Bruckmann CMYK quer
Wandergenuss
wandern

Wandern Bayern: An der Volkacher Mainschleife

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:10 Std.
Länge:
10.1 km
Aufstieg:
100 m
Abstieg:
100 m

In den Steillagen über dem Main. Ein Drittel aller Rebflächen Frankens befinden sich an der Volkacher Mainschleife. Von den Steillagen bietet sich eine vortreffliche Aussicht über den Main mit seinen berühmten Weindörfern bis in den Steigerwald. Volkachs Marktplatz ist ein mittelalterliches Kleinod.

Beschreibung

Zum Bahnhof Astheim

Vom Bahnhofsplatz starten wir auf der Bahnhofstraße nach Osten und treten am Oberen Markt durch das Obere Tor aus dem 13. Jahrhundert in die Altstadt. Das Rokokohaus aus dem 18. Jahrhundert in der Hauptstraße Nummer 5 ist die ehemalige Würzburger Amtskellerei. An der Stadtpfarrkirche Sankt Bartholomäus wurde von 1413 bis ins 18. Jahrhundert gebaut. Den Marktplatz dominiert das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert mit Außentreppe und Verkünderker. Im Erdgeschoss befand sich einst die Markthalle. Der Brunnen vor dem Rathaus steht seit 1480, wurde aber 1720 erneuert. Im Sommer sitzen hier Scharen von Menschen und genießen ihren Brunnenschoppen. Das Gasthaus Behringer gleich daneben ist ein Glanzstück des fränkischen Fachwerkbaus. Nach dem Rathaus gehen wir links in die Georg-Berz-Straße. Der Kreisverkehr vor der Brücke kann rechts in einer Unterführung umgangen werden, dann geht es auf der Brücke über den Main. Von der Brücke aus ist rechts die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten zu sehen. In ihr hängt der berühmte Rosenkranz von Tilman Riemenschneider aus dem 16. Jahrhundert. Am Ende der Brücke steht auf der rechten Seite der ehemalige Bahnhof Astheim. Hier beginnt die touristische Mainschleifenbahn.

Zur Vogelsburg

Links neben den Schienen können wir auf dem kleinen Pfad in Richtung Quittenladen weiterlaufen. Nach dem beachtenswerten Laden mit allen Genüssen, die aus der Obstart Quitte gewonnen werden, bleiben wir geradeaus in Richtung Vogelsburg. Wir sind auf dem mehrere Kilometer langen Quittenlehrpfad. Die Anlage ist informativ und dient gleichzeitig auch dem Erhalt seltener Sorten. An einer Weggabel nehmen wir die linke Spur in Richtung Vogelsburg und sehen bald die Turmspitze der Kirche Mariä Schutz an der Vogelsburg. Am Ende einer Wiese zieht der Weg in einer Kurve links hinauf zur St 2260, die wir überqueren. Dann kommen wir auf dem Gehweg mit der Markierung »M« nach rechts zur Vogelsburg. Die Vogelsburg war schon in der Altsteinzeit befestigt. Heute befindet sich hier das Kloster mit Klosterkirche und einem beliebten Ausflugslokal, in einmaliger Lage in den Weinbergen. Um die überwältigende Aussicht zu erleben, müssen wir auf der Terrasse des Restaurants ganz nach vorne gehen. Die Mainschleife und die Weininsel mit dem Dorf Nordheim liegen uns zu Füssen.

Zum Punkt »terroir f«

Wir trennen uns von der sagenhaften Aussicht und gehen aus dem Innenhof der Vogelsburg wieder zum Parkplatz. Am Ende des Platzes folgen wir der Markierung Nummer 13 nach links und gleich wieder rechts. Nach einer Kuppe wandern wir am Abzweig mit der Markierung »M« nach rechts und sind dann bald am 3 Punkt »terroir f«, einer magischen Stelle des Frankenweins mit dem Thema »Wein Klima«. Auch hier haben wir gute Aussicht über die Weininsel und Mainschleife.

