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Zeit zum Wandern
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Wandern Bayern: Durch die Haundorfer ­Weiherwelt

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
6.6 km
Aufstieg:
40 m
Abstieg:
40 m

Eine Wanderung für Naturliebhaber und Ornithologen, denn die zahlreichen Weiher vor den Toren der Römerstadt Gunzenhausen erfreuen nicht nur die Angler. Die verschiedensten Wasservögel fühlen sich in dem Gebiet wie in einem stillen Paradies.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Parkplatz am  Haundorfer Weiher starten wir auf der einzigen Zufahrtsstraße nach Nordosten in Richtung Haundorf-Aue. An der Kreuzung vor der Baumgruppe aus sechs Linden müssen wir rechts durch feuchte Felder und Wiesen. An den Entwässerungsgräben wachsen die lieblichen Bachnelkenwurze. Es ist eine vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft, reizvoll angereichert durch die künstlichen Weiher. Bereits vor über 1000 Jahren begannen Mönche mit der Teichwirtschaft. Wir sind auf dem Haundorfer Teichlehrpfad. Im Gräfensteinberger-Haundorfer Gebiet verläuft die Europäische Hauptwasserscheide, die das Abflussgebiet von Altmühl und Donau von dem der Rezat und des Mains trennt.

An der Kreuzung mit  Zwei Birken und einer Bank bleiben wir geradeaus. Der Weg endet an der Landstraße WUG 22, neben der wir 200 Meter nach links laufen. An der Straßenkreuzung biegen wir nach rechts in Richtung Eichenberg ab. Während wir auf ein Waldstück zugehen, steigen die Feldlerchen in ihrem Singflug zwitschernd in den Feldern auf und ab. Sie haben hier ein gutes und stilles Brutgebiet. Der linke Waldrand beginnt etwas später. Hier gehen wir links am Waldrand entlang.

Am Ende des Waldes auf der linken Seite wandern wir rechts entlang des Wassergrabens durch die Wiese. Im Graben stehen Schilf und andere Pflanzen in den Hochstaudenfluren. Auf dem querenden Weg vor den einzelnen Schwarzerlen gehen wir links und an der Kreuzung mit der Informationstafel rechts zwischen Brander Weiher und einem kleinen Weiher vor dem Speckweiher auf den Damm. Es ist gut, sich dem  Picknicktisch rechts am kleinen Weiher leise zu nähern, auch wenn die Frösche ein riesiges Spektakel veranstalten. Hier ist ein guter Beobachtungspunkt für verschiedene Wasservögel. Neben den Stockenten zeigen sich auch Reiherenten mit den auffallenden gelben Augen und dem schwarzen Schopf am Hinterkopf.

Auf dem Damm zwischen Brander Weiher und kleinem Weiher vor dem Speckweiher gehen wir nun weiter und biegen auf halber Strecke des Dammes nach rechts auf einen anderen Damm ab, der die kleinen Weiher unterteilt. Am Ende des Speckweihers kommen wir an einer gemauerten Hütte vorbei, wo wir rechts weiter laufen. Hier öffnet sich der Blick auf den Steinberger Weiher, der an freien Tagen den Anglern gehört. In den Feuchtwiesen stehen Orchideen und Kuckuckslichtnelken. An den Rändern der Weiher ist überall die Gelbe Schwertlilie (Sumpfschwertlilie) zu sehen. An der Nordseite des Steinberger Weihers steht eine offene  Schutzhütte.

An der nächsten Kreuzung wandern wir nach rechts auf dem Asphaltsträßchen weiter. Links ist das Dorf Büchelberg zu sehen. Am Waldrand laufen wir links entlang weiter. Der warme Waldsaum ist für die blühenden Ginster gerade der richtige Standort. Wir bleiben geradeaus und überqueren die  Landstraße WUG 22 um 80 Meter nach rechts versetzt in den Wald hinein.

An einer ersten Kreuzung im Wald bleiben wir geradeaus und nehmen an einer weiteren Kreuzung noch im Wald den zweiten Weg halb links. An der nächsten Kreuzung im Kiefernwald mit dichter Blaubeer-Vegetation am Boden bleiben wir wieder geradeaus. An der nächsten Kreuzung, nun schon am Haundorfer Weiher, wandern wir geradeaus auf den Damm. Links unten liegt etwas tiefer die Wildnis des Haundorfer Weihergrabens. Dort unten fühlt sich der Biber wohl. Am Parkplatz mit dem 00-Häuschen gehen wir rechts nahe am See entlang. Hier gibt es Liegewiesen und Badeplätze. Der neun Hektar große Haundorfer Weiher liegt idyllisch umrahmt von Wiesen und Wäldern in der Landschaft und wird vorwiegend zur Karpfenzucht genutzt. Am Ende des Haundorfer Weihers schlendern wir noch links zum Parkplatz am  Haundorfer Weiher zurück. Nach dem Besuch der Aufzuchtweiher der beliebten fränkischen Karpfen wäre jetzt eine Kostprobe genau richtig, wenn es sich gerade um einen Monat mit »r« handelt. Karpfen sind also in guter Qualität von September bis April zu haben. Bleibt nur noch die Überlegung: »Gebacken oder lieber blau?«

Touren-Charakter

Meist sonnige Naturwege, Forst- und Feldwege

Ausgangspunkt

Parkplatz am Haundorfer Weiher . GPS: N49°10'08.4" E010°45'43.8"

Endpunkt

Parkplatz am Haundorfer Weiher .GPS:  N49°10'08.4" E010°45'43.8"

Gunzenhausen ist nicht weit

Das geschichtsträchtige Gunzenhausen am römischen Altmühl-Übergang ist einen Besuch wert. Der historische Marktplatz mit alten Häusern und guten Einkehrmöglichkeiten, Teile der mittelalterlichen Stadtmauer, der Blasturm und das Archäologische Museum sind interessant. Die Ausstellung des Archäologischen Museums besteht aus einzigartigen Grabungsfunden von der Steinzeit bis zum Mittelalter. Die Sammlung ist ein Kleinod in der Kulturlandschaft Frankens (www.gunzenhausen.info/museen).

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Felsen, mäandernde Flussläufe, naturbelassene Seen und mächtige Klöster und Burgen – kaum eine Wanderregion in Deutschland ist so abwechslungsreich wie das Altmühltal und fränkische Seenland.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.