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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Bayern: Bei den Pappenheimern

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
9 km
Aufstieg:
140 m
Abstieg:
140 m

Der Panoramablick von der Pappenheimer Burg zeigt die mittelalterliche Stadt von oben. Der Bergsporn, auf dem die Burg steht, wird von der Altmühl umflossen. Das Zitat »Ich kenne meine Pappenheimer« geht auf Schillers Drama »Wallensteins Tod« zurück.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Parkplatz auf dem  Volksfestplatz starten wir auf der Schützenstraße nach rechts. Nach der neoromanischen katholischen Kirche Mariae Himmelfahrt müssen wir links in die Bahnhofstraße und gleich rechts auf dem Niederländersteig zur Burg hoch. Hier ist der befestigte Kanonenweg zur Burg hinauf zu sehen, der allerdings nicht durchgängig ist. Nach dem kleinen Torbogen Lumpenschlupf steigen wir noch weiter auf dem Schottersträßchen nach oben. Rechts ist dann der Eingang zur sehenswerten  Burg Pappenheim. Die Aussicht vom Bergfried über das malerische Pappenheim und das Altmühltal ist sehr schön. Zu sehen sind außer der Burg ein Botanischer und Historischer Kräutergarten sowie das Natur- und Jagdmuseum. Die gruselige Folterkammer ist aber ein Konstrukt, denn eine solche gab es nie auf der Burg.

Nach der Besichtigung der Burg gehen wir hinter dem Eingang zur Burg rechts und gleich noch einmal rechts auf dem Dr.-Wilhelm-Kraft-Weg abwärts. Nach dem Oberen Tor, das einzige noch erhaltene Tor der Stadt Pappenheim, heißt die Straße Klosterstraße. Links vom Tor liegt nämlich das ehemalige Augustinerkloster Sankt Augustin. Weiter unten kommen wir an der Stadtmühle vorbei. Vor dem Marktplatz steht rechts das rote ehemalige gräfliche Brauhaus im Renaissance-Stil, das schon seit über 300 Jahren das Gasthaus Zum goldenen Hirschen beherbergt. Auf dem Marktplatz steht das  Rathaus, dessen Ursprung in das 16. Jahrhundert zurückgeht. Dominiert wird der Marktplatz allerdings von dem klassizistischen Neuen Schloss, das der Hofarchitekt Leo von Klenze 1820 für die Herren von Pappenheim errichtete.

Neben dem Neuen Schloss wandern wir auf der Brücke über die Altmühl und laufen rechts in die Beckstraße und gleich links in den Gehweg zur  Galluskirche. Sie wurde im 9. Jahrhundert erbaut und ist damit die älteste romanische Kirche Mittelfrankens. Der romanische Zentralbau ist archaisch einfach. Die gotischen Erweiterungen sind an den Fenstern und an den Kreuzrippengewölben erkennbar.

Nach der Galluskirche laufen wir weiter auf der Bürgermeister-Rukwid-Straße stadtauswärts. An der Kreuzung gehen wir nach links in Richtung Weißenburg. Vor dem Haus mit der Nummer 24 steigen wir rechts die Treppe in Richtung Friedwald hinauf. Wir sind wieder auf dem Altmühltal-Panoramaweg, der sich hier den Hang hochzieht. Oberhalb eines Steinbruchs steht ein Picknicktisch mit Aussicht auf die Burg Pappenheim. Kurz danach erreichen wir die  Kreuzung am Friedwald und wenden uns mit dem Altmühltal-Panoramaweg nach links.

An einer Kreuzung gehen wir links auf der Sandpiste hinunter und wandern an zwei Abzweigen geradeaus auf der gesperrten Forststraße weiter, die wieder leicht ansteigt. An einer Weggabel nehmen wir die rechte Möglichkeit unter die Sohlen. Vor einem großen Feld halten wir uns links und überqueren die  Landstraße WUG 11 in den Wald hinein.

Nach 50 Metern verlassen wir an der Kreuzung den Altmühltal-Pa­no­ra­maweg und gehen halb rechts mit der Nummer 2 den Hang hinunter. Unten an der Altmühl wandern wir in spitzem Winkel nach links auf dem schattigen Uferweg in Richtung Pappenheim. Bald zeigt sich die Burg von Pappenheim über den Wiesen. 20 Meter vor der Landstraße wenden wir uns am historischen Scharfrichterhaus nach rechts in die Wehrwiesenstraße. Am Ende der Straße nehmen wir die Badstraße nach rechts und überqueren am Campingplatz auf einer Fußgängerbrücke einen Seitenarm der Altmühl. An der Stadtmühle erreichen wir die Klosterstraße und kommen nach links wieder zum  Rathaus.

Nach dem Rathaus biegen wir rechts in die Graf-Carl-Straße. Hier stehen die spätgotische evangelisch-lutherische Kirche aus dem 15. Jahrhundert und das Alte Schloss aus dem 16. Jahrhundert, das heute noch von der Familie der Pappenheimer bewohnt wird. Danach gehen wir rechts und in der Deisinger Straße links an einer Zeile von historischen Stadthäusern vorbei. Immer geradeaus finden wir nach der katholischen Kirche leicht zum Parkplatz auf dem  Volksfestplatz zurück.

Touren-Charakter

Teils sonnige, teils schattige Naturwege, Forst- und Ortsstraßen

Ausgangspunkt

Parkplatz am Volksfestplatz, GPS:N48°55'48.6" E010°58'22.4"

Endpunkt

Parkplatz am Volksfestplatz, GPS: N48°55'48.6" E010°58'22.4"

Die Pappenheimer Grafen

Die Entstehung der Stammburg der Grafen von Pappenheim liegt im Dunkeln. Erwähnung findet die Festung erst im Jahr 1028 anlässlich ihrer Zerstörung. Dieses Grafengeschlecht spielte über das gesamte Mittelalter eine bedeutende Rolle. Der berühmteste Burgherr Gottfried Heinrich zu Pappenheim kämpfte unter Wallenstein im Dreißigjährigen Krieg und fiel 1632 in der Schlacht bei Lützen.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
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