Wandern Bayern: Wacholderheiden um Altmannstein

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Der Wegverlauf

Vom Parkplatz am  Picknickplatz Kreutberg starten wir kurz vor der Landstraße St 2231 auf dem Pfad nach rechts in nördliche Richtung. Nach 150 Metern überqueren wir die Straße und den Schambach an einem hübschen Picknickplatz. Das landschaftlich reizvolle Schambachtal mit seinen Dolomitfelsen, Trockenrasen und Wacholderheiden, auch mit Feuchtwiesen und Auwäldern, ist durch einen Rad- und Fußweg auf einer aufgelassenen Bahnstrecke gut erschlossen.

Vor der Felswand laufen wir auf diesem Rad- und Gehweg mit der Nummer 3 nach rechts. Nach über einem Kilometer gehen wir an der Kreuzung vor einem Picknickplatz nach links und nach der Brücke über den Schambach vor der  Hanfstinglmühle nach rechts auf den Wiesenweg.

Dann bleiben wir unten geradeaus, im Tal entlang einiger Wiesen. Das herrliche Naturdenkmal Wacholdertal mit seinen Trockenrasen-Hängen steigt allmählich an und endet am Wanderparkplatz und  Picknickplatz Wacholdertal an einer querenden Straße.

Nun müssen wir auf der Straße nach links unter der großen Stromleitung durch. 100 Meter vor dem Dorf Berghausen wandern wir links auf das Sträßchen durch die Wiesen und biegen dann auf den Feldweg nach rechts ab. An der T-Kreuzung mit Blick auf Altmannstein wandern wir rechts und an der T-Kreuzung vor Berghausen links weiter. Nun bleiben wir an Abzweigen immer geradeaus und biegen erst an der T-Kreuzung nach rechts ab, unter der kleinen Stromleitung durch. In der Ulrich-von-Stein-Straße bleiben wir immer geradeaus, durch das Wohngebiet, auch in die gesperrte Straße hinein. Erst an der letzten T-Kreuzung laufen wir links auf der Oberen Walischstraße, mit Blic auf die Burg Altmannstein, dann in einem Rechtsbogen den Berg hinunter.

In einer Rechtskurve nehmen wir links die Treppe als Abkürzung in die Bahnhofstraße hinab, auf der wir nach links über den Schambach schlendern. Am Marktplatz kommen wir zur  Kirche in Altmannstein. Die Ursprünge der Heilig-Kreuz-Kirche sind unbekannt, doch muss schon 1421 ein Kirchenbau bestanden haben. Das heutige Gotteshaus wurde 1763 geweiht und in den darauffolgenden Jahrhunderten immer wieder verändert. Religiöser und künstlerischer Mittelpunkt der Kirche ist das über dem Altar hängende Kruzifix von Ignaz Günther. Der bedeutende Bildschnitzer des Mittel- und Spätrokoko (1725–1775) wurde in Altmannstein geboren. Er schuf profane und vor allem sakrale Werke von europäischem Rang. Berühmt wurde er durch die perfekte, lebensechte Gestaltung seiner Figuren.

Im Ort gibt es denn auch ein Ignaz-Günther-Museum (Ignaz-Günther-Gasse 1, 93336 Altmannstein, Mai bis Oktober nur sonntags 10.30–12 Uhr Genau gegenüber dem Kriegerdenkmal vor der Kirche steigt die schmale Burg-Stein-Gasse steil aufwärts. Oben stehen wir dann vor dem Eingang der  Burg Altmannstein, die zum Teil kostenlos besichtigt werden kann (April bis Oktober 10–19 Uhr). Der Ausblick über das Hügelland und über Altmannstein ist sehr schön. Der erhaltene Bergfried stammt noch aus dem 13. Jahrhundert. Südlich der Burg weist ein Schild auf den hier verlaufenden Limes. Über Entstehung und Funktion der Grenzsicherung durch die Römer in der Region informiert das Marktmuseum in Altmannstein.

Wir bleiben an der Burg vorbei auf der Burg-Stein-Gasse nun abwärts, überqueren unten die  Hagenhiller Straße und biegen vor den Parkplätzen gleich rechts in die Straße Zum Kreutberg, die zu einem Feldweg wird. An einer Weggabel nehmen wir die linke Möglichkeit. An einer zweiten Wiese steigen wir mit dem Weg Nummer 2 rechts den Hohlweg hinunter und gehen unten auf der Talwiese nach rechts weiter. Hier sind wir im wunderbaren, 30 Hektar großen Naturschutzgebiet Kreutberg mit den typischen Wacholderwiesen.

Am Ende der Wiese halten wir uns nach links aufwärts, sodass wir an der Oberkante des Trockenhanges nach Westen aus dem Tal herauskommen. Vorne an der St 2231 ist der Wanderparkplatz am  Picknickplatz Kreutberg, von dem aus wir die Rundtour begonnen haben.

Sehenswerte Schmiede

Das hübsche Schambachtal war seit jeher ein Tal der Mühlen und Eisenhämmer. Im Ortsteil Hexenagger gibt es noch eine Waffen-, Huf- und Hammerschmiede mit Fallhämmern und Feuerstelle aus dem 17. Jahrhundert. Alte Arbeitsweisen und uralte Gerätschaften sind zu besichtigen (Schambachweg 3, 93336 Hexenagger, Tel .: 09442/1386).