Wegbeschaffenheit

Forststraße; sonst Berg- und Schrofensteige mit ungesicherten Kletterstellen

Freud & Leid

Bei schönem Wetter sind die Parkplätze an der Padinger Alm oft schon am frühen Vormittag belegt. Auch die Anfahrt über die A8 kann an schönen Ausflugstagen staubelastet sein. Was liegt da näher, als mit der Bahn anzureisen? Vom Bahnhof in Bad Reichenhall geht es dann auf dem beschriebenen Weg zur Padinger Alm. Mit dem Taxi natürlich auch.

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Bitte beachten!

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.