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Wandergenuss
wandern

Wandern Bayern: Durch Himmelstädter Weinlagen

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
7 km
Aufstieg:
140 m
Abstieg:
140 m

Christkinds Poststelle und Gartenkultur. Himmelstadt ist bekannt für seine offizielle Poststelle für Briefe an das Christkind. Eine Wanderung zu beiden Seiten des Mains erschließt gute Weinlagen auf Muschelkalkböden und den NaturSchauGarten mit einheimischen Pflanzen auf unterschiedlichen Standorten.

Beschreibung

Zum Bahnhof

Vom Parkplatz am NaturSchauGarten gehen wir auf die Mainbrücke zu und steigen die Treppe empor auf die Brückenstraße. Die Sankt-Jakobus-Kirche im Juliusstil entstand im Jahr 1613 auf dem Platz einer früheren Kirche. Fürstbischof Julius Echter ließ schätzungsweise 300 Kirchen in seinem eigenen Stil erbauen. Das kleine Zollhäuschen an der Brücke mit der Hausnummer 16 ist das Weihnachtspostamt und zugleich die Touristinformation. Wer einen Brief an das Christkind schreiben will, adressiert diesen wie folgt: An das Christkind, Kirchplatz 3, 97267 Himmelstadt. Nun gehen wir aber auf der Brücke über den Main und können direkt auf die Schleuse Himmelstadt hinabschauen. Innerhalb eines Jahres durchfahren fast 8000 Schiffe die Schleuse. Weiter auf der Brückenstraße nach Osten gehen wir durch eine Unterführung unter der Bahnlinie hindurch. Über uns befindet sich der Bahnhof von Himmelstadt.

Zur Kapelle Maria an der Kelter

Ab der Rudolf-Diesel-Straße müssen wir für 160 Meter am Rand der Straße MSP8 gehen, dann überqueren wir geradeaus die B 27 in Richtung Maria an der Kelter. Am Beginn der Weinlage Himmelstädter Kelter lädt die Kapelle Maria an der Kelter mit schönen Picknickplätzen zur Rast.

Auf die Kürbishöhe

An der Kapelle vorbei bleiben wir geradeaus aufwärts in Richtung Kürbishöhe und wandern durch die Weinlage Himmelstädter Kelter jetzt auf dem Fränkischen Marienweg. An der Kreuzung oben am Waldrand ist auch ein schöner Picknickplatz mit guter Aussicht. Wir wandern durch das Tor geradeaus im Buchenmischwald das Klingental aufwärts. An einer Weggabel bleiben wir auf dem rechten Weg, der weiter oben aus dem Wald herausführt. Über die Felder kommen wir zu einer Kreuzung, an der wir mit der Markierung »H7« nach links abbiegen. Nun bleiben wir stets auf dem asphaltierten Sträßchen, das durch die weiten Felder führt. An der höchsten Stelle des Wegs auf der Kürbishöhe haben wir einen schönen Ausblick über die Landschaft, an schönen Tagen bis zu den Kuppen der Rhön.

Zum Tor

An einer T-Kreuzung schauen wir geradeaus auf den Steinberg am Stettener Stein (Wanderung 20). Hier wandern wir nach links und am Waldrand wieder links, nochmals ein Stück über die Felder. Am Beginn eines Waldstücks gehen wir auf dem rechten Weg entlang des Wald­rands und dann durch einen schmalen Waldstreifen. An einer T-Kreuzung, noch vor dem Wald­rand, halten wir uns rechts und können dann nach fast 100 Metern links durch das Tor des Wildschutzzauns auf das betonierte Weinbergsträßchen hinaustreten. Im Nordwesten haben wir das Maintal und das Dorf Laudenbach im Blick.

