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Wandergenuss
wandern

Wandern Bayern: Kitzingen und seine Weinberge

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:10 Std.
Länge:
10.6 km
Aufstieg:
110 m
Abstieg:
110 m

Das mittelalterliche Weinhandelszentrum. Kitzingen ist nicht nur eine alte Weinhandelsmetropole, sondern glänzt auch mit seinem historischen Zentrum. Um den Marktplatz gruppieren sich imposante Bürgerhäuser, das Renaissancerathaus, der Marktbrunnen und der Marktturm. Auf den Hügeln um die Stadt wachsen gute Reben.

Beschreibung

Zum Falterturm

Die Kreuzkapelle von Balthasar Neumann, dem berühmten fränkischen Barockbaumeister, entstand im 18. Jahrhundert. Innen wirkt sie eher einfach, umso mehr beeindruckt die Gesamtarchitektur. Von der AHeilig Kreuzkapelle starten wir über die alte Mainbrücke mit Panoramablick auf Kitzingen. Im Jahr 1300 wurde die Fähre an dieser Stelle von einer Brücke ersetzt. 1955 wurde die Brücke im mittleren Bereich umgebaut, um größeren Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Nach der Brücke bleiben wir geradeaus auf der Marktstraße zum Marktplatz. Er ist von fränkischen Fachwerkhäusern, Bürgerhäusern und dem Renaissancerathaus von 1563 umgeben. Neben dem Rathaus lugt der 39 Meter hohe Marktturm hervor. Früher war er Teil der inneren Stadtmauerbefestigung und diente als Wachturm und Gefängnis. Der Sankt-Kilians-Brunnen am Marktplatz stammt aus dem 18. Jahrhundert. Kitzingen war schon im Mittelalter das Weinhandelszentrum am Main. Die Stadt gilt mit ihren zahlreichen Geschäften als Einkaufsstadt für die Region. Auf dem Marktplatz sind heute aber fast nur noch die Kaffee- und Weingenießer unterwegs. Vor dem Marktbrunnen biegen wir links in die Obere Kirchgasse ein. Die spätgotische Stadtpfarrkirche Sankt Johannes trägt bedeutende Außenplastiken an den Portalen, die zum Teil der Riemenschneiderschule um 1500 zugerechnet werden. Die Obere Kirchgasse verlassen wir auf der Ritterstraße nach rechts. Sie geht in die Falterstraße über, an deren Ende auf der linken Seite der 52 Meter hohe Falterturm steht. Er war einst Wachturm und Bestandteil der äußeren Stadtmauer, die im 15. Jahrhundert errichtet wurde. Mit der schiefen Turmhaube ist er das Wahrzeichen der Stadt.

Zur Bushaltestelle

Vom Falterturm aus gehen wir nach rechts durch die Lindenstraße bis zum Ende. Wir folgen der Würzburger Straße nach links und unter der Bahn hindurch. Nach der großen Kreuzung laufen wir an der Tankstelle halb rechts in der Repperndorfer Straße weiter, die dann zur Buchbrunner Straße wird. Die Buchbrunner Straße stößt auf die Siegfried-Wilke-Straße, an der für diese Wanderung mit der Bushaltestelle ein Kreuzungspunkt liegt.

Zum Betonsträßchen

Links von der Bushaltestelle gehen wir an der Keltenstraße vorbei und biegen rechts in die Alemannenstraße ein, in Richtung Repperndorf entlang des Repperndorfer Mühlbachs. An ihrem Ende macht die Alemannenstraße einen Linksknick, wir steigen jedoch nach den sechs Garagen rechts auf dem gesperrten Feldweg nach oben. Am Zaun der Klinik schwenkt der Weg nach links. An dem schönen Weinberghäuschen mit Walmdach steigen wir nach rechts weiter hinauf und müssen an einer Gabelung nochmal rechts bergauf am Zaun entlang. Am Ende des Zauns bleiben wir geradeaus entlang der Reben der Kitzinger Weinlage Hofrat. Nun wandern wir stets eng an den Reben auf dem Kitzinger Weinwanderweg und tangieren ein Dreiländereck früherer Zeiten. Von hier oben bietet sich eine gute Aussicht über den Ort Reppersdorf. Der Weg endet an einem Betonsträßchen 300 Meter vor den Hallen der GWF (Winzergemeinschaft Franken eG). ​ Die Vinothek in der GWF ist ein Paradies für Weinliebhaber, mit einer riesigen Angebotspalette aus fränkischen Weinen.

