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Wandergenuss
wandern

Wandern Bayern: Marktbreit und Segnitz

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:10 Std.
Länge:
5.2 km
Aufstieg:
90 m
Abstieg:
90 m

Altes Gemäuer links und rechts des Mains. Über der Hafenstadt Marktbreit liegen ein riesiges Römerlager und eine Kapelle mit Aussicht über den Main nach Segnitz hinüber. Marktbreit ist für seine reichen Barock- und Renaissancehäuser bekannt und beliebt. Segnitz, ebenso alt wie Marktbreit, blieb eher ein beschauliches Dorf.

Beschreibung

Zur Moritz Kapelle

Vom Parkplatz am Alten Kranen starten wir am alten Lagerhaus vorbei über die Adam-Fuchs-Straße (St 2271) in die Mainstraße, wo auf der linken Seite auch gleich die Touristinformation zu finden ist. Der Alte Kranen von 1784 und das Lagerhaus sind Denkmäler der einst reichen Handelsverbindungen am Main. Es gab bereits einen Vorgänger des jetzigen Tretradkrans, der in Fachwerkbauweise errichtet war. Dieser wurde vom Hochwasser 1784 weggerissen. Der jetzige 16 Meter hohe Rundturm hat im Innern ein gut erhaltenes Doppelräder-Triebwerk aus Eichenholz, das per Menschenkraft von mindestens 15 Taglöhnern bedient wurde. Der Kranen war bis 1900 in Betrieb und konnte über drei Tonnen heben. Wir gehen in der Bachgasse weiter am Breitbach entlang. Wenn wir uns umwenden, sehen wir eine der schönsten Ansichten Marktbreits. Das schmale Malerwinkelhaus vom Beginn des 18. Jahrhunderts steht auf der Bachmauer. In diesem Haus wurde damals mit Spezereien und Gewürzen gehandelt. Heute ist da­rin ein Museum (www.malerwinkelhaus.de) untergebracht. Über den Bach spannt sich der Bogen des Maintors aus dem Jahr 1600. Es verfügt über zwei Durchlässe. Einmal für den Breitbach unten und oben über Kreuz der Durchgang für die Fußgänger und den Verkehr. Weiter in der Bachgasse steigen wir nach dem Haus mit der Nummer 27 links die Treppe hinauf und oben auf der Kapellensteige weiter aufwärts. Von hier oben schweift der Blick über die Dächer der Stadt. Wir folgen nach der Kreuzung nun der Markierung des blauen Schmetterlings am Ende der Kapellensteige in einen Hohlweg in den Wald hinein. An einer Kreuzung wandern wir mit dem blauen Schmetterling nach rechts hinauf und kommen zum unteren Ende des großen Römerlagers von Marktbreit. Der Weg führt weiter über die Felder und an einer Kreuzung mit zwei Bänken nach links vor der Hecke aufwärts am Feld entlang. Das gesamte große Feld auf der linken Seite bildete um die Zeitenwende das Römerlager. Es gibt aber auch Funde aus der Hallstattzeit (6. Jh. v. Chr.) und Funde aus der Alt­steinzeit (10 000 v. Chr.). Fast am Ende der Hecke biegen wir links in den Hohlweg ein und finden hier wieder die Markierung »blauer Schmetterling«. Nach einem Gartentor können wir rechts auf dem engen Pfad am Zaun entlang zur 1 Moritz Kapelle gelangen. Die ehemalige Ruine einer Kapelle aus dem 15. Jahrhundert wurde als Kriegergedächtnisstätte wieder aufgebaut. Die Aussicht reicht über den Main und das alte Segnitz.

Zum Maintor

Von der Kapelle steigen wir die Treppe hinunter und gehen dann rechts mit der Markierung der Traumrunde in Richtung Parkplatz Mainkai. Der schmale Steig leitet durch den steilen Hang zum Aussichtsplatz Stutz. Von da aus führen Treppen hinunter bis in die Straße Am Stutz, an deren Ende wir nach rechts in die Kapellensteige einbiegen. Am Ende können wir links durch das Maintor in die Altstadt gelangen. Das Maintor wie auch das nachfolgende Rathaus sind Werke der Spätrenaissance aus dem 16. Jahrhundert.

