Bruckmann CMYK quer
Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Berchtesgadener Land: Am Untersberg

Anspruch:
schwer
Dauer:
07:00 Std.
Aufstieg:
930 m
Abstieg:
930 m

Auf Od*Chiʼs Spuren. Od*Chi’s Welt liegt auf dem mystischen Untersberg. Eine besondere Aura hat sein TING-Platz im Weißbodengrund gerade dann, wenn Nebelschwaden um die Perchtenpfähle des Platzes ziehen und den Ort in eine eigene Welt tauchen. Der Aufstieg verläuft ab Hallthurm.

 Steinmännchen markieren den Weg über die mystischen Hochflächen des Untersbergeswandern, schwer
Steinmännchen markieren den Weg über die mystischen Hochflächen des Untersberges© Michael Kleemann
Beschreibung

Ein ehemaliger Waldbewohner Od*Chi, woher kommt der Name eigentlich Od ist das nordische Wort für Lebenskraft, kommt in Worten wie Odem oder auch Odin vor. Das Sternchen ist in sechsstrahliger Ausführung die Hagal-Rune, die für das stetig wandelnde Prinzip steht, also faktisch auch für die Lebenskraft. Und Chi ist die chinesische Bezeichnung für die Lebenskraft. So gesehen heißt Od*Chi dreifache Lebenskraft. Ausdruck dessen sind seine außergewöhnlichen Kunstwerke aus Naturmaterialien, etwa die Perchtenpfähle des TING-Platzes. Das Wort TING steht für »Treffen in natürlicher Gemeinschaft«, also für die dortigen Jahreskreisfeste. Der ehemalige Waldbewohner und Nomade wohnt am Fuße des mystischen Untersberges. Sein Tun in der Natur bezeichnet er selbst als die größte Kraftquelle. Der autodidakte Obertonmusiker tritt immer wieder musikalisch in Erscheinung, solo genauso wie mit anderen Musikern.

Kraftort Untersberg

Kaum ein Berg im gesamten Alpenraum trägt mehr Mystik und Magie in sich als der Untersberg. Beim Recherchieren der Tour erlebte ich auf den Hochflächen des Berges zwar keinen Zeitverlust, wie er häufig berichtet wird. Dafür durfte ich eher ein Verschwinden des Zeitgefühls wahrnehmen. Es ist so, als tauche man dort in eine andere Welt ein. Der Dalai Lama soll den Berg als das Herz-Chakra-Zentrum Europas bezeichnet haben. Bekannt ist der Berg auch für seine Tor-Überlieferungen. Am Himmelfahrtstag soll demnach eine Höhle an der Mittagsscharte offenstehen, die sonst geschlossen scheint. Auf der Tour über die Hochflächen zum TING-Platz war ich ergriffen, ja fast erschrocken, als ich plötzlich vor diesem Kraftort mit seiner ganz eigenen Aura stand. Fast 1000 Höhenmeter hinauf und wieder hinunter, das ist sicher kein Pappenstiel, wie man auf gut bayerisch sagt. Von der Energie des Berges ergriffen, schrieb ich noch bis spät in die Nacht von dieser Tour und früh am Morgen gleich weiter. Dieser Berg ist auch für mich erspürbar, man muss ihn nur besteigen und erfühlen in seiner ganzen mystischen Tragweite. Dazu müssen Sie nichts mitbringen, nur ein wenig Offenheit, für die nicht sichtbaren Dinge dieser Welt.