Zur Kapelle Maria an der Kelter

Die Markierungen »M« des Maintalwanderwegs und »H7« führen uns nach links an den Reben und an Weinberghäuschen entlang. Am Ende des Wirtschaftswegs wandern wir geradeaus durch ein weiteres Tor in den Kelterwald hinein. An einer T-Kreuzung, noch im Wald, gehen wir rechts und treten bald nach links wieder durch ein Tor auf ein Weinbergsträßchen in der Weinlage Himmelstädter Kelter. Über die Reben hinweg besteht hier eine gute Aussicht über Himmelstadt. Schon im Mittelalter sollen die ortsansässigen Klöster und Kirchen den Weinbau hier in Himmelstadt gefördert haben. So berichtet die Chronik, dass dem Kloster Himmelspforten im Jahre 1233 ein Weinberg übereignet wurde. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts soll sich die Rebfläche auf annähernd 140 Hektar ausgedehnt haben. Derzeit wird auf 35 Hektar Wein angebaut. Müller-Thurgau ist mit 43 Prozent Anbaufläche die Hauptrebsorte. Bacchus, Scheurebe, Kerner und Silvaner haben auch ihren Platz. Seit einigen Jahren wird hier auch hervorragender Rotwein angebaut. Die Schildchen an den Reben zeigen, dass auch das Bürgerspital Würzburg hier seinen Trauben für den Wein erntet. Auf dem obersten Wirtschaftsweg wandern wir aussichtsreich über den Weinbergen nach Südosten bis zur Kreuzung am ersten Tor mit dem Picknickplatz und laufen nun rechts hinunter zur Kapelle Maria an der Kelter.

Zum Bahnhof und zum Parkplatz am NaturSchauGarten

Auf bekanntem Weg müssen wir nun die B 27 überqueren, am Bahnhof vorbei und anschließend über die Mainbrücke zum Parkplatz am NaturSchau­Garten zu­rückgehen. Der NaturSchau­Garten Main-­Spessart in Himmelstadt dient als sehenswertes Lehr- und Anschauungsobjekt für eine wünschenswerte Gartenkultur im Sinne der Arten­erhaltung und des Naturschutzes. Zudem gibt es auf dem benachbarten 1. Deutschen Philatelisten-Lehrpfadoder am Ökologischen Wein­lehrpfad Himmelstadt einiges zu sehen. Weinlehrpfade gibt es viele, aber hier in Himmelstadt ist neben Schauen auch Probieren erlaubt.

Touren-Charakter

Leichte, vorwiegend sonnige Tour, meist auf Naturwegen durch Wälder, Weinberge, Felder und Ortsgebiet

Ausgangspunkt

Parkplatz am NaturSchauGarten GPS N49°55'29.9" E09°48'06.2"

Endpunkt

Parkplatz am NaturSchauGarten GPS N49°55'29.9" E09°48'06.2"

Route

Parkplatz am NaturSchauGarten Bahnhof 0:15 Std. Kapelle Maria an der Kelter 0:15 Std. Kürbishöhe 0:30 Std. Tor 0:20 Std. Kapelle Maria an der Kelter 0:40 Std. Bahnhof 0:15 Std. Parkplatz am NaturSchauGarten 0:15 Std.

Lustwandeln im NaturSchauGartenBei dem NaturSchauGarten Main-Spessart handelt es sich nicht um den klassischen Hausgarten. Der Garten ist ein Lehr- und Schaugarten für eine durch heimische Pflanzen und Materialen geprägte Gartenkultur. Hier wird gezeigt, wie eine attraktive Grün­flächengestaltung mit geringem Pflege- und Ressourcenbedarf vor allem in Hinblick auf den Klimawandel gelingt. Vielseitig angelegte Beete von Schotterrasen bis Wildstaudenbeet halten für den Besucher zahlreiche Anregungen für die Gestaltung des eigenen Gartens bereit. Informationstafeln geben Auskunft zu Pflanz- und Baumaterialien, zur Standortwahl, zur Pflege und zum Nutzen für die biologische Vielfalt. Hier wurde die Idee entwickelt, einen naturnahen Garten zu schaffen, der wertvollen Lebensraum für Mensch und Tier bietet und damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt von heimischen Pflanzen und Tieren leistet. Die 800 qm große Fläche befindet sich neben zahlreichen Gartenparzellen entlang der Mainlände an der Mainstraße.

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Im Mittelpunkt der Wanderungen steht das Genusserlebnis. Schließlich belohnt uns Mainfranken nicht nur mit Wein, sondern auch mit Natur und Kultur.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.