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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Bayern: Donaudurchbruch und ­Kloster Weltenburg

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:50 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
270 m
Abstieg:
270 m

Der Wanderklassiker erschließt eines der schönsten Geotope Bayerns. 200000 Jahre gruben sich die Wasser der Donau 70 Meter tief in die uralten Korallenbänke der Bayerischen Alb. Die Wanderung an und über der Donau zeigt schönste Panoramen.

Die Befreiungshalle dominiert den Michelsberg über Kehlheim.wandern, leicht
Die Befreiungshalle dominiert den Michelsberg über Kehlheim.© Rainer D. Kröll
Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Parkplatz P 5 am  Kelheimer Wöhrdplatz starten wir neben der Donau flussabwärts nach Osten. Vor der Brücke steigen wir links die Treppe hoch und laufen auf der Maximiliansbrücke mit schönem Blick auf die Befreiungshalle über die Donau.

Am Kreisverkehr wenden wir uns nach rechts in Richtung Weltenburger Höhenweg. Am Ende des Industriegebiets halten wir uns links auf der Straße Am Wieser Bruch, am Landratsamt vorbei. Am Parkplatz hinter dem Amt benutzen wir den links etwas höher liegenden, parallel zur Straße verlaufenden Wanderweg in Richtung Weltenburg. Fast am Ende des Neubaugebiets steigen wir an der Weggabel nach links in den Wald hinauf. Die Markierung des Weltenburger Höhenwegs erscheint erst später. Am oberen Ende des Friedhofs wandern wir an der T-Kreuzung nach rechts. Schließlich geht es steil über eine Treppe nach oben und dann nach rechts in einem Abstecher zum Aussichtspunkt  Wieser Kreuz. Hier oben öffnet sich der schönste und oft fotografierte Panoramablick auf die Weltenburger Enge und auf die gegenüberliegende Einsiedelei Klösterl.

Weiter geht es auf einem felsigen Steig, der Achtsamkeit erfordert. An einer Weggabel, nahe eines Parkplatzes, gehen wir rechts. An drei T-Kreuzungen bleiben wir immer geradeaus und verlassen an der letzten auch den Jakobsweg, der sich aber nach einem Wasserhochbehälter wieder zu uns gesellt. Durchgehend hilft uns auch die Markierung grünes Rechteck. 50 Meter nach dem Wasserreservoir nehmen wir an der Weggabel den linken Weg und kommen nach dem Wald an einer Kreuzung mit Picknicktisch an ein  Feldkreuz.

An der Kreuzung wandern wir nach rechts in Richtung Weltenburg. Nach zwei Häusern durchschreiten wir den vorderen Schutzwall der keltischen Stadt Alkimoennis, der auf der rechten Seite im Wald deutlich zu erkennen ist. Kurz danach nehmen wir an der Gabelung den rechten Weg, denn der verläuft ohne Asphaltbelag über Wiesen und durch einen schönen Buchenwald. An einer T-Kreuzung bleiben wir geradeaus und durchkreuzen den Wolfgangswall, eine Befestigungsanlage, die über 1000 Jahre alt ist. Der Frauenberg gab aber bereits viel ältere Besiedelungsspuren aus der Zeit 3000 v. Chr. preis.

Dann öffnet sich der Wald und am linken Ende der Wiese ist die Frauenbergkapelle zu sehen. Nun geht es nur noch abwärts zum  Kloster Weltenburg mit seinem herrlichen Biergarten und der weltberühmten Asamkirche.

Nach dem guten dunklen Bier lassen wir uns von der Kiesbank aus mit der Zille über die Donau setzen (1,50 € pro Person). Oben auf der Straße gehen wir rechts in den Wald hinauf und nach 150 Metern rechts den steilen Pfad auf dem Jakobsweg in Richtung Kelheim aufwärts. An einer Kreuzung lohnt der kurze Abstecher nach rechts zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Asamkirche. Aber der noch bessere Belvedere ist in einem Abstecher von dem weiteren Weg in einer Linkskurve nach rechts zu erreichen.

An weiteren Abzweigen vorbei, bleiben wir stets auf dem Jakobsweg in Richtung Kelheim, aber an einer Kreuzung mit einer Forststraße müssen wir rechts und an einer Gabelung wieder rechts. An einer großen Obstwiese vorbei kommen wir zur Donau hinunter und gehen dort nach links. Auf der anderen Seite der Donau sind die Felsen mit den Namen Peter und Paul zu sehen.

Unser Weg tangiert eine Engstelle unter einem hohen Felsen, der Bienenkorb genannt wird. Danach liegt die  Einsiedelei Klösterl mit der Höhlenkirche am Weg. Gegenüber ist auf dem Felsen der Aussichtspunkt Wieser Kreuz zu entdecken, auf dem wir vor Kurzem standen.

Nun ist auch bald die Befreiungshalle zu sehen. Am Schluss bleiben wir auf dem Damm neben der Donau. An der Mündung des alten  Ludwig-Donau-Main-Kanals bietet sich ein Abstecher nach links zur Befreiungshalle an. Es sind nur 1,2 Kilometer, aber 110 Meter Höhenunterschied. Es lohnt sich, ist doch die Aussicht über Kelheim und das Umland ausgezeichnet. Auf dem Damm an der Donau sind wir schnell am Parkplatz P 5 auf dem  Wöhrdplatz in Kelheim zurück.

Touren-Charakter

Meist schattige Natur- und Asphaltwege, aber auch ein felsiger Steig

Ausgangspunkt

Kelheim Wöhrdplatz Parkplatz P 5, GPS:N48°54'58.1" E011°52'11.1"

Endpunkt

Kelheim Wöhrdplatz Parkplatz P 5, GPS: N48°54'58.1" E011°52'11.1"

Nicht nur Bier

Kloster Weltenburg, 617 gegründet, ist eines der ältesten Klöster Bayerns . Seit dem 8 . Jahrhundert leben hier Benediktinermönche. Aber erst seit 1040 ist das Kloster schriftlich belegt . Nach der Säkularisation wurde das Kloster 1842 wieder belebt . Die Asamkirche St . Georg ist ein Barock-Meisterwerk des Künstlers Cosmas Damian Asam und seines Bruders Egid Quirin.

Freud und Leid

Der Wanderklassiker von Kelheim zum Kloster Weltenburg zählt mit seinen fantastischen Aussichtspunkten zum Besten, was das Altmühltal zu bieten hat. Die Einkehr und das Bier im Biergarten des Klosters ebenso. Das Kloster Weltenburg gehört zu den beliebtesten Ausflugsorten in Bayern und Tausende Menschen wissen auch, wie schön es hier ist .

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.