Zur Kartause Astheim

Wir gehen auf der Weinbergstraße weiter und nach 100 Metern links hinunter in Richtung Escherndorf. Unten müssen wir auf dem betonierten Sträßchen nach links durch die extremen Steillagen über Escherndorf. Die Steilhänge werden mit speziellen Raupenfahrzeugen oder mit Seilanlagen bewirtschaftet. Unten sehen wir die Fähre, die zwischen Escherndorf und Nordheim verkehrt. Es ist ein ruhiger Flussabschnitt, denn Frachtschiffe gibt es hier keine, weil die zwischen Schwarzach und Volkach auf dem Mainkanal fahren. Auf unserem Weg kommen wir nun unterhalb der Vogelsburg vorbei. Ein Weinberghäuschen lädt mit seinem Picknickplatz unter Weinranken zur Rast. An einer Gabelung an einem betonierten Wassereinlaufkasten nehmen wir den rechten Weg abwärts und bleiben dann immer geradeaus. Der Weg verlängert sich in Astheim in die Blumenstraße, an deren Ende wir nach links in die Escherndorfer Straße einbiegen. An der Kreuzung mit Stoppschild gehen wir rechts in die Kartäuserstraße an der Häckerstube Büttner vorbei. Vor dem Gasthaus Zum Schwanen können wir links durch den Torbogen in den Hof der Kartause Astheim gelangen. Das Kloster Marienbrück war ursprünglich eine Kartause der Kartäusermönche. Es existiert seit dem 15. Jahrhundert. Das Museum erzählt die Geschichte der Bilderverehrung.

Zum Unteren Tor

Auf der Ostseite der Kartause kommen wir aus dem Gelände der Kartause in die Kirchstraße und gehen vor der Kirche Sankt Johannes nach links. Nach 50 Metern biegen wir rechts ab und sehen dann links schon die Treppe, die uns zur Mainbrücke hinaufbringt. Bevor wir wieder nach Volkach gelangen, gehen wir nach dem Kreisverkehr jetzt links durch den Grabenpark und kommen rechts durch die Fahrer Straße zum Unteren Tor aus dem 13. Jahrhundert.Zum Bahnhofsplatz Von der Hauptstraße lohnt ein Blick nach links in die Schelfengasse. Da steht das reich geschmückte Schelfenhaus aus dem Jahr 1719. Durch die gesamte Hauptstraße und über den Marktplatz können wir jetzt noch einmal die schönen Häuser bewundern und vielleicht vor dem Rathaus einen Brunnenschoppen genießen. Über die Bahnhofstraße erreichen wir nach dem Oberen Tor dann wieder den Parkplatz am Bahnhofsplatz.

Touren-Charakter

Leichte, vorwiegend sonnige Tour, meist auf befestigten Wegen durch Weinberge, Obstgärten und Ortsgebiet

Ausgangspunkt

Parkplatz am Alten Bahnhof GPS N49°51'46.1" E10°13'27.8"

Endpunkt

Parkplatz am Alten Bahnhof GPS N49°51'46.1" E10°13'27.8"

Route

Bahnhofsplatz Bahnhof Astheim 0:20 Std. Vogelsburg 0:55 Std. Punkt »terroir f« 0:15 Std. Kartause Astheim 1:05 Std. Unteres Tor 0:25 Std. Bahnhofsplatz 0:10 Std.

Alle Genüsse aus Quitten

Zum Astheimer Quittenlehrpfad passt der empfehlenswerte Quittenladen. Hier werden köstliche Ideen aus Quitte zum Genießen, Würzen und Verfeinern ins Glas gebracht. Außergewöhnliche Digestiva, wie zum Beispiel ein Quittentresterbrand, besondere Liköre für den anspruchsvollen Gaumen, wie der Walnusslikör, Süßes fürs Frühstück, wie Quittenfruchtaufstrich und Quittengelee, würziger Senf mit dem besonderen Geschmack von Quitte, verschiedene aromatische Essige und Verjus für die feinen Aromen beim Dessert. Alle Zutaten stammen aus dem eigenen Bioanbau im Landschaftsschutzgebiet Mainschleife. In der hauseigenen Brennerei entstehen die besonderen Edelbrände und die Grundlagen für die Likörspezialitäten. In der Produktionsküche werden die verschiedenen Fruchtaufstriche, Senfvariationen und Essigmischungen hergestellt (Der Quittenladen, Am Kloster 24, 97332 Astheim, Tel. 0172/472 57 77, www.derquittenladen.de).

Lust auf mehr?
Wandergenuss Mainfranken
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Im Mittelpunkt der Wanderungen steht das Genusserlebnis. Schließlich belohnt uns Mainfranken nicht nur mit Wein, sondern auch mit Natur und Kultur.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.