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Wandergenuss
wandern

Wandern Bayern: Sommerach und Nordheim

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
10.4 km
Aufstieg:
150 m
Abstieg:
150 m

Im Rebenmeer auf der Weininsel. Sommerach und Nordheim auf der Weininsel zwischen Main und Mainkanal bieten für Weinliebhaber gefährliche Versuchungen. Von der Aussichtsplattform auf dem Kreuzberg reicht der Blick über ein schier unendliches Rebenmeer hinunter zum alten Main.

Beschreibung

Zur Statue Kreuzschlepper

Vom Parkplatz vor dem Schwarz­acher Tor treten wir gleich durch diese Eingangspforte in den alten Ortskern. Die Wehrmauer mit Wehrtürmen und Toren stammt aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Auf der rechten Seite steht der ehemalige Münsterschwarzacher Zehnthof. Er wurde im Jahr 1607 erbaut. Im 17. Jahrhundert fügte man auf der Rückseite die Bartholomäuskapelle an, die wir bei der Rückkehr sehen werden. Auf der linken Seite folgt der barocke Gasthof zum Schwan aus dem 18. Jahrhundert. Sommerach ist von schönen Winzerhöfen und von einigen bauhistorisch bedeutsamen Gebäuden geprägt. In der Mitte des Orts steht der Vierröhrenbrunnen mit der Figur des heiligen Georg. Das Rathaus vor der Kirche stammt aus dem Jahr 1662. Die katholische Pfarrkirche Sankt Eucherius geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Wir biegen jedoch schon vor dem Rathaus links in die Maintorstraße ein und gehen nach dem Maintor rechts auf dem Gehweg mit dem Namen Dorfgraben außerhalb der alten Stadtmauer weiter. Die Nordheimer Straße (Kt 29) wird überquert. Nach der Winzergenossenschaft Sommerach wandern wir links in der Straße Zum Katzenkopf in Richtung Aussichtsturm aus dem Ort hinaus. Rechts oben ist dann auch bald der Turm zu sehen, den wir auf dem Rückweg ansteuern. Am Abzweig mit dem Bildstock eines Bischofs bleiben wir auf dem Weg geradeaus. An der Weggabelung mit der Statue des Kreuzschleppers nehmen wir mit der Markierung Nummer 7 den rechten Weg und bleiben dann immer geradeaus in der Sommeracher Weinlage Katzenkopf.

Zum Rathaus in Nordheim

Erst an einer Weggabelung mit Schutzpavillon und Grillplatz gehen wir rechts aufwärts. Links sind über dem Main die zwei Kirchtürme von Neuses am Berg zu sehen (Wanderung 30). Bald sehen wir geradeaus vor uns über dem Main Escherndorf und rechts davon die Vogelsburg (Wanderung 32). Links unten liegt über dem Main das kleine Dorf Köhler. Ein Schild zeigt an, dass wir uns nun in der Nordheimer Weinlage Vögelein befinden. An einer Kreuzung mit Picknicktisch nach der Schutzhütte mit Ziegeldach gehen wir begleitet von der Nummer 7 links hinunter. An der zweiten Kreuzung mit dem Bildstock eines Kreuzschleppers wandern wir nach rechts und 20 Meter vor der Weinbergkapelle links den Gehweg hinunter. Auf der Kreuzbergstraße laufen wir nach Nordheim hinein und wenden uns dann links in die Langgasse. An der Winzergenossenschaft und am barocken Münsterschwarzacher Zehnt­hof aus dem Jahr 1688 gehen wir rechts in die Zehnthofstraße und nach dem riesigen Gebäude rechts in die Hauptstraße. Geradeaus würde es zur Fähre nach Escherndorf gehen. Vor der im Kern gotischen Pfarrkirche Sankt Laurentius steht das Rathaus Nordheim.