Zum Rathaus Buchbrunn

Auf dem Betonsträßchen wandern wir nach rechts über die Felder hinauf und folgen ganz oben an der T-Kreuzung dem Asphaltsträßchen nach links, das dann später an einer Bank nach rechts abknickt. Vor dem Dorf Buchbrunn gehen wir in der Hofstraße nach links zur hübschen katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt und zur Alten Aich hi­nunter. Hier laufen wir nach rechts auf der Hauptstraße am Brunnen vorbei zum 4 Rathaus Buchbrunn. Hinter dem Rathaus stehen die evangelische Kirche und das Pfarrhaus, die zusammen ein schönes Ensemble bilden.

Zur Bushaltestelle

Vom Rathaus gehen wir in der Kitzinger Straße hinunter und wandern am Dorfladen »Kumm Rei« über die Kreuzung in der Schulstraße aufwärts. An der T-Kreuzung nach dem Trafohäuschen gehen wir rechts in die Hans-Gernet-Straße und an deren Ende auf dem Gehweg in Richtung Alte Reben. An den Rebstöcken geht es links und dann immer geradeaus. Die Aussichtsplattform in den alten Reben ist auch ein guter Picknickplatz. Hier sind zehn Rebsorten angepflanzt, die schon im Mittelalter bekannt waren. Etwas später tangieren wir einen Sendemast und die Rebflächen eines Weinguts, unter denen Schafe den Bodenbewuchs kurz halten. Schließlich läuft der Weg als Hohlweg hinunter. Am Beginn des Asphalts steigen wir rechts die Treppe hinab und folgen unten der Straße nach rechts. Wir kommen zur Buchbrunner Straße und sind wieder fast an der Bushaltestelle in der Siegfried-Wilke-Straße.Zum Marktturm Auf der Buchbrunner Straße wandern wir nun nach Süden durch bereits bekanntes Gebiet und in Kitzingen unter der Bahn hindurch. Auf der Würzburger Straße gehen wir in Richtung Osten. An einer Straßengabelung bleibt die Würzburger Straße rechts und geht in die Kaiserstraße über. So gelangen wir direkt zur herrlichen Fassade der evangelischen Stadtkirche, mit ihrem mächtigen Portal in fränkischem Barock. Wir wenden uns nach rechts und gehen am Marktturm vorbei und sind dann wieder auf dem Marktplatz, von dem es geradeaus über die alte Mainbrücke zum Parkplatz an der Heilig Kreuzkapelle zurückgeht.

Touren-Charakter

Leichte, vorwiegend sonnige Tour, größtenteils auf Naturwegen durch Weinberge, Felder und Ortsgebiet

Ausgangspunkt

Heilig Kreuzkapelle GPS N49°44'28.2" E010°10'01.7"

Endpunkt

Heilig Kreuzkapelle GPS N49°44'28.2" E010°10'01.7"

Route

Heilig Kreuzkapelle Falterturm 0:20 Std. Bushaltestelle 0:20 Std. Betonsträßchen 0:45 Std. Rathaus Buchbrunn 0:20 Std. Bushaltestelle 0:55 Std. Marktturm 0:20 Std. Heilig Kreuzkapelle 0:10 Std.

Karnevalsvergnügen

Die Lebensfreude der Franken spiegelt sich auch in ihren Bräuchen und im närrischen Treiben wider. Kitzingen ist nicht nur Weinhandelsstadt, sondern auch ausgelassen fastnachtsfroh. So muss auch hier in Kitzingen das Deutsche Fastnachtmuseum sein. Es ist das offizielle Museum des Bundes Deutscher Karneval. Das Fastnachtmuseum ist nicht nur das einzige seiner Art, es ist auch eines der modernsten Museen Deutschlands. Historisch fundiert und närrisch garniert geht es allen Fragen um den Karneval und Fasching auf den Grund. Es gibt interaktive Stationen und ein virtuelles Narrentheater in einer Multi-­­Media-­Show, in dem Figuren aus verschiedenen Karnevals- und Fastnachtsregionen ihre Geschichte erzählen. Viel Vergnügen (Deutsches Fastnachtmuseum, Luitpoldstra­-ße 8, 97318 Kitzingen, Tel. 09321/233 55, www.deutsches-fastnachtmuseum.byseum.de).

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Im Mittelpunkt der Wanderungen steht das Genusserlebnis. Schließlich belohnt uns Mainfranken nicht nur mit Wein, sondern auch mit Natur und Kultur.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.