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Wandergenuss
wandern

Wandern Bayern: Rodach und Henneberger Warte

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
7.3 km
Aufstieg:
120 m
Abstieg:
120 m

Wanderlust, Biergarten und Aussichtsturm. Die versteckten Winkel im historischen Bad Rodach verzaubern die Besucher. Auf der bayerischen Halbinsel, umgeben vom Thüringer Wald, sind Entdeckungen zu machen. Die fränkische Lebenslust zeigt sich auch im Biergarten auf dem Georgenberg.

Beschreibung

Zum Kurparksee

Vom Parkplatz am Bahnhof Bad Rodach starten wir am Ende der Schienen auf der Heldburger Straße links nach Süden stadtauswärts und gehen nach 90 Metern rechts in die Gerbergasse in Richtung Thermalbad. Nach 50 Metern biegen wir links in die Straße ein, die am Minigolfplatz vorbeiführt. An einer Weggabelung am Waldrand geht es auf dem Weg mit Straßenlampen links. An einer T-Kreuzung laufen wir links auf der Brücke über die Rodach und entlang der Weidenallee. Auf dem Zebrastreifen gehen wir über die Thermalbadstraße auf dem Lutherweg in den Kurpark über die Brücke am Kurparksee. Bad Rodach ist seit 1999 als Heilbad mit der wärmsten Thermalquelle (34 °C) Nordbayerns anerkannt.

Zur Henneberger Warte

An einer Weggabelung wandern wir rechts zur Thermalbadstraße und folgen ihr nach links an der Therme vorbei. Am Kreisverkehr vor dem Kurhotel bleiben wir geradeaus und am Umkehrplatz gehen wir wieder geradeaus auf einen Feldweg in Richtung Gaststätte Sankt Georgenberg hinaus entlang einer Lindenallee. Zwischen Großem Georgenberg und Kleinem Georgenberg steigt der Weg durch den Wald hinauf. Am Ende des Wegs müssen wir auf dem Forstweg links in Richtung Henneberger Warte. An der gleich folgenden Gabelung geht es rechts hinauf und über eine Treppe zur Gaststätte Sankt Georgenberg mit herrlichem Biergarten. Namenspatron des Gasthauses und des Bergs ist der heilige Georg, der Schutzpatron des Klosters Georgenberg, das einst im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Das Kloster war ein kleiner Ableger des Klosters Veßra in Thüringen. Mauerreste sind am Spielplatz hinter dem Biergarten zu sehen. Über den Parkplatz nach dem Biergarten kommen wir zum Aussichtsturm Henneberger Warte. Der Turm ist 30 Meter hoch und von oben ergibt sich ein Rundblick zu Landmarken in Bayern und Thüringen (siehe Infokasten).

Zur Kurallee

Wer glatte und markierte Wege liebt, geht den gleichen Weg nach Bad Rodach zurück. Ein etwas abenteuerlicher, aber abwechslungsreicher und romantischer Weg geht vom Aussichtsturm über den Parkplatz und auf der Zufahrtstraße rechts hinunter. In der Linkskurve führt auf der linken Seite in spitzem Winkel vom Busumkehrplatz ein kleiner Pfad abwärts. Der Pfad wird zu einem romantischen Hohlweg. An einer Weggabel bleiben wir in dem Hohlweg, der rechts hinabführt. Weiter unten gehen wir auf einer Fahrspur über artenreiche naturnahe Klappertopf-Wiesen an einem Gartenhäuschen vorbei. Auf dem Wiesenweg kommen wir rechts am großen Medical Park vorbei und laufen auf dem Gehweg entlang der Kurallee.

Zum Marktbrunnen

An einer Straßengabelung nehmen wir geradeaus den Kurring und biegen nach der Linkskurve rechts in den Gehweg Richtung Stadt ein. An einer Gabelung im Kurpark gehen wir rechts und am Ende des Wegs neben der Thermalbadstraße rechts. Am Parkplatz mit dem Storchennest auf dem alten Fabrikschlot geht es links auf der Heldburger Straße jetzt am Bahnhof und am Kaiserlichen Postamt vorbei zur Stadt hinauf. Am Marktbrunnen mit der Löwenfigur vor dem Rathaus ist das Zentrum von Bad Rodach und auch ein Stand mit herrlichen fränkischen Bratwürsten. Die Anfänge des Orts reichen bis in das 8. Jahrhundert zurück. 1362 erhielt Rodach die Stadtrechte und wurde 1386 mit einer Stadtmauer umgeben, deren Steine zum Teil aus dem abgebrochenen Kloster Sankt Georgenberg stammen. Einst gab es drei Stadttore und sieben Türme. Das schmucke Rathaus geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Die Fassade wurde jedoch im 19. Jahrhundert umgestaltet. Die schönen Winkel Bad Rodachs erschließen sich erst durch Erkundungsgänge.

