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Zeit zum Wandern
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Wandern Bayern: Zu den Hohenzollern auf der Wülzburg

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
8.9 km
Aufstieg:
190 m
Abstieg:
190 m

Weißenburg ist ehemalige Römerstadt und Reichsstadt mit einigen interessanten Boden- und Baudenkmälern. Die Wanderung besucht außer der romantischen Stadt die Renaissancefestung Wülzburg. Ausblicke und Einkehrmöglichkeiten fehlen nicht.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Parkplatz am  Seeweiher in Weißenburg starten wir am malerischen Seeweiher die Stadtmauer entlang. Rechts oben im Osten ist auf dem Berg schon die Wülzburg zu sehen. Noch nicht am Ende des Seeweihers gehen wir mit den Wegnummern 2, 5 und 13 rechts. Vor der Turnhalle am Seeweiher wandern wir links in die Straße An der Hagenau und queren nach rechts versetzt die Straße Römerbrunnweg in die Straße Am Volkammersbach. Am Ende der Straße führt ein Gehweg weiter, abknickend nach Norden entlang der B 2. Vor dem Einkaufszentrum Kaufland überqueren wir die Eichstätter Straße und kommen auf der  Fußgängerbrücke über die B 2.

Auf dem Wülzburger Weg und dann auf dem Gehweg in Richtung Wülzburg gewinnen wir an Höhe. Der Weg mit der Nummer 1 wird immer steiler, ist aber von der Lindenallee gut beschattet. An einer Kreuzung im Wald steigen wir die Treppe mit der Nummer 2 hinauf. Die Treppe ist sehr lang und erfordert etwas Kondition. Gut, dass am Ende der Stiege eine Bank steht. Die Lindenallee setzt sich an folgendem Weg fort. Eine Wiese tritt im Mai mit der dunkelblauen Blütenpracht des Wiesensalbeis in Erscheinung. Bis zum Eingang am breiten Graben der  Wülzburg ist es nun nicht mehr weit.

Auf der 630 Meter hohen Bergkuppe der südlichen Frankenalb befand sich seit dem 11. Jahrhundert ein Benediktinerkloster. 1588 entstand unter dem Hohenzollern Markgraf Georg Friedrich diese massive Renaissancefestung in pentagonaler Form mit fünf Bastionen und großem Graben. Urige Einkehrmöglichkeit besteht beim Burgwirt im Innenhof. Ohne Führung erscheint der große Innenhof der Festung eher einfach. Eine organisierte Besichtigung zeigt auch den Brunnen, der 143 Meter tief in den Fels geschlagen wurde (Führungszeiten unter www.museen-weissenburg.de).

Die Festung Wülzburg war während des Ersten und Zweiten Weltkriegs Gefangenenlager. 1918 war der spätere französische Präsident Charles de Gaulle Kriegsgefangener auf der Wülzburg. Später fanden Heimatvertriebene auf der Wülzburg ein Übergangslager. Eine Umrundung der Burg außerhalb des Grabens lohnt sich wegen der guten Aussicht.

Der Rückweg geschieht auf gleichem Weg über die  Fußgängerbrücke beim Einkaufszentrum Kaufland und dem Aufstieg zum Parkplatz am  /  Seeweiher.

Der zweite Teil der Wanderung verläuft auf der Stadtmauer Weißenburgs, das mit seinen 38 Türmen viele romantische Ansichten bietet. Die Altstadt Weißenburgs zählt zu den beeindruckendsten Stadtkernen und Denkmalensembles Bayerns. Ausgehend von einer römischen Siedlung um das Kastell Biriciana am Limes entstand die Stadt im 9. Jahrhundert um einen karolingischen Königshof und erhielt im frühen 14. Jahrhundert den Status einer Freien Reichsstadt.

Die Umrundung beginnen wir am Seeweiher in westliche Richtung unten im Schießgraben mit dem Spielplatz. An der Bahnhofstraße gehen wir ein Stück stadteinwärts und laufen links aufder Straße Schanzmauer weiter. Nach einer Rechtskurve wenden wir uns links auf den Weg Schanzmauer, rechts am Scheibleinsturm vorbei, und stoßenam Ende auf den Platz mi der St. Andreaskirche aus dem 14. Jahrhundert. Sie zeigt auch spätgotische Erweiterungen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die Alte Lateinschule aus dem 16. Jahrhundert liegt neben der Andreaskirche. Hier sind auch das Reichsstadtmuseum, das Römermuseum und die Tourist-Information.

Von der Andreaskirche aus ist ein kurzer Abstecher zum Marktplatz möglich. Dort stehen das gotische Rathaus, der Schweppermannbrunnen und neben anderen wichtigen Gebäuden auch das Blaue Haus mit dem Apothekenmuseum und das schmale Lebküchnerhaus. Zurück in Richtung Andreaskirche gehen wir auf der Ellinger Straße zum berühmten  Ellinger Tor aus dem 14. Jahrhundert. Es gilt als eines der schönsten Stadttore in Deutschland. Auf der Kapelle und Auf dem Schrecker bewegen wir uns vom Ellinger Tor nach Osten, treten an der Obertorstraße nach links hinaus und tangieren nach rechts wieder den romantischen Mauerabschnitt am Seeweiher bis zum Parkplatz am  Seeweiher.

Touren-Charakter

Meist schattige Naturwege, Forst- und Ortsstraßen

Ausgangspunkt

Parkplatz am Seeweiher, GPS:N49°01'36.9" E010°58'26.3"

Endpunkt

Parkplatz am Seeweiher, GPS: N49°01'36.9" E010°58'26.3"

Weißenburger Museen

Im neu konzipierten Römermuseum erfährt der Besucher Einzelheiten zum Leben im Hinterland des Limes . Der spektakuläre Weißenburger Römerschatz besteht aus mehr als 100 Teilen wie Götterstatuen, Votivtafeln und Gegenständen des Alltags. Das Reichsstadtmuseum ist ein thematisches Mu-seum, das dem Gast die Geschichte der Reichsstadt darlegt (www.museen-weissenburg.de).

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
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