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Bergwandern
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Wandern Bayern: Auf die Feilalm

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
700 m
Abstieg:
700 m

Ein Karwendelschmankerl. Unter uns glitzert der Achensee in seinen blaugrünen satten Farben und über uns ragen die schroffen Gipfel des Karwendels und des Rofans in den Himmel. Wir sitzen am Feilkopfgipfel, und gleich danach krönt eine Pause auf der Feilalm unsere Aufstiegsmühen – eine perfekte Familienalm und einfach ein Karwendelschmankerl. 

Beschreibung

Schmale Wege führen zum Ziel

Wir wandern zu Beginn in das Karwendeltal jenseits des Mauthäuschens hinein. Zunächst auf dem Gehsteig, bleiben wir an der Abzweigung ins Falzthurntal/zur Gramaialm geradeaus und folgen dem Wiesenweg parallel zur Straße ins Pletzachtal hinein. Der kleinere Berg, der sichdirekt vor uns erhebt, ist der Feilkopf. An seinem Fuß biegen wir an einem kleinen Parkplatz links auf einen zur Feilalm ausgeschilderten Wanderweg ein. Der Pfad steigt sofort an, und wir schnaufen uns entlang der Bergflanke in die Höhe. Bald haben wir durch die Bäume die ersten freien Aussichtspunkte und sehen die Gramaialm unter der Lamsenspitze. Wir stoßen auf eine Forststraße, in die wir für wenige Meter nach rechts einbiegen. Dann steigen wir gleich wieder links auf den steil ansteigenden Pfad, der zur Gütenbergalm beschildert ist. Nach einigen Zickzackkehren erreichen wir hinter einem Viehsteig eine Almwiese. Nun bekommen wir den ersten Vorgeschmack zur Gipfelaussicht, denn um die Ecke linst schon der Achensee hervor. Wieder stoßen wir auf einen größeren Weg. Wir halten uns rechts – links geht es zur Gütenbergalm – und an der nächsten Weggabelung links und schaffen nun die letzten Meter hinauf zum Feilkopf. Die Aussicht überrascht. Jetzt heißt es innehalten und genießen. Zum Glück ist die Wiesenfläche am Gipfel groß genug, sodass genügend Platz zum Spielen bleibt, während die Erwachsenen die Aussicht bewundern.

Zur Feilalm

Für den Abstieg steigen wir zunächst auf dem Hinweg bis zur Bergstraße und wenden uns dann nach links bergab zur Feilalm. Dieser mittlerweile eher ausgewachsene Gasthof wird seit einigen Generationen von der Familie Knapp mit viel Herzblut betrieben. Die alte Almhütte erkennt man aber immer noch, sie wurde in die Bausubstanz integriert. An der großen Sonnenterrasse gibt es einen kleinen Spielplatz auf einem Rasen, auf dem Kinder spielen können.

Durch das Pletzachtal

Für den Abstieg folgen wir dem breiten Wirtschaftsweg und steigen in einem langen Bogen über die Bergflanke nach Norden ab. (Eine Abzweigung nach rechts, die uns auf den Hinweg zurückführen würde, lassen wir unberücksichtigt.) An einem Parkplatz stoßen wir wieder auf die Mautstraße. Wir überqueren sie und wandern auf das breite, aber oft ausgetrocknete Bachkiesbett zu. Unmittelbar davor weist uns ein Schild rechts auf den Waldsteig. So kommen wir über den Pletzachalmboden und wandern an einer Kapelle und den kleinen Pletzachalmen vorbei. Dann wählen wir den unteren Waldsteig, der in vielen Karten als Seebergsteig eingezeichnet ist. Zum Abschluss erwartet uns ein gemütlicher, fast ebener Wanderweg durch den lichten Wald. An einem Hochstand stoßen wir auf einen breiteren Forstweg: Hier nun bergab, geradeaus, über den Bach, und kurz darauf sind wir unweit der Mautstelle wieder an der Karwendelstraße. Nur noch nach links, und wir sind zurück an unserem Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Aussichtsreiche, aber längere, sonnige Wanderung, für ausdauernde Kinder. Der Anstieg erfolgt auf schmalen, steileren Bergpfaden, der Abstieg auf flacheren Almstraßen. Wer nur über den Forstweg kommt, kann auch mit dem Kinderwagen wandern.

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz in Pertisau am Mauthäuschen zu den Karwendeltälern

Endpunkt

Wanderparkplatz in Pertisau am Mauthäuschen zu den Karwendeltälern
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