Der Weg zum TING-Platz

Bahn- und Busfahrer gehen von der Bushaltestelle zur Schranke an der Hauptstraße, die sie vorsichtig überqueren. Dann geht es rechts in die Zufahrtsstraße zum  Wanderparkplatz hinauf. Hier ist der Ausgangspunkt für Autofahrer. Nun geht es rechts in die geteerte Sackgasse mit dem Schild »Nierntal, Untersberg«. Dann gehen wir an der darauffolgenden Weggabelung nach links. Ein breiter Schotterweg mit dem Schild »Störhaus, Nierntalsattel« führt hier weiter. Den Angaben des Wegweisers folgen wir auch im weiteren Wegverlauf, in unterschiedlicher Zusammensetzung. So wenden wir uns an der nächsten Weggabelung neuerlich nach links. In Kehren geht es weiter bergauf, dabei verengt sich der Weg zunehmend. Am nächsten Abzweig geht es rechts nach »Winkl«, dieses Schild ignorieren wir und gehen weiter Richtung »Störhaus«. Der Steig führt durch die Steilhänge zur Hochfläche des Untersberges. Dort geht es wieder Richtung »Störhaus« bis zum nächsten Abzweig. Hier ignorieren wir genau dieses Schild rechts und folgen dem Weg zum »Zehnkaser« geradeaus. Es geht an der Reisenkaserhütte vorbei. Rot-weiße Markierungen führen in das Zehnkaser-Almgebiet. Später gehen wir an der großen Jägerhütte (mit dem Steinfundament) nach rechts, am Staokaser vorbei, und folgen dem Schild »Hirschangerkopf, Vierkaser« auf dem Weißwandweg. Der zwar besser markierte, aber durchaus exponierte »Jägersteig« links sollte unbedingt gemieden werden. In der Folge ist ein gutes Gespür für den Weg gefragt. Zur besseren Orientierung sind an verblassten Markierungen Steinmännchen aufgebaut. Über Latschengassen erreichen wir den TING-Platz am Weißbachboden. Zurück nach Hallthurm geht es auf dem bekannten Hinweg.

Abstecher zum Gurrwandkreuz

Nur gute fünf Minuten vom TING-Platz entfernt liegt das Gurrwandkreuz, von dem man eine fabelhafte Aussicht hat. Der Weg dorthin ist wegen der Schäden, die der Orkan Kyrill verursacht hat, immer noch etwas beschwerlich. Wir gehen von den Perchtenpfählen des TING-Platzes aus durch eine Felsgasse Richtung Südosten und folgen dann den Steinmanndln. Der flüchtige Pfad führt kreuz und quer durch das gerodete Feld mit sehr langem Gras und wir müssen über ein paar querliegende, aber entastete Stämme steigen. Auch wenn das Gelände etwas unübersichtlich ist, ist der Weg durchaus zu finden. Dann geht es ein paar Meter bergab auf eine kesselförmige Wiese. Diese überqueren wir ebenfalls in südöstlicher Richtung, wir halten also die Richtung und gelangen unweigerlich zum Gurrwandkreuz. Obacht, rechtzeitig stehen bleiben, denn ziemlich abrupt kommt der gähnende Abgrund mit einer wirklich grandiosen Aussicht! Die Gehzeit vom TING-Platz beläuft sich auf etwa zehn Minuten.

Touren-Charakter

Zunächst breite Schotterwege, dann Steig, später Pfade (Trittsicherheit erforderlich), Tour bei Nässe nicht zu empfehlen

Ausgangspunkt

Bahn/Bus: Bushaltestelle Hall­thurm; Auto: Wanderparkplatz Hallthurm

Endpunkt

Bahn/Bus: Bushaltestelle Hall­thurm; Auto: Wanderparkplatz Hallthurm

Wegbeschaffenheit

Nur im Sommerhalbjahr bei absoluter Schneefreiheit begehbar

Autodidakter Obertonmusiker

Wollen Sie mehr über Od*Chi und seine Veranstaltungen erfahren? Unter www.urwurz.de/Aktuelle Termine erhalten Sie einen Überblick über die Veranstaltungen im Freien genauso wie in diversen Veranstaltungsräumen. Von Klangreisen über Bergwanderungen, Schwitzhütten- und Runenseminare, Konzerte und Natur-Tanz-Abende finden Sie ein breites Spektrum seiner Angebote.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.