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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Bayern: Limes, Kloster, Römerkastell und Bier

Anspruch:
leicht
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
16 km
Aufstieg:
150 m
Abstieg:
150 m

Diese Wanderung leitet auf dem Limeswanderweg und Donaupanoramaweg zum beliebten Ausflugspunkt Kloster Weltenburg. Das gut erhaltene Limes-Römerkastell Abusina in Eining ist UNESCO-Welterbe und kann als Freilichtmuseum besichtigt werden.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom  Maibaum in Hienheim starten wir auf der Hauptstraße (KEH 5) nach rechts in Richtung Nordosten und dann nach links in den Kapellenweg, dem wir gleich wieder nach rechts folgen. An einer Kreuzung hinter einer Kapelle wandern wir links in einem Bogen aus dem Dorf hinaus und kommen hinter dem Sportplatz vorbei. Wir sind auf der neuen Trasse des ausgeschilderten Limeswanderwegs, der in den Wanderkarten nicht zu finden ist und dort noch weiter östlich an der Donau verläuft.

An einer Kreuzung in einem kleinen Tal wenden wir uns rechts und queren die Landstraße. An einer Weggabel an einem Strommast bleiben wir geradeaus auf dem Wiesenweg. An einer T-Kreuzung nach dem nächsten Strommast gehen wir rechts an einem Geräteschuppen in den Feldern vorbei. Nach einer Linkskurve laufen wir an einer weiteren T-Kreuzung nach links und an der nächsten T-Kreuzung parallel zur Landstraße auf einem nur kurz asphaltierten Weg nach rechts. Weiter vorne ist schon der Hügel des Limes (erbaut 117–282 nach Christi) zu sehen, der sich nach links den Hang hochzieht. An dem  Abzweig Hadrianssäule besteht die Möglichkeit eines Abstechers nach links hinauf zum 300 Meter entfernten Limes-Denkmal an der Straße und 250 Meter weiter über die Straße zum rekonstruierten Römerturm mit Informationstafeln.

Wieder zurück geht es links und dann in einem Bogen auf dem Jakobsweg zur Donau hinunter und dort nach links entlang des Flusses. Wiesen und schmale Pappelwälder begleiten uns. Vor dem ersten Haus in  Haderfleck müssen wir links hinauf und geradeaus in dem Hohlweg im Wald aufsteigen. Weiter oben weist uns das Symbol des Jakobswegs nach rechts aus dem Hohlweg heraus. In einem Bodenaufschluss am Wegrand liegt der pure Plattenkalk offen.

An der Wiese knickt der Weg nach links am Waldrand entlang und bleibt als Fahrspur weiter oben nach rechts auch am Waldrand. An einer Weggabel im Eichen-Buchen-Mischwald wählen wir die rechte Möglichkeit. Nach dem Wald sehen wir weiter unten die oberen Felsen des Donaudurchbruchs und das Dorf Weltenburg über der Donau. Weiter unten erreichen wir dann im Tal auf der Neustädter Straße rechts das Dorf Stausacker. An der Kreuzung gehen wir auf der Abt-Maurus-Straße links zur  Seilfähre Stausacker hinunter (1 € pro Person, 15. März – 1. November täglich von 8–11 und von 12–17 Uhr).

Natürlich entscheiden wir uns nach dem Übersetzen für den kurzen Abstecher nach links zum Biergarten im Kloster Weltenburg. Nach der Pause wandern wir gestärkt an der Donau nach Westen wieder an der Seilfähre Stausacker vorbei und kommen zum großen  Parkplatz in Weltenburg.

Wir bleiben rechts auf dem Donaupanoramaweg über dem Parkplatz nah an der Donau und an den Sportplätzen vorbei. An einer Weggabel vor einem Strommast müssen wir uns links von der Donau entfernen. Nach 60 Metern wenden wir uns aber wieder rechts und bald begleitet uns wieder die Donau. Das Dorf Staubing lassen wir links liegen. An weiteren Abzweigen bleiben wir jetzt immer den weiten Weg am Fluss bis zur  Seilfähre Eining (1 € pro Person, nur Dienstag bis Sonntag, Karfreitag bis Ende Oktober täglich von 11:30–20 Uhr). Die Existenz der historischen Fährverbindung in Eining ist seit 1270 urkundlich belegt.

Hier könnte uns vielleicht der schöne Biergarten an der Fähre schon wieder aufhalten. Auf jeden Fall sollte sich niemand den 700 Meter weiten Abstecher zum UNESCO-Welterbe Römerkastell Abusina in Eining entgehen lassen. Dazu gehen wir neben der Abusinastraße (St 2233) nach Süden. Die sehr gut erhaltenen Grundmauern des Römerkastells wurden Ende des 19. Jahrhunderts freigelegt. Das große Gelände ist heute ein beeindruckendes Freilichtmuseum. Der Ort Eining ist erst nach Abzug der Römer im 6. und 7. Jahrhundert entstanden.

Dann setzen wir mit der Seilfähre Eining über die Donau und wandern auf der Straße Zur Fähre hinauf, bleiben an einer Straßengabelung links und kommen so zum  Maibaum in Hienheim zurück.

Touren-Charakter

Meist besonnte einfache Feldwege und Ortsstraßen

Ausgangspunkt

Maibaum in Hienheim, GPS: N48°51'49.9" E011°45'57.1"

Endpunkt

Maibaum in Hienheim, GPS: N48°51'49.9" E011°45'57.1"

Römische Überwachung

Das Römerkastell Eining sicherte ab 80 n. Chr . die Grenzen des Römischen Reichs und blieb bis zum 5. Jahrhundert besetzt. In dieser Zeit lag es an strategisch und verkehrstechnisch wichtiger Stelle und war von einer Zivilsiedlung umgeben. Hier konnten sowohl der Schiffsverkehr auf der Donau als auch ein Straßenknotenpunkt kontrolliert werden.

Freud und Leid

Die Wanderung zeigt schöne Fluss-Panoramen. Schlimm können die Mücken in den Donauwiesen sein. Bei Hochwasser ist die Tour nicht möglich. Die Wanderung empfiehlt sich daher eher im Winter. Das Kloster Weltenburg gehört zu den beliebtesten Ausflugsorten und ist besonders an Wochenenden stark besucht. Die Seilfähre Eining fährt montags nicht.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.