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Wandergenuss
wandern

Wandern Bayern: Dettelbacher Spezialitäten

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:50 Std.
Länge:
9.2 km
Aufstieg:
120 m
Abstieg:
120 m

Wandern mit Muskazinen-Proviant. Dettelbach ist mit seinem mittelalterlichen Gepräge das Muster eines mainfränkischen Winzerstädtchens. Die Wallfahrtskirche Maria im Sand glänzt mit Kunstwerken der Renaissance- und Barockzeit. Neuses am Berg zählt zu den schönsten Dörfern Frankens.

Beschreibung

Zur Wallfahrtskirche Maria im Sand

Vom Parkplatz an der Straße Am Maintor beginnen wir die Wanderung im Park des ehemaligen Grabens nach Osten entlang der alten Stadtmauer. An der Straßenkreuzung steigen wir links neben der Straße Am Felsenkeller außerhalb der Stadtmauer hinauf. Die mittelalterliche Stadtbefestigung Dettelbachs aus dem 14. und 15. Jahrhundert mit Gräben, 32 Türmen und zwei Stadttoren ist fast vollständig erhalten. Oben an der Kreuzung am Faltertor, in dem das Handwerkermuseum untergebracht ist, gehen wir rechts in die Luitpold-Baumann-Straße und an der Straßengabelung vor dem Gefallenendenkmal rechts in den Wallfahrtsweg und erreichen so direkt die Wallfahrtskirche Maria im Sand. Sie wurde zwischen 1505 und 1616 erbaut und vereint Kunstwerke der Renaissance- und Barockzeit. Ursprünglich gab es an ihrer Stelle nur einen Bildstock der Verehrung, bis eine erste Kapelle entstand. Nebenan steht das ehemalige Franziskanerkloster zur Betreuung der seit 500 Jahren bestehenden Wallfahrt.

Zum Rathaus in Neuses am Berg

Vor der Wallfahrtskirche gehen wir links zur Luitpold-­Baumann-Straße hinauf und wandern rechts weiter aus Dettelbach hinaus. Nach der Realschule steigen wir links in Richtung Neuses am Berg hinauf. Am Ende der Sportplätze folgen wir der Markierung der Traumrunde nach rechts auf dem begrünten Weg über die Felder. In einer Mulde queren wir einen Weg und bei einer T-Kreuzung bleiben wir geradeaus. An der zweiten T-Kreuzung vor einem Graben wandern wir links hinauf und vor der Obstplantage nach rechts. Am Ende der Anpflanzung müssen wir links bergan. Nun bleiben wir auch nach der Apfelplantage immer geradeaus und wandern über die weiten Felder. Im hübschen Neuses am Berg gehen wir nach dem Friedhof auf der Schwarzenauer Straße nach links, überqueren die Bocksbeutelstraße (Kt 25) geradeaus in die Dorfstraße, die dann nach rechts abknickt. Das Rathaus in Neuses am Berg ist ein historischer Renaissancebau von 1574. Ein Blick in die Kirchgasse zeigt die wohlgeformte evangelische Kirche.

Zum Krautackerweg in Brück

Am Rathaus bleiben wir aber noch geradeaus und biegen erst in die Kreuzgasse links ein. Hier kommen wir an der katholischen Kirche Sankt Nikolaus vorbei und gehen nach dem großen Weinfass beim Weingut Landwehr links in den Gehweg. Nach dem Spielplatz schlendern wir rechts in der Straße Fuchsecke hinauf und biegen oben nach links in die Straße Schafsecke, die als Feldweg weiterführt. Ein Weg wird halb rechts überquert und weiter oben müssen wir an der T-Kreuzung in der Nähe einer landwirtschaftlichen Halle nach rechts wieder über ausgedehnte Felder. An höchster Stelle der Kuppe ergibt sich ein 360°-Panorama. Wir bleiben immer geradeaus und sehen nach den großen Futtersilos und nach den Schweineställen schon den Kirchturm von Brück. An einer T-Kreuzung gehen wir links und an der nächsten Möglichkeit nach rechts direkt auf das Dorf Brück hinunter. Unten in Brück laufen wir in der Brunnengasse ein, schwenken kurz nach dem Krautackerweg und noch vor dem Dettelbach nach links.

