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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Bayern: Aussichtsfelsen um Schloss Eggersberg

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:10 Std.
Länge:
12.5 km
Aufstieg:
280 m
Abstieg:
280 m

Der Roßkopfsteig um Altmühlmünster zeigt wunderbare Wacholderheiden und das Altmühltal von oben. Schloss Eggersberg mit dem Hofmarkmuseum liegt auch am Weg. Dort gibt es einen der schönsten Aussichtspunkte des Altmühltals.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom  Parkplatz in Deising vor der Sparkasse am Einsiedelweg starten wir auf der Thanner Straße nach Süden. Gegenüber dem Gasthaus Zum Himmelreich mit dem schönen Biergarten biegen wir rechts in die Zeller Straße. Am Fuß des Kirchenhügels entspringt eine große Karstquelle mit einer Schüttung von 400 bis 2000 Liter pro Sekunde. Das Wasser der Petrusquelle in Deising ist sehr gut und wurde schon von den Kelten zu ihrer Burg auf dem Roßkopf transportiert. Noch heute wird der Weg Eselsteig genannt. Die über der Quelle stehende Petruskirche aus dem 13. Jahrhundert zeichnet sich durch ihren massigen Turm als Wehrkirche aus.

Weiter steigen wir auf der Zeller Straße aufwärts und wenden uns 250 Meter nach der Kirche links auf den steilen Forstweg mit der Markierung des Altmühltal-Panoramawegs. Erst an einer Weggabel vor einer Wiese biegen wir links aufwärts ab. An einer kleinen Wiese gehen wir links und gleich wieder rechts an der Bank vorbei und erreichen den herrlichen Aussichtspunkt auf dem  Roßkopf. Unten liegt Altmühlmünster und weiter vorne ist Schloss Eggersberg zu sehen. Der Erdwall beweist, dass dieser strategische Punkt schon von den Kelten genutzt wurde.

Der Weg führt weiter an der Geländekante, dann ansteigend und an der T-Kreuzung vor der Wiese nach links auf die herrlichen Wacholderheiden des Kühbergs, die zu den größten und artenreichsten Trockenrasengebieten Bayerns zählen. Sonnenröschen, Kugelblume, Enzianarten und Küchenschelle sind hier zu Hause. Die Kulturlandschaft wird durch Beweidung mit Schafen offen gehalten.

Der Weg bleibt am Waldrand. Erst mit Blick auf Zell wandern wir in spitzem Winkel links über die Wiese und dann in einem Hohlweg durch den Wald hinunter. Unten im Tal gehen wir links zur  Kirche in Altmühlmünster. Das Münster Sankt Johannes war die ursprünglich im 12. Jahrhundert gründende Klosterkirche eines Johanniterordens.

Gegenüber der Kirche laufen wir über den Spielplatz und vor der ehemaligen Klosterschenke nach links. Am Ende der Straße setzt sich an einem Feldkreuz am Waldrand und dann im Wald ein Pfad fort. Die Landstraße KEH 2 wird überquert und wir folgen dem schattigen Pfad parallel zur kleinen Straße in Richtung Untereggersberg. An der T-Kreuzung überschreiten wir die Straße aus dem Schelmental und steigen den Pfad in Richtung Obereggersberg hinauf. Gleich übernimmt in spitzem Winkel nach rechts ein Forstweg die Richtung. An einigen Abzweigen vorbei bleiben wir mit der Markierung des Altmühltal-Panoramawegs immer aufwärts. In Obereggersberg schlendern wir an der T-Kreuzung nach links zum  Schloss Eggersberg aus dem 16. Jahrhundert hinunter. Das Hofmarkmuseum zeigt Zeugnisse der ehemaligen Hofmark, aber auch Funde aus der Keltenzeit.

Vom Schloss gehen wir am alten Pfarrhof vorbei in einem Abstecher geradeaus abwärts zur Aussicht Kirchfelsen, auf dem die Ruine der Burg Eggersberg aus dem 13. Jahrhundert steht. Unten im Tal ist eine historische Schleuse des alten Ludwig-Donau-Main-Kanals zu sehen. Nach Norden können wir bis Deising schauen.

Wir gehen zurück und schwenken vor dem Schloss Eggersberg links auf die Wiese in Richtung Fußweg nach Untereggersberg und steigen vor dem stilvollen Schlossgarten links die versteckte Treppe und dann den Pfad abwärts. Unten treffen wir direkt auf den  Gasthof Zur Schmiede und gehen zügig oder mit Pause durch den Biergarten zur Altmühl.

Am Fluss laufen wir nach links auf den Wiesenweg zwischen Altmühl und Altwasser. An der T-Kreuzung wandern wir links auf dem Feldweg zur Straßenkreuzung am Schelmental und wenden uns nach rechts auf den schon bekannten Pfad im Waldrand nach Altmühlmünster. Vor dem Ort queren wir die Landstraße KEH 2 und laufen gleich danach auf der Fahrspur nach rechts. An der Kreuzung im Ort müssen wir rechts und queren wieder die KEH 2. Dann geht es auf dem Feldweg nach links und nach 90 Metern links über die Brücke. Parallel neben der Straße erreichen wir wieder den  Parkplatz in Deising.

Touren-Charakter

Meist schattige Naturwege, Forst- und Ortsstraßen

Ausgangspunkt

Parkplatz Deising Einsiedelweg, GPS:N48°59'36.3" E011°37'40.5"

Endpunkt

Parkplatz Deising Einsiedelweg, GPS: N48°59'36.3" E011°37'40.5"

Wissenswert und interessant

In Altmühlmünster soll bereits um das Jahr 800 ein Benediktinerkloster existiert haben. 1158 wurde das Kloster dem Templerorden übertragen. Die Templer hatten einen schlechten Ruf . Bis heute gibt es das Sprichwort: »Du säufst ja wie ein Templer.« Als der Templerorden eliminiert wurde, erhielt 1312 der Johanniterorden das Kloster.

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Felsen, mäandernde Flussläufe, naturbelassene Seen und mächtige Klöster und Burgen – kaum eine Wanderregion in Deutschland ist so abwechslungsreich wie das Altmühltal und fränkische Seenland.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.