Zum Schlossplatz

Es folgen die Marktstraße und der Marktplatz mit dem Hotel Löwe, dessen Geschichte bis in das 15. Jahrhundert zurückreicht. Gegenüber konkurrieren zwei barocke Handelshäuser aus dem 18. Jahrhundert mit interessanten Innenhöfen. Zwischen diesen Häusern gehen wir durch die Schustergasse und fast am Ende nach links hinaus, zwischen Breitenbach und ehemaliger Stadtmauer auf dem Winterseitenweg weiter nach Süden. Am weißen Turm rechts in die Untere Rosmaringasse und dann rechts in der Pfarrgasse, kommen wir wieder in die Altstadt. Die evangelische Kirche Stankt Nikolai wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Weiter vorne treffen wir auf den Schlossplatz mit dem repräsentativen Schloss des fränkisch-böhmischen Adelsgeschlechts Seinsheim-Schwarzenberger.

Zum Parkplatz am Alten Kranen

Am Schlossplatz wenden wir uns nach links in die Bahnhofstraße und gehen dann rechts in der Schillerallee an der alten Stadtmauer mit dem Stegturm, Fallmeisterturm und Henkersturm entlang. Dann geht es nach rechts im Steingraben und in der Straße Am Graben weiter. Hier steht der Bürgerturm und hinter dem Rathaus der Schwarze Turm. Auf einer Fußgängerbrücke laufen wir über den Breitenbach und sehen dann links schon den Parkplatz am E Alten Kranen.Zum Rathaus in Segnitz Ein weiterer lohnenswerter Gang führt auf der Mainbrücke über den Main in das überschaubare Segnitz hinüber. Von der Stadtmauer ist noch ein Wehrturm aus dem 16. Jahrhundert erhalten. Einige Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert bilden ein ansehnliches Ensemble. Das 4 Rathaus in Segnitz im Stil der Renaissance wurde 1588 erbaut. Zum Parkplatz am Alten Kranen sind es nur 700 Meter zurück.

Touren-Charakter

Leichte, vorwiegend sonnige Tour, größtenteils auf Naturwegen durch Weinberge, Felder und Ortsgebiet

Ausgangspunkt

Parkplatz am Alten Kranen GPS N49°40'07.5" E010°08'35.1"

Endpunkt

Parkplatz am Alten Kranen GPS N49°40'07.5" E010°08'35.1"

Route

Parkplatz am Alten Kranen Moritz Kapelle 0:40 Std. Maintor 0:35 Std. Schlossplatz 0:10 Std. Parkplatz am Alten Kranen 0:15 Std. Rathaus Segnitz 0:15 Std. Parkplatz am Alten Kranen 0:15 Std.

Genuss aus dem Hofladen

In Gernets Hofladen gibt es typisch fränkische Spezialitäten von bester Qualität. Die Fleisch- und Wurstwaren stammen von Schwäbisch-Hällischen Landschweinen sowie Pinzgauer und Pustertaler Rindern des eigenen Betriebs, die in einem regionalen Schlachthof mit kurzen Transportwegen geschlachtet werden. Die Schweine leben im Außenklimastall mit viel Licht und frischer Luft. Die Kälber wachsen in ihrer Mutterkuhherde auf, leben im Freilaufstall auf Stroh und haben täglichen Auslauf auf der Weide. Im Hofladen werden nur Produkte vermarktet, die entweder selbst hergestellt wurden oder von anderen Direktvermarktern und Erzeugern aus der regionalen Umgebung stammen. Das Futter für die Tiere wird überwiegend im eigenen Betrieb erzeugt. Außer fränkischen Wurstwaren werden im Hofladen frischer Käse, Honig, Nudeln, Liköre und Brände, Meerrettich und sauer Eingelegtes angeboten (Gernets Hofladen, Hans-Kesen­brod-Straße 20, 97340 Segnitz, Tel. 09332/99 96, www.gernets-hofladen.de).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.