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Zeit zum Wandern
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Wandern Bayern: Heumöderntal und Möhrenbachtal

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:50 Std.
Länge:
11.5 km
Aufstieg:
190 m
Abstieg:
190 m

Unweit von Treuchtlingen liegt am Südhang des Lämmerbergs das verträumte Dorf Möhren im stillen Möhrenbachtal. Über den Dächern steht idyllisch die geschichtsträchtige Burg Möhren. Das romantische Heumöderntal ist Teil der vielfältigen Wanderung.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Am Maibaum in Möhren fällt sofort das romantische Schloss Möhren über den Dächern des Dorfes ins Auge. Die Geschichte der vorangehenden Burg reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Das heutige Schloss wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Es befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.

Vom Maibaum starten wir in westliche Richtung auf das Schloss zu und entdecken das sogenannte Schutzengelhaus mit dem Engel auf dem Dach. Es wurde im 19. Jahrhundert als Waisenhaus erbaut. Vor dem Schutzengelhaus gehen wir rechts die Straße zur Kirche hoch. Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist mit ihrem frei stehenden Kampanile eine weitere Besonderheit im Dorf Möhren. Sie wurde im 16. Jahrhundert als Schlosskirche erbaut.

Zwischen Kirchenbau und Turm schlüpfen wir hindurch, gehen über den Friedhof und steigen die Treppe hinunter zur Schlossstraße, auf der wir links aufwärtswandern. An der Straßengabel nehmen wir die rechte Straße Am Sommerkeller. An der T-Kreuzung am Ortsende-Schild bleiben wir geradeaus, ebenso an der Kreuzung an höchster Stelle der Straße. 100 Meter vor dem Talgrund des Heumoderntals folgen wir rechts der Forststraße mit der Markierung des  Altmühltal-Panoramaweges in den Wald hinein.

Nach 50 Metern biegen wir links in den kleineren Forstweg ab. An einer Wegkreuzung gehen wir links hinunter. Nach einer Rastbank wird aus dem Weg ein romantischer Pfad. Einige Abzweige ignorieren wir und folgen nur dem Altmühltal-Panoramaweg. Schließlich kommen wir an einem Damwildgehege auf die Talstraße und laufen auf dieser rechts. Kurz danach kommt der  Waldgasthof Heumoderntal.

Auf der Uhlbergstraße wandern wir durch ein Wohngebiet nach Treuchtlingen hinein. Hier kommen wir am jüdischen Friedhof vorbei, der seit 1773 existiert. Das Mahnmal erinnert an die Vernichtung der großen jüdischen Gemeinde der Stadt.

An der folgenden Kreuzung machen wir einen Abstecher auf der Öttinger Straße nach links in Richtung Burgruine. Nach 70 Metern gehen wir links die Straße Am Schlossberg hoch. Weiter oben können wir rechts auf der Straße zur Burgruine bleiben, oder wir steigen die Treppe hinauf. Die  Obere Burg entstand im frühen 12. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert ging die Burg an die Pappenheimer, die sie aber nicht bewahrten. Heute ist die Anlage gut restauriert. Durch die Blätter der Bäume sind Teile der Stadt Treuchtlingen zu sehen. Wer vom Bergfried in die Weite schauen möchte, muss sich zuvor den Schlüssel in der Tourist-Information Treuchtlingen holen.

Wir gehen wieder hinunter zur Kreuzung an der Uhlbergstraße und bleiben geradeaus in der kleinen Straße Am Holzgarten. Am Ende der Straße müssen wir links in den Pfarrholzweg und dann vor der Bahnlinie rechts die Straße Am Perlachberg hoch. Der Treppenweg neben der Straße hat die Nummer 2 und trennt sich oben von der Straße. Wieder kommen wir auf eine asphaltierte Straße, die am Friedhof endet. Hier wandern wir links ohne Markierung unter der Bahnlinie hindurch. Nach der Unterführung laufen wir auf der Augsburger Straße rechts und nach 60 Metern links in den Möhrenbachweg, der schließlich mit dem Möhrenbach unter einer weiteren Bahnlinie hindurchführt. Danach müssen wir rechts über die Brücke und finden wieder die Wegnummer 2.

Am  Wertstoffhof nehmen wir den rechten Weg an der Bahn entlang und schlüpfen bei der nächsten Unterführung wieder unter der Bahn durch. Die Landstraße St 2230 überqueren wir nach rechts versetzt auf den Feldweg in Richtung Möhren. Schon sind wir im stillen Möhrenbachtal und sehen im Rückblick rechts neben Treuchtlingen den Nagelberg. Auf dem Weg am Möhrenbach tangieren wir fünf Mühlen, von denen die Schürmühle bereits 1281 schriftlich belegt ist.

Zwischen den Mühlen steht aber noch das  Trafohäuschen, an dem wir unter der Bahnlinie durchgehen. Bald ist das Schloss Möhren im Blick und wir laufen auf der Straße An der Sägemühle in Möhren ein. Auf einer Fußgängerbrücke queren wir den Möhrenbach und kommen über den Spielplatz an den  Maibaum in Möhren zurück.

Touren-Charakter

Teils sonnige, teils schattige Naturwege, Forst- und Ortsstraßen

Ausgangspunkt

Maibaum Möhren, GPS: N48°56'09.5" E010°52'24.7"

Endpunkt

Maibaum Möhren, GPS: N48°56'09.5" E010°52'24.7"

Schloss Möhren

Im 13. Jahrhundert wurde die erste Burg zerstört und ging später an die Pappenheimer Herren, die sie wieder aufbauten . Eine Zeitlang war die Burg unbewohnt und verfiel. 1711 wurde das heu-tige Schloss von einem Grafen der Fugger auf den Resten der Burg errichtet. Später ging es wieder an eine Pappenheimer Linie, die das Schloss 1880 historisierend aufbaute.

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