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Zeit zum Wandern
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Wandern Berchtesgadener Land: Auf das Wagendrischlhorn

Anspruch:
mittel
Dauer:
11:00 Std.
Länge:
19 km
Aufstieg:
1380 m
Abstieg:
1380 m

Bei dieser Tour geht es auf den dritthöchsten Gipfel der Reiter Alm, dem jedoch leichter beizukommen ist als seinem Nachbarn und höchsten, dem Stadelhorn. Da die Tour recht lang ist, sollte man eine Übernachtung auf der Neuen Traunsteiner Hütte einplanen.

Neue Traunsteiner Hütte auf der Reiter Almwandern, mittel
Neue Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm© Gerlinde Witt, Horst Höfler, Michael Kleemann
Beschreibung

Der Wegverlauf

Diese reizvolle und aussichtsreiche, aber lange Tour führt uns hinauf zu einem der Hauptgipfel der Reiter Alm, dem Wagendrischlhorn, das im Ramsauer Tal den dekorativen Hintergrund des beliebten Fotomotivs der Ramsauer Kirche bildet. Die Tour sollte nur bei Schönwetter durchgeführt werden. Bei schlechter Sicht oder Nebel läuft man oben, trotz guter Markierung und der Steinmänner, leicht im Kreis.

Vom Parkplatz an der Schwarzbachwacht  geht es auf einem Forstweg (Nr. 470) in westlicher Richtung anfangs nahezu flach dahin durch den Wald und weiter zum Fuß des östlich abfallenden Steilhangs. An ihm entlang steigen wir auf dem deutlich ausgeprägten Wachterlsteig teilweise schrofig und durch viele Zirben hinauf aufs Plateau mit dem Wegweiser »Traunsteiner Hütte«. Dort oben geht es wesentlich flacher durch lichten Wald und im Bogen westwärts durch die Saugasse zur Neuen Traunsteiner Hütte (3:30 Std.), die bewirtschaftet ist.

Wer nicht zum Wagendrischlhorn aufsteigen möchte, kann hier übernachten und am nächsten Tag beispielsweise auf den nahe gelegenen Großen Bruder gehen. Auf- und Abstieg an einem Tag wären nur für ausdauernde Wanderer ein Vergnügen.

Zum Wagendrischlhorn geht man von der Hütte zunächst auf dem Weg Nr. 472, 473 bis zur nahen Alten Traunsteiner Hütte, wo sich die Aufstiegswege teilen. Wir wandern auf dem linken, etwas weiter östlich verlaufenden Steig (Nr. 472) im lichten Lärchenwald über das Plateau und durch die Steinberggasse an den Steinbergkamm heran, wo von Süden her der aus dem Klausbachtal heraufführende Böslsteig (5:00 Std.) auf ca. 2020 m einmündet.

Jetzt wandern wir in südwestlicher Richtung (keine Weg-Nummerierung) am grasbewachsenen Kamm der Plattelköpfe – mit interessantem Ausblick auf Grundübelturm und Grundübelhörner – auf das Wagendrischlhorn zu. An der Stelle auf ca. 2100 m (6:00 Std.), wo der durch das obere Wagendrischlkar zur Mayrbergscharte führende Steig südlich abzweigt, geht man geradeaus weiter. Dann biegt man nach rechts auf das Plateau hinunter ab und steigt vom Fuß des Wagendrischlhorns über die Karrenflächen durch die zum Hauptkamm der Reiter Alm empor. Nun geht es östlich über den Kamm ohne Schwierigkeiten zum Gipfel des Wagendrischlhorns (6:30 Std.) hinauf.

Beim Abstieg geht es zunächst durch die Mulde zurück. Wir wandern dann nicht auf dem Anstiegsweg retour, sondern wählen die Variante über die Route linker Hand (Weg Nr. 472) durchs Rosskar. Am Großen Häuslhorn vorbei und durch die Rossgasse geht es zurück zur Alten und zur Neuen Traunsteiner Hütte. Der Talabstieg erfolgt dann wieder auf dem Anstiegsweg zurück zum Parkplatz an der Schwarzbachwacht (11:00 Std.).

Großer Weitschartenkopf und Großer Bruder

Sie sind die beiden »Hausgipfel« der Neuen Traunsteiner Hütte. Ab der Hütte zunächst auf dem Steig zum Großen Weitschartenkopf nordwestlich empor, dann links ab und den Markierungen folgend schräg am grasund latschenbewachsenen Südhang in die Reichenlahnerscharte. Daraus nördlich über den unschwierigen Grat zum Großen Bruder (1864 m). Auf dem Anstiegsweg zurück und von der Stelle, wo dieser in die Weitschartenkopf- Südhänge leitet, am Gratsteig hinüber und hinauf zu diesem Gipfel (1979 m). Über den Normalweg am Südosthang (unschwieriger, markierter Steig) wieder zurück zur Hütte. Gesamtgehzeit ca. 2:30 Std.

Ausgangspunkt

Schwarzbachwacht (889 m)

Wegbeschaffenheit

Bergsteige ohne technische Schwierigkeiten

Freud & Leid

Diese Tour ist mit einer gesamten Gehzeit von 11 Stunden lang. Da bietet sich eine Übernachtung in der Neuen Traunsteiner Hütte an. So kann man die Tour bequem in zwei Tagesetappen unterteilen, zum Beispiel übers Wochenende, und kann sie auch an den kürzeren Tagen im Oktober gehen. Dann eignet sie sich auch für weniger konditionsstarke Wanderer.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.