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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Bayern: Kindinger Höhlen, Burgen und Aussichten

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:40 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
280 m
Abstieg:
280 m

Die Schwarzach und die Anlauter geben der Altmühl bei Kinding frisches Wasser mit auf die Reise. Die Kindinger Klause, die Aussichtsfelsen bei Unteremmendorf und die alten Burgplätze tragen zur Abwechslung auf der Wanderung bei.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom  Marktplatz in Kinding starten wir die Rundwanderung in östliche Richtung auf der Kipfenberger Straße am Gasthof Krone vorbei. Nach der Wassertretanlage in der Altmühl überschreiten wir die Landstraße St 2230 in einen Kiesweg, der nach links einen offenen Zeltplatz für Bootfahrer durchläuft. Auf der Straßenbrücke queren wir die Altmühl und steigen am Ende der Brücke links eine kleine Treppe hinab und bleiben dann parallel zur Straße auf der Wiese. Nach einem Parkplatz wandern wir mit der Markierung des Burgenwegs links in Richtung Kindinger Klause hinauf. An der Kreuzung am Waldrand steigen wir links von der Kapelle geradeaus auf dem Hohlweg in den Buchenwald in Richtung Klause hinauf. An einer T-Kreuzung machen wir nach rechts aufwärts einen Abstecher zur schon sichtbaren Höhle  Kindinger Klause.

Die Höhle gab Funde frei, die verschiedenen vorgeschichtlichen Epochen entstammen. Mammutknochen sind der Beleg für die Nutzung der Höhle in der Altsteinzeit (ca. 3,4 Millionen Jahre bis etwa 12 000 Jahre vor unserer Zeit). Steinwerkzeuge und Keramikfunde weisen auf die Jungsteinzeit (ca. 40 000 Jahre bis etwa 14 000 Jahre vor unserer Zeit), die Bronzezeit (ca. 1600 v. Chr.) und auf die Hallstattzeit (ca. 700 v. Chr.) hin. Auch Kelten und Germanen hinterließen ihre Spuren.

Vom Abstecher zurück wenden wir uns rechts in dem Hohlweg weiter aufwärts. Oben auf der Geländekante verläuft der Burgenweg links, nun eben weiter. An den  Hügelgräbern aus der Bronze- und Hallstattzeit setzt sich der Weg nach rechts fort.

Nach den Gräbern bleiben wir an einer deutlichen Kreuzung geradeaus in Richtung Hubertusfelsen. An einer T-Kreuzung mit Jagdkanzel müssen wir links und dann an der Geländekante weiter nach Osten. Der Weg stößt auf eine Forststraße, mit der wir uns abwärtsbewegen. 20 Meter vor einer Kreuzung der Forststraßen gehen wir in spitzem Winkel links auf kleinerem Weg hinunter. Vor einer großen Wiese nehmen wir den kleinen Umweg nach links um die Wiese herum in Kauf, um zum  Hubertusfelsen zu kommen. Der Fels bietet nur eine kleine Aussicht, ist aber als Burgstall mit Graben aus dem frühen Mittelalter interessant.

Nach der halben Umrundung der Wiese wandern wir an einem Abzweig rechts und queren an einer Kreuzung geradeaus eine kleine Landstraße in Richtung Burgstall Felsentor. Nach einer Stromleitung bleiben wir an einem Abzweig geradeaus und nehmen dann den kleinen Weg nach links zur Geländekante, der zum  Langfelsen führt. Auf diesem offenen Platz ist ein herrlicher Aussichtspunkt mit Picknickbank. Die Sicht streift von Kinding im Westen durch das Altmühltal bis zum Schloss Hirschberg über Beilngries. Die Dächer von Unteremmendorf liegen uns direkt zu Füßen.

Auf dem weiteren Weg kommen wir bald zu einem Abzweig, an dem wir links die Treppe hinuntersteigen. Hier begeben wir uns in das Innere einer ehemaligen Burganlage aus dem frühen Mittelalter. Unten kommen wir durch das natürliche Felsentor auf den Steig nach Unteremmendorf hinab. Unten im Ort gehen wir auf der Straße nach rechts zur einst befestigten  Kirche Unteremmendorf.

Unterhalb der Kirche kommen wir am Langgasthof Wagner vorbei und gehen dann an der Kreuzung vor dem Maibaum und vor dem schön restaurierten Hirtenhaus aus dem 18. Jahrhundert links. An einer Gabelung bleiben wir geradeaus und wandern nach 20 Metern links hinauf und dann am Waldrand rechts entlang. Der Weg ist mit dem Symbol des Burgenwegs sehr gut markiert und wechselt mal seine Position im oder am Waldrand. An der Kapelle unterhalb der Kindinger Klause erreichen wir wieder die schon bekannten Wege über die Altmühl und über die Landstraße St 2230 nach Kinding hinein. Die wichtigsten Stationen sind noch die erquickende Wassertretanlage in der Altmühl und eine gute Einkehr am  Marktplatz in Kinding.

Nicht versäumt werden sollte die Besichtigung der Kindinger Kirchenburg, hinter der ein Steig zu einem Aussichtspunkt über Kinding hi­naufführt.

Touren-Charakter

Größtenteils schattige Naturwege, Forst- und Ortsstraßen

Ausgangspunkt

Marktplatz Kinding, GPS:N49°00'02.3" E011°22'59.0"

Endpunkt

Marktplatz Kinding, GPS: N49°00'02.3" E011°22'59.0"

Die Kindinger Kirchenburg

Die Kirchenburg mit der starken Umfassungsmauer ist eine spät-mittelalterliche Wehrkirchenan-lage aus dem 14 . Jahrhundert, die allerdings schon romanische Wurzeln hat. Die umlaufenden Wehrgänge sind nicht mehr vorhanden, wohl aber die innen offenen Wehrtürme mit Schießscharten. Der mittlere Torturm war auch in alter Zeit schon der Zugang zur Kirchenburg.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
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