Bruckmann CMYK quer
Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Bayern: Auf dem »Tatzelwurm« über die Altmühl

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:20 Std.
Länge:
13.4 km
Aufstieg:
140 m
Abstieg:
140 m

Eine Wanderung durch ausgedehnte, schattige Wälder über der Altmühl. Für Abwechslung sorgt der herrliche Ort Essing mit seiner einzigartigen Lage zwischen dem Kanal und den hohen Felsen der einstigen Korallenbänke mit der Burg Randeck.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Parkplatz an der  Kirche in Essing beginnen wir die Wanderung nach Südosten auf der Stiftstraße aus dem Ort heraus. An einer Straßengabelung gehen wir rechts in Richtung Altessing. Vor dem Ortsanfangsschild von Altessing steigen wir rechts den kleinen asphaltierten Weg hoch und laufen oben auf der Brücke über den Main-Donau-Kanal. Am Ende der Brücke stehen wir über den Häusern von Heidenstein und nehmen links die Treppe abwärts und dann die Asphaltstraße rechts aufwärts unter die Sohlen. Am Ende der Straße bleiben wir geradeaus auf der Forststraße in Richtung Waldkapelle hinauf. An der Kreuzung der Forststraßen überqueren wir rechts die Landstraße KEH 5 auf dem Weg Nummer 4 in Richtung Waldkapelle. Durch Fichten-Buchen-Hochwald erreichen wir aufwärts die hölzerne  Waldkapelle.

An der Kreuzung vor der Kapelle wandern wir links ohne Markierung weiter. An der T-Kreuzung am Ende der Waldwiese gehen wir mit der Markierung Weg Nummer 5 rechts. Bald ist durch die Bäume die Freifläche der  Rodung Schwaben zu erkennen. Das Gasthaus Dionys am großen landwirtschaftlichen Gut lädt zu einer Rast ein (Montag Ruhetag).

Auf dem kleinen Asphaltsträßchen verlassen wir die Rodung Schwaben in Richtung Westen und streben dem Wald zu. An einer Kreuzung in einer leichten Rechtskurve wenden wir uns mit dem Weg Nummer 16 nach rechts. An einer T-Kreuzung gehen wir mit der Nummer 16 links in Richtung Schlott und kommen zur Waldklimastation auf der  Rodung Schlott. Es handelt sich um eine meteorologische Messstation, an der auch Einträge von Schadstoffen gemessen werden. Ziel ist die Dokumentation der komplexen physikalisch-chemischen und biologischen Lebensabläufe im Waldökosystem. Auch die Folgen des Klimawandels werden hier beobachtet.

Weiter geht es an einem Forsthaus sowie an einer alten Holzkapelle vorbei und an folgender Kreuzung geradeaus mit den Wegnummern 5 und 16 in Richtung Riedenburg. An einer Weggabel entscheiden wir uns für den abwärtsführenden rechten Weg mit der Nummer 5 und bleiben an einer weiteren Gabel nach einem Jagdansitz geradeaus. Immer mehr formt sich die Geländemulde zu einem Tal aus. An einer Kreuzung im Talgrund gehen wir links durch eine krautreiche Schlucht abwärts. Schließlich läuft der Weg nach rechts unter den Felsen früherer Korallenbänke des Jura aus der Schlucht nach Osten heraus in das Altmühltal. An Kreuzungen bleiben wir jetzt immer geradeaus und sehen die Burg Randeck über Essing vor uns. Vor Essing laufen wir über die schöne  Holzbrücke »Tatzelwurm« über den Kanal und über die Staatsstraße St 2230. Mit dem Bau des Main-Donau-Kanals entstand diese seinerzeit längste Holzbrücke Europas mit dem bezeichnenden Spitznamen.

Am Ende der Brücke wandern wir rechts nach Essing hinein, dessen alte Häuser malerisch vor der Kulisse der hohen Felswände stehen. Der Name des Ortes stammt von »Esse« und bezieht sich auf die keltischen Eisenwerke an den gegenüberliegenden Felsen der Schellnecker Wände. Essing, 976 erstmals urkundlich erwähnt, ist ein herrlicher Ort, in dem es viel zu sehen gibt. Auf dem Marktplatz steht vor dem Rathaus ein mittelalterlicher Brunnen, der jahrhundertelang einzige Trinkwasserquelle des Ortes war. Durch den Bruckturm gehen Fußgänger auf der alten Holzbrücke über den Altwasserarm der Altmühl. Von der anderen Seite ergibt sich ein malerisches Bild auf Essing vor den Felswänden mit der Burg Randeck. Der Bruckturm hat gotische Wurzeln. Aber eine Brücke gab es seit Gründung des Ortes bereits vor dem Jahr 1000. Am Bruckturm ist eine Hochwassermarkierung aus dem Jahr 1784 angebracht. Einige Gasthäuser laden zur Einkehr. Schön ist der Biergarten der Brauerei Schneider, direkt am Altwasserarm der Altmühl. Es ist nur noch ein kurzer Weg bis zum  Parkplatz an der Kirche in Essing zurück. Die Kirche Heilig Geist an der ehemaligen östlichen Wehrmauer des Ortes ist ein reich ausgestatteter, barocker Nachfolgebau, errichtet zu Beginn des 18. Jahrhunderts.

Touren-Charakter

Meist schattige Forstwege und Ortsstraßen

Ausgangspunkt

Parkplatz an der Kirche in Essing, GPS:N48°56'02.7" E011°47'23.7"

Endpunkt

Parkplatz an der Kirche in Essing, GPS: N48°56'02.7" E011°47'23.7"
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Felsen, mäandernde Flussläufe, naturbelassene Seen und mächtige Klöster und Burgen – kaum eine Wanderregion in Deutschland ist so abwechslungsreich wie das Altmühltal und fränkische Seenland.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.