Wandern Bayern: Zur Denkalm

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Über den Keilkopf

Die Denkalm liegt nach Westen ausgerichtet oberhalb von Lenggries. Es ist keine große Kondition nötig, um sie zu erreichen. Und auch technisch erwarten uns heute keinerlei Raffinessen. Gleich auf der anderen Seite der Parkplätze des Schwimmbades Isarwelle zieht sich ein Wiesenweg in nördliche Richtung. Von April bis Oktober bleiben wir ganz strikt auf dem Trampelpfad, denn dann gehört das Gras den Kühen. So kommen wir zur kleinen Straße am Tratenbach, der wir nun nach rechts folgen. Wir passieren ein paar wenige Wanderparkplätze und kurz darauf den großen Wasserbehälter der Gemeinde Lenggries. Dann erreichen wir an einer Brücke den Tratenbach. Links geht es auf direktem und schnellstem Weg hinauf zur Alm. Wir wollen uns sportlich ein wenig austoben und entscheiden uns für die längere Variante nach rechts über den Keilkopf. Wobei man ihn kaum als Gipfel benennen kann. Der schattige Weg zieht sich mal mehr oder weniger nah am Tratenbach entlang und überquert ihn schließlich nach links. 300 Meter später halten wir uns erneut links und passieren den Keilkopfgipfel an seiner Südseite. Schon haben wir den höchsten Punkt der Wanderung erreicht, und wir gehen abwärts.

Unspektakulär schön

Ziemlich unvermittelt taucht dann neben einer relativ schmalen kleinen Almwiese die Denkalm auf. Unsere Kinder folgen uns zunächst gar nicht auf die sonnige Terrasse, sie haben gleich die herrlichen Spielmöglichkeiten am Hang bei den dicken Wurzeln erkannt. Wir hingegen suchen uns einen Platz an der alten Hauswand und holen uns dann etwas zum Essen aus dem kleinen Gastraum. Die Kuchen sind von der Hausherrin selbst gemacht und wirklich lecker. Es gibt kleine Brotzeiten und Getränke, und der Wirt ist äußerst freundlich. Nach Südwesten haben wir etwas Aussicht. Nicht sehr viel, aber immerhin mit Karwendelblick. Die Denkalm ist eben unspektakulär, aber gerade deswegen so liebenswert schön. Einheimische wie Gäste wandern hier schnell mal herauf, man trifft sich, man kennt sich und fühlt sich gleich wie zu Hause.

Über den Andreasgraben

Nachdem sich die Kinder dann doch noch am Kuchen gütlich getan haben, geht es auf dem breiten Almweg hinunter. Eine Kurve lotst uns dann nach links, und wir queren den »Andreasgraben«. Zumindest weist uns ein Schild auf die kleine Senke hin, und wir können unserer Fantasie freien Lauf lassen, welcher Einheimische namens Andreas darin wohl gelandet ist. Schließlich geht es steil bergab, und wir erreichen wieder die Brücke am Tratenbach, die wir vom Hinweg schon kennen. Schnell sind wir am Ausgangspunkt zurück.

Erlebnisbad Isarwelle

Wer Lust hat, kann hier das ganze Jahr über baden gehen. Das Familienbad Isarwelle ist genauso wie die Denkalm, nicht riesig, aber mit netten, kleinen Attraktionen.