Wandern Bayern: Panoramaweg zur Schwaigeralm

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Eiskarte und mehr

Dabei gehört die beliebte Alm, die in bester Aussichtsmanier oberhalb von Fischbachau liegt, schon seit mehreren Generationen zum Hof der Familie Bonleitner.

Neben Elina gibt es noch den achtjährigen Sohn Maxi, der auch fleißig mithilft. »Die Eisauswahl hat der Papa uns überlassen. Damit kennen wir uns super aus«, erzählt Elina stolz. Und ihr Bruder hat ein Mitspracherecht am Spielplatz, der jetzt neu angelegt wird. Er liegt unterhalb der sonnigen Terrasse, sodass Eltern ihre Sprösslinge immer gut im Blick haben. Bequemer geht es kaum. Während so die Großen auf das Essen warten, sind die Kleinen voll beschäftigt. Außer Süßem gibt es eine Tageskarte, wobei der Almburger mit bestem Rindfleisch vom eigenen Hof, serviert in einem Vinschgerl, der absolute Renner ist.

Jetzt müssen wir nur noch zur Schwaigeralm kommen, und das ist ganz einfach. Unterwegs gibt es einige Abkürzungsmöglichkeiten, sodass wir je nach Lust und Laune auch früher zur Alm kommen bzw. die Tour beenden können.

Panoramaweg

Vom Parkplatz steigen wir zur Zufahrtsstraße hoch und wenden uns dort nach rechts zunächst Richtung Breitenstein/Kesselalm. Schon zu Beginn locken immer wieder kleine Bächlein zum Spielen. An der Abzweigung zur Kesselalm bleiben wir links. Und kurz darauf, an der Wegeteilung, halten wir uns erneut links, nun der Beschilderung nach Buchberg/Elbach folgend. Alle Abzweigungen ignorierend – außer wir wollten schon jetzt abkürzen –, bleiben wir immer auf einer breiten Forststraße und folgen dem ansteigenden Weg. Schließlich erreichen wir eine Almwiese (erneute Abkürzungsmöglichkeit) mit ersten tollen Aussichten über das Leitzachtal auf Fischbachau und die nahen Schlierseer Berge. Jetzt können wir den Kindern verkünden, dass der ansteigende Part gleich zu Ende ist. Ab der nächsten Wiese (wieder Abkürzungsmöglichkeit) geht es dann schon wieder bergab.

Schließlich erreichen wir den Wendepunkt der Wanderung, kurz bevor wir in Buchberg bei Elbach sind. Um ihn nicht zu versäumen, müssen wir etwas aufpassen. Wieder wandern wir an einer Wiese vorbei, und bei den folgenden Bäumen verlassen wir nun den Forstweg auf einem kleinen Wiesenpfad, der uns gleich zu einem Durchschlupf bei Bäumen führt. Die Stelle ist zur Schwaigeralm ausgeschildert, aber leicht zu übersehen, denn der Wiesenweg ist wirklich sehr schmal. Zur großen Freude der Kinder bleibt das so. Die nächste Wiese queren wir geradeaus, dann geht es durch den Wald und anschließend wieder über Wiesen. Dabei müssen wir immer wieder Zäune mit hölzernen Steighilfen überwinden. Ein großer Spaß für die ganze Familie. Etwas tiefer von uns würde der breite Wanderweg ebenfalls seinen Lauf fortsetzen, aber das wäre bedeutend langweiliger. Schon in Sichtweite zur Schwaigeralm stoßen wir dann auch auf den Weg und erreichen nun endlich unser Einkehrziel. Nun gibt es ausreichend Zeit für eine ausgedehnte Pause.

Jetzt geht es zur Wallfahrt

Für den Abstieg nehmen wir von der Schwaigeralm den Weg, der uns weiter in der vorherigen Wanderrichtung nach Süden führt. Im Auf und Ab geht es durch den lichten Wald mit schönen Aussichten nach Birkenstein. Bald verlieren wir an Höhe und stehen schon vor der berühmten Wallfahrtskirche Birkenstein. Jetzt nehmen wir uns noch ein bisschen Zeit für eine Besichtigung. Über Treppen geht es in die eigentliche Kirche hinauf. Aber Kinder finden die dunklen Andachtsräume spannend, die darunterliegen. Nach der Besichtigung folgen wir dem Zufahrtsweg. Er bringt uns zur größeren Straße, der wir nur noch ein kurzes Stück nach links bis zu unserem Ausgangsort folgen müssen.

Wundertätige Muttergottes in Birkenstein

Die kleine Wallfahrtskirche Maria Birkenstein wurde nach dem Vorbild der Casa Santa in Loreto/Italien über zwei Stockwerke angelegt. Das »Heilige Haus« soll die exakte Nachbildung des Wohnhauses von Jesu Mutter Maria darstellen. So wird zumindest vom Original in Italien berichtet. Im oberen Stockwerk befindet sich das Gnadenbild, der Raum ist ganz im Stil des Rokokos ausgestattet. Wie in einem Theaterstück umflattern nicht weniger als 92 Engel und Putten das Gnadenbild von Maria mit dem Jesuskind. Die Wände sind schier zugekleistert mit einer unglaublichen Vielzahl an Votivbildern. Alle haben eines gemeinsam: Sie erzählen von der wundersamen Erhörung von Gebeten durch die Muttergottes von Birkenstein. Für eine große Wallfahrt ist das kleine Gotteshaus zu klein. Dann wird die Messe einfach nach draußen auf den Vorplatz unter die Bäume verlegt.