Zur Panoramaplattform

Wir bleiben in der Hauptstraße und biegen dann rechts in die Kaltenhofstraße ein. Danach geht es nach links in die Volkacher Straße und an der Straßengabelung rechts. Die Raiff­eisenstraße wird mit dem Hallburger Weg überquert. An dem Picknickplatz am Ortsrand gehen wir noch vorbei und laufen dann rechts hinauf in Richtung Panoramaplattform. Von weiter oben zeigt ein Blick zurück die Stadt Volkach (Wanderung 32). Erst ganz oben auf dem Kreuzberg an einer Weggabelung mit Feldkreuz müssen wir uns an der Markierung Nummer 7 nach links orientieren, steigen aber natürlich zuerst zur Panoramaplattform hinauf und genießen das 360°-Panorama.

Zum Aussichtsturm

Von der Plattform gehen wir also nach Süden weiter. An einem kleinen Kiesweg steht links eine Baum- und Strauchgruppe. Hier liegt das Biotop Eichelsee, das sich in einer Einsturzdoline gebildet hat. Aber zumindest im Sommer ist darin kein Wasser. Die Sage erzählt, hier sei der Versammlungsplatz der Hexen aus der Umgebung gewesen. Störte ein Wanderer sie bei ihrer Zusammenkunft, wurde ihr Zauber so geschwächt, dass sie in den nächsten Wochen niemand schaden konnten. Wer aber zur Zeit der Versammlung auf den Berg wollte, wurde durch Irrlichter auf falsche Wege gebracht. Wir gehen daher vorsichtig weiter und nehmen nach dem Beginn des Gefälles links den Naturweg. An der T-Kreuzung mit dem Asphaltsträßchen laufen wir auf diesem rechts hinunter zum Aussichts­turm in der Weinlage Rosenberg. Von oben schauen wir über Sommerach.

Zur Kapelle

Vom Turm wandern wir an dem steinernen Kreuz vorbei weiter und gehen gleich links bergab. An der zweiten Kreuzung wenden wir uns nach links und laufen erst an der Kapelle nach rechts hinab.Zum Schwarzacher Tor Nach Sommerach kommen wir auf der Straße An der Steige herein. Am Ende der Straße gehen wir an der Schule nach rechts in die Raiffeisenstraße und biegen nach der Raiffeisenbank nach links in den Sankt-Urban-Weg. Über die Volkacher Straße laufen wir geradeaus in den Gehweg und kommen nun auf der Rückseite des Zehnthofs vorbei. Hier steht der Kapellenanbau aus dem 17. Jahrhundert. Vor uns ist gleich der Parkplatz am Schwarzacher Tor.

Touren-Charakter

Leichte, vorwiegend sonnige Tour, größtenteils auf befestigten Wegen durch Weinberge und Ortsgebiet

Ausgangspunkt

Parkplatz am Schwarzacher Tor GPS N49°49'38.1" E010°12'22.6"

Endpunkt

Parkplatz am Schwarzacher Tor GPS N49°49'38.1" E010°12'22.6"

Route

Parkplatz am Schwarzacher Tor Kreuzschlepper 0:25 Std. Rathaus Nordheim 1:15 Std. Panoramaplattform 0:30 Std. Aussichtsturm 0:20 Std. Kapelle 0:10 Std. Parkplatz am Schwarzacher Tor 0:20 Std.

Häckerstuben-GenussHäckerstube, Heckenwirtschaft, Winzerstube, Besenwirtschaft, Strauße, Straußenwirtschaft oder Häckerwirtschaft – Winzer schenken hier ihre Weine aus, was durch den herausgehängten Besen angezeigt wird. Zur Weinlesezeit gibt es oft auch Bremser (Federweißer). Winzer dürfen ihren eigenen Wein ausschenken und einfache Speisen dazu anbieten, wenn sie nur vier Monate im Jahr in höchstens zwei Zeitabschnitten geöffnet haben und nicht mehr als 40 Sitzplätze vorhanden sind. Früher wurden das Wohnzimmer oder die Garage ausgeräumt und Festzeltgarnituren aufgestellt. Viele Heckenwirtschaften werden heute mit Gaststättenkonzession betrieben und unterliegen nicht diesen Einschränkungen. Eine dieser Stuben ist die Häckerstub'n Zang in der Häckergasse 3 in Sommerach (Tel. 09381/98 76, www.zang.de). Ein Kalender zeigt die Öffnungszeiten aller Häckerstuben an (www.heckenwirtschaften-franken.de).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.