Zur Johanniskirche

Wir gehen in einem Abstecher geradeaus links neben der alten Marktapotheke am Rittergut Erffenhaus vorbei zum Schlossplatz. Im Jagdschloss mit dem Dianabrunnen davor, 1749 im Ansbacher Markgrafen-Barock erbaut, ist heute das Haus des Gastes mit Heimatmuseum untergebracht. Wieder am Marktplatz gehen wir links am Rathaus vorbei, wiederum links in der Kirchgasse am Glockenspiel und an der über 300 Jahre alten Rodacher Lateinschule vorbei zur Johanniskirche, deren Wurzeln bis in das 8. Jahrhundert zurückreichen. Der Kirchturm wurde 1471 erbaut. Der übrige Bau entstand im 19. Jahrhundert. Neben der Kirche steht das prächtige Fachwerkhaus der Alten Schule aus dem 17. Jahrhundert. Hinter der Kirche sind noch bedeutende Reste der Stadtmauer und zwei Mauertürme zu sehen.

Zum Marktbrunnen

Neben der Alten Schule gehen wir in der Schulgasse nach Süden und auf der Coburger Straße links. Gleich folgt links die Rückertstraße, die zu einem die Stadtmauer umfassenden Gehweg wird. Nach einem Halbkreis kommen wir zum Kupfersturm, der einst Teil der Stadtbefestigung war. Vom Turm aus sehen wir schon wieder den Marktbrunnen.

Zum Bahnhof Bad Rodach

Vom Marktbrunnen geht es geradeaus auf der Heldburger Straße zum Parkplatz am Bahnhof Bad Rodach hinunter.

Touren-Charakter

Leichte, meist sonnige Tour auf befestigten Wegen durch Wälder und Wiesen. Im Ortsgebiet auf Straßen

Ausgangspunkt

Parkplatz am Bahnhof Bad Rodach, GPS N50°20'13.1'E10°46'38.3', Höhe 305 m ü.NN

Endpunkt

Parkplatz am Bahnhof Bad Rodach, GPS N50°20‘13.1“ E10°46‘38.3“, Höhe 305 m ü. NN

Route

Parkplatz Bahnhof Bad Rodach - Kurparksee 0:15Std. - Henneberger Warte 0:35Std. - Kurallee 0:25Std. - Marktbrunnen 0:30Std. - Johanniskirche 0:15Std. - Marktbrunnen 0:20Std. - Parkplatz Bahnhof Bad Rodach 0:10Std.

Blick von der Henneberger Warte

Bad Rodach steht auf einer bayerischen Halbinsel, die im Norden, Westen und Süden von Thüringen umgeben ist. In Richtung Nordosten schauen wir zunächst auf die Stadt Bad Rodach. Im Südosten ist in 17Kilometer Luftlinie die Veste Coburg zu erkennen (Tour3). Etwas weiter rechts ist der Staffelberg zu sehen (Tour17). In fünf Kilometer Entfernung steht im Südwesten die Veste Heldburg in Thüringen auf einem Vulkankegel. Die Burg aus dem 12.Jahrhundert wurde im 16.Jahrhundert als Schloss im Stil der Renaissance umgebaut. In der Veste befindet sich das Deutsche Burgenmuseum. In vier Kilometern Entfernung ist im Nordwesten die Burgruine Straufhain auf einem Vulkanberg in Thüringen zu sehen. Da die benachbarten Siedlungen im Jahr 800 in einer Urkunde genannt wurden, könnte auch die Burg zu dieser Zeit schon existiert haben. Die Burg Straufhain war im 13.Jahrhundert das größte Machtzentrum der Region und umfasste auch Coburg. Ab dem 14.Jahrhundert verlor die Straufhain ihre Bedeutung und wurde 1525 im Bauernkrieg zerstört.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.