Zum Markt

Rechts begleitet uns der Dettelbach durch Streuobstwiesen. An einigen Abzweigen halten wir uns immer eng an den Bach und lassen ihn auch immer auf unserer rechten Seite plätschern. Ebenso bleiben die Küffleinsmühle, die Lamprechtsmühle und die Kieselsmühle rechts liegen. An einer Wegkreuzung mit einem Treppenweg bleiben wir geradeaus und schlüpfen durch den Torbogen der Stadtmauer in die Eichgasse in der Dettelbacher Altstadt. In dieser Straße lockt gleich das Café Kehl, in dem die berühmten Muskazinen hergestellt werden. Am 4 Markt begeistert die Reihe der Fachwerkhäuser aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Bestimmt steigen wir hier auch hinauf zur katholischen Stadtpfarrkirche Sankt Augustinus, die in der Bauzeit zwischen 1444 und 1774 ihre heutige Gestalt erhielt. Die Aussicht von oben auf den Markt ist noch besser. Auf diesem kleinen Berg inmitten der Stadt stand vormals die Ritterburg der Herren von Thetilabach. Eine Besonderheit sind die beiden ungleichen Türme der Kirche. Um in den großen quadratischen Turm zu gelangen, muss man den kleineren Rundturm besteigen und über den hölzernen Übergang gehen. Dann steigen wir wieder hinunter zum Markt. An der Mauer unterhalb der Kirche befindet sich noch ein Pranger aus dem Jahr 1674 mit einem Eisenbügel und der Inschrift »für bös Leut«.Zum Parkplatz an der Straße Am Maintor Vom Markt schlendern wir die Bohnmühlgasse hinunter am modernen KUK (Kultur- und Kommunikationszentrum) mit Touristinformation vorbei zum spätgotischen Rathaus mit doppelläufiger Freitreppe und Verkündhalle aus dem 16. Jahrhundert. Am Rathaus geht es links auf der Straße Am Bach abwärts und an der Stelle des ehemaligen Maintors links an der Stadtmauer in die Straße Am Maintor, wo wir zum Parkplatz zurückkehren.

Touren-Charakter

Leichte, vorwiegend sonnige Tour, größtenteils auf Naturwegen durch Weinberge, Felder und Ortsgebiet

Ausgangspunkt

Parkplatz an der Stadtmauer GPS N49°48'03.2" E10°09'44.3"

Endpunkt

Parkplatz an der Stadtmauer GPS N49°48'03.2" E10°09'44.3"

Route

Parkplatz am Maintor Maria im Sand 0:15 Std. Rathaus Neuses am Berg 0:55 Std. Krautackerweg 0:45 Std. Markt 0:45 Std. Parkplatz am Maintor 0:10 Std.

Gaumenfreude Muskazinen

Eine besondere Gebäckspezialität aus Dettelbach sind die Muskazinen, die mit schleifenförmigen Holzmodeln aus dem Teig ausgestochen werden. 1850 erfand ein Dettelbacher Zuckerbäcker dieses Gebäck in Form einer Krawattenschleife aus Muskat und mehreren Gewürzen und gab diesen den Namen Muskazine. Der Name stammt von der Hauptzutat Muskat. Weitere Bestandteile sind Honig, Mandeln, Marzipan, Zucker, Nüsse, Mehl, Nelken, Zimt, Kardamom und Backpulver. Noch heute werden die echten Muskazinen ganzjährig nach altem Rezept nur in Dettelbach hergestellt wie seit 200 Jahren. Sie sind seit langem weit über die Mainschleife hinaus bekannt und Feinschmecker rühmen sie als köstliche fränkische Spezialität zum Wein. Sogar Bayerns König habe eine besondere Vorliebe für das Gewürzgebäck gewonnen und dem Urheber das alleinige Herstellungsrecht zugesprochen. Die Patentrechte liegen heute beim Dettelbacher Café Kehl.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.