JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Bayerischer Wald: Zwischen Wiesenfelden und Heilbrunn

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
12.8 km
Aufstieg:
139 m
Abstieg:
139 m

Mit dem Bus von Regensburg in den Vorwald. Es müssen nicht immer die Tausender im Herzen des Bayerischen Waldes sein. Schon der sogenannte Vorwald im Regensburger Einzugsgebiet bietet aussichtsreiche Wanderungen hoch über Donau und Gäuboden.

Beschreibung

Die Hochebene zwischen Brennberg, Falkenstein und Wiesenfelden liegt auf über 600 Metern, die Hügelketten im Regensburger und Straubinger Einzugsgebiet reichen an 700 Meter heran und sogar teils darüber hinaus. Aussicht über den Gäuboden ist vielerorts garantiert. Die »erste Reihe« jenseits der Donau ist eine leicht zu erreichende Alternative zu den Tausendern des Mittleren und Hinteren Bayerischen Waldes, selbst für jene, die ohne Auto anreisen. Busverbindungen gibt es für eine Tagestour sogar ab Regensburg. Bekannte Ziele sind die