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Bergwandern
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Wandern Bayern: Zur Gaisalm

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:45 Std.
Länge:
9 km
Aufstieg:
500 m
Abstieg:
500 m

Eine Schifffahrt, die ist lustig. Die Wanderung entlang des Achensee-Westufers gehört zu den schönsten Touren der gesamten Gegend. Der abwechslungsreiche und spannende Steig führt immer in Ufernähe bis zur Gaisalm, die perfekt auf halber Strecke liegt.

Beschreibung

Wilder erster Abschnitt

Gerade der erste Streckenabschnitt von Achenkirch bis zur Gaisalm hat es in sich. Er ist deutlich länger und anstrengender als der Rest der Tour. Im steten Auf und Ab führt er über steile Felsabschnitte. An manchen Stellen fällt der Weg steil neben uns ab. Mit ganz kleinen Kindern ist das weniger zu empfehlen. Kinderwagen sind auch völlig tabu. An Wochenenden kann es durch Wandergegenverkehr eng werden. Aber gerade die steil abfallenden Felsen, von denen man stets wunderschöne Blicke auf das blaugrüne Wasser des Achensees hat, machen diese Strecke so besonders reizvoll.So starten wir vom alten Bauernhof »Sixenhof« in Achenkirch, in dem heute das Heimatmuseum untergebracht ist. Wir folgen der Straße in Richtung Campingplatz und halten uns nach den Parkplätzen rechts, weg vom See, da wir zunächst die Wiesen eines Bauern in einem weiten Bogen umgehen müssen. Am Wanderparkplatz Hinterwinkel queren wir den Oberaubach und halten uns danach weiter rechts auf dem breiten Weg. Nach ca. 300 Metern biegen wir aber links ein und wandern ans Ufer des Achensees. Hier beginnt nun der Seerundweg, der auch als Mariensteig bezeichnet ist. Jetzt können wir uns nicht mehr verlaufen, es gibt nur diesen einen Steig. Gleich gewinnen wir ein paar Höhenmeter, die wir aber kurz darauf wieder verlieren. Das bleibt nun so. Im steten Auf und Ab gibt die felsige Hangkante den Weg vor. Auf dem glitzernden Wasser sehen wir immer wieder die Schiffe der Achenseeschifffahrt ihre Kreise ziehen. Mit einem davon werden wir am Ende der Tour zurückkehren. Nach gut eineinhalb Stunden nähern wir uns der Gais­alm. Das letzte Stück müssen wir steil zu ihr hinuntersteigen, aber dann haben wir es geschafft.

Nur zu Fuß oder zu Wasser

Die Gaisalm eignet sich hervorragend für eine Pause. Hier gibt es coole Liegen und chillige Hängematten, von denen man beste Sicht auf den Achensee hat. Ein Spielplatz mit Kletterturm, Balancierstangen, Rutsche und Schaukel entlockt den Kindern wieder ungeahnte neue Kräfte. Gut, dass der Spielplatz in Sichtweite des Biergartens liegt. So können wir gemütlich einkehren und ebenfalls etwas Kraft tanken. Wobei die Gaisalm keine typische Alm ist, sondern ein ausgewachsener Gastronomiebetrieb. Trotzdem schmeckt es hier, und die Kuchen sind ausgesprochen gut. Wer jetzt schon völlig am Ende seiner Wanderlust ist, kann natürlich schon ab der Gaisalm mit dem Schiff zurückfahren.

Seespiele

Das letzte Stück Weg bis Pertisau ist aber nicht mehr anstrengend. Der Abschnitt ist deutlich kürzer, und zudem führt er fast völlig eben am Ufer entlang. Ein Highlight sind dabei die Sandreißen und Schuttkare, die wir auf dem Weg passieren. Sie führen wie ein breiter Strom aus Steinen bis an den See. Schließlich erreichen wir am Freibad die ersten Häuser von Pertisau. Wir folgen weiter dem Weg in Ufernähe und kommen so zur Schiffsanlegestelle am historischen Fürstenhaus, das heute ein Hotel ist. Jetzt treten wir die Rückfahrt per Schiff an.

Touren-Charakter

Eine Streckenwanderung auf schmalen, sonnigen Bergpfaden. Mit größeren Kindern kann man die ganze Strecke wandern, trittsicher und schwindelfrei müssen sie aber sein. Mit kleineren Kindern ist der Abschnitt zwischen der Gaisalm und Pertisau einfacher. Rückfahrt erfolgt mit dem Schiff.

Ausgangspunkt

Heimatmuseum Sixenhof in Achenkirch am Achensee

Endpunkt

Pertisau

In Pertisau

Vor der Rückfahrt mit dem Schiff können wir noch jede Menge Spannendes und für Kinder Interessantes in Pertisau erleben. Im Sommer lockt das Strandbad, es gibt das Steinölmuseum und seit Neuestem einen tollen Aussichtsturm am Beginn der Ufer-promenade.

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.