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Wandern Bayern: Die Wildbichler Alm

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
6 km
Aufstieg:
300 m
Abstieg:
300 m

Sonnenverwöhnter Berggasthof mit leichtem Hüttengipfel. Schnell zu erreichen und eine sensationelle Aussicht …, es ist kein Wunder, dass die Wildbichler Alm gerade auch bei Familien beliebt ist. Deshalb ist es an Wochenenden keine schlechte Idee, hier erst nachmittags einzukehren.

Beschreibung

Auftakt mit Prominenz

Vom Parkplatz aus wandert man an einem nicht nur besonders schönen, sondern auch besonders geschichtsträchtigen Bauernhaus vorbei. In dem stolzen Gebäude wurde nämlich der nicht nur im Ort bekannte »Müllner Peter« geboren. Neben seinem Beruf als Müller (daher der Name, eigentlich hieß er Huber) wirkte er sein Leben lang als Musiker und Gelehrter. Zwar arbeitete er als Müller bei den Eltern in der Kornmühle zu Sachrang, doch engagierte er sich zunehmend als Chorleiter und Organist. Auch in der Heilkunde, der Astronomie und der Sprachforschung wurde er tätig. Als Geburtshelfer und Chirurg machte er sich ebenfalls einen Namen.Hinter dem Hof geht es auf den Waldrand zu und auf breitem Fahrweg rechts bergan. Nach einer Linkskurve nimmt man an einer Gabelung den rechten, weiterhin breiten Weg. Noch immer auf dem Fahrweg bleibend, wechseln sich Wald- und Wiesenabschnitte ab. An einer Rechtskurve ignoriert man den links abzweigenden Weg. Der Anstieg wird in einem kurzen Waldstück steiler. Dann muss man etwas aufpassen. Wieder auf einer Lichtung verlässt man an der nächsten Linkskurve unbeschildert den Fahrweg nach rechts. Es geht flacher in den Wald hinein und über einen Zaunübertritt. Erst rechts davon befindet sich ein Schild »Wildbichler Alm« etwas versteckt an einem Baum.

Aussichtsreiche Einkehr

Nun folgt man einem schönen, schmalen Bergweg steiler durch den Bergwald bergan. An einem Querweg hält man sich den Wegweisern folgend nach links und gelangt bald aus dem Wald hinaus. Oberhalb des Waldrands folgt man nun einem zunächst ebenen Wiesenweg nach links, der schließlich als Pfad wieder steiler zur wunderschön gelegenen Wildbichler Alm hinaufführt. Nicht zuletzt wegen der in Bezug zur schnellen Erreichbarkeit tollen Aussicht ist die Jausenstation (wir befinden uns auf österreichischem Terrain) an schönen Wochenenden sehr beliebt.Abwechslungsreicher Schlussakkord.

Vor dem Einkehren sollte man aber noch den familienfreundlichen Hüttengipfel besteigen. Hinter dem Almgebäude folgt man hierfür der breiten Almstraße ein Stück nach links (Beschilderung unter anderem »Wandberg/Karspitze«). Noch vor zwei rechts oberhalb stehenden großen Bäumen folgt man (unbeschildert) einem rechts abzweigenden Bergpfad.

Dieser quert leicht ansteigend einen steilen Wiesenhang und führt dann in weiterhin angenehmer Steigung durch den Wald. Nachdem man einen kleinen Bach gequert hat, wird der Weg breiter, und man sieht eine Almstraße vor sich. Noch bevor man diese erreicht, folgt man weiter dem schönen Bergweg nach rechts. Der Anstieg wird steiler und kann bei Nässe hier auch etwas rutschig sein.

Man trifft auf einen etwas breiteren Bergweg und folgt diesem nach rechts. Schließlich geht es wieder flacher aus dem Wald hinaus in den östlich der Karspitze gelegenen Bergkessel. Hier wendet man sich nach rechts, kommt an einem Brotzeittisch mit Brunnen vorbei und steht keine zwei Minuten später auch schon am gut sichtbaren Holzkreuz, das eine großartige Aussicht auf das Inntal und das Kaisergebirge bietet.

Herzhaft oder süß?

Auf dem Rückweg wird man natürlich auf der Wildbichler Alm einkehren, wobei an schönen Wochenenden ein antizyklisches Verhalten (also am späteren Nachmittag einzukehren) keine schlechte Idee ist. Zudem ist nachmittags die Aussicht auf den Zahmen Kaiser besonders schön. Vom Essen her kommen sowohl Schleckermäuler als auch Liebhaber deftiger Speisen auf ihre Kosten. Denn gleichermaßen Topfenstrudel wie auch die Kaspress- und Speckknödel werden von den Gästen sehr gelobt. Zu spät darf man allerdings auch nicht dran sein, denn die Alm schließt um 18 Uhr, und einen zeitraubenden Zwischenstopp muss man beim Abstieg einberechnen: Kurz unter der Hütte steht eine große Esche mit einer wilden Schaukel!

Touren-Charakter

Abwechslungsreicher Aufstieg durch Wald und Wiesen. Trotz der geringen Höhe des Hüttengipfels tolles Panorama

Ausgangspunkt

Sachrang/Aschach

Endpunkt

Sachrang/Aschach
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