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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Bayern: Wettelsheim und Patrichberg

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
7.2 km
Aufstieg:
190 m
Abstieg:
190 m

Der Wettelsheimer Keller ist ein beliebter Biergarten am Fuß des Patrichbergs, dem ersten Hügel des Hahnenkamms. Das Bier des Biergartens ist aus einer Traditionsbrauerei im schmucken Wettelsheim. Die Martinskirche ist bald 1000 Jahre alt.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom unteren Parkplatz am  Wettelsheimer Keller steigen wir nach Südosten die Forststraße mit der Nummer 6 in den Wald hinauf. Auch durch den Biergarten direkt kommen wir auf diesen Forstweg. An der gleich folgenden Weggabel nehmen wir die linke Möglichkeit. Auf der linken Seite zeigt das Panorama den bewaldeten Nagelberg mit der Antenne und immer mehr von der Stadt Treuchtlingen.

Um den halben Patrichberg bleiben wir auf dieser Forststraße mit der Nummer 6. An der Kreuzung oberhalb des  Naturfreundehauses wandern wir rechts bergan.

Der Hohlweg führt durch große Buchenmischwälder stetig aufwärts. An einer Weggabel bleiben wir links eng an den Häusern. An einer Wegkreuzung nach einer Ruhebank oberhalb einer Wiese müssen wir rechts hinauf. Der sanft ansteigende Weg quert eine Forststraße und wir kommen an der höchsten Stelle unseres Weges an eine  Fünfwege-Kreuzung.

Hier bleiben wir ein wenig nach links versetzt, im Prinzip geradeaus auf dem nun abwärtsführenden Weg. Auf dem Patrichberg und auf den Hügeln der Hahnenkamm-Kette leben Gämsen und Mufflonwild. Unerwartet haben wir bei unserer Wanderung ein Rudel mit sechs Tieren aufgeschreckt.

An Abzweigen bleiben wir immer geradeaus abwärts und sehen bald rechts durch das Blätterwerk das Dorf Wettelsheim. Unten am Waldrand bleiben wir erst geradeaus und laufen an der T-Kreuzung am Feldrand rechts. An der ersten Kreuzung gehen wir links die Schotterstraße mit dem Namen Viersteinweg in das Dorf hinunter. Am Ende der Straße biegen wir links ab. In einem Rechtsbogen kommen wir weiter hinunter an einem historischen Brunnen vorbei. Weiter unten heißt die Straße Riedlein. In dieser Straße sind gut erhaltene Handwerkerhäuser aus früheren Jahrhunderten erhalten. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts gab es einen Brauer, fünf Wirtschaften, vier Branntweinbrenner, zwei Hafner, einen Bader, einen Essigsieder, einen Siebmacher und zwölf Weber im Ort.

Am offenen Bach gehen wir auf der Straße Am Rohrach rechts am  Landgasthof Zum Hirschen vorbei. Der Biergarten strahlt seine Lockwirkung aus. Der Bach mit den Brückchen und die stattlichen Häuser zwischen den alten Bäumen sehen sehr hübsch aus. Der Ort, an guter, natürlicher Wasserversorgung der Rohrach gelegen, wurde im Jahr 1044 erstmals urkundlich erwähnt, ist aber vermutlich bereits im 5. und 6. Jahrhundert entstanden. Archäologische Funde aus der Steinzeit bis hin zur römischen Zeit weisen das Gebiet als beliebtes Siedlungsgebiet aus.

Am Ortsmuseum im alten Rathaus wandern wir rechts die Pfarrgasse hinauf. Hinter dem Museum steht die Christuskirche, die 1757 erbaut wurde. Hier befand sich auch der Amtshof, der ehemalige Sitz der markgräflichen Richter. Weiter oben in der Pfarrgasse wenden wir uns an der Kreuzung links in den Friedhofsweg. Aber schon nach zehn Metern steigen wir rechts über die Wiese den Gehweg hinauf. Am Friedhof steht die alte  Martinskirche, ein von außen eher schmuckloser Bau. Aber sie ist nun bald 1000 Jahre alt, denn sie wurde im Jahr 1058 geweiht. Der gotische Altar stammt aus dem Jahr 1575. Beachtenswert sind die drei neugotischen Grabsteine an der nördlichen Mauer der Kirche. Es sind meisterliche Steinmetzarbeiten. Hier um die Martinskirche befand sich das Zentrum der Erstbesiedelung von Wettelsheim.

Am neuen Leichenhaus inmitten des Friedhofs können wir durch ein Gartentor nach oben auf die Schotterstraße hinaus. Hier gehen wir am Feldrand nach links am Friedhof entlang. Am ersten Feldweg wandern wir rechts über die Felder zum Wald hinauf. Am Waldrand gehen wir links und haben hier ein schönes Panorama über Wettelsheim. Der Weg verläuft abwechselnd im Waldrand oder direkt am Waldrand. Unterwegs tangieren wir noch einen alten Steinbruch, in dem einst Treuchtlinger Marmor gebrochen wurde. Schließlich läuft der Weg auf der Asphaltstraße aus, die direkt zum Parkplatz am  Wettelsheimer Keller zurückführt. Spätestens jetzt probieren wir das Wettelsheimer Bier im schattigen Biergarten des einstigen Lagerkellers der Brauerei.

Touren-Charakter

Meist schattige Naturwege, Forst- und Ortsstraßen

Ausgangspunkt

Wettelsheimer Keller, GPS:N48°58'33.5" E010°54'13.9"

Endpunkt

Wettelsheimer Keller, GPS: N48°58'33.5" E010°54'13.9"

Museum im Stadtschloss Treuchtlingen

Im Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert ist das Informationszentrum des Naturparks Altmühltal unterge-bracht, das über die Geschichte und die Kulturlandschaft der Region informiert . Es gibt verschiedene Ausstellungen wie zum Beispiel zum Geopark Ries oder über die Bortenmacherindustrie. Außerdem ist eine große Fossiliensammlung zu sehen (www.tourismus-treuchtlingen.de).

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Felsen, mäandernde Flussläufe, naturbelassene Seen und mächtige Klöster und Burgen – kaum eine Wanderregion in Deutschland ist so abwechslungsreich wie das Altmühltal und fränkische Seenland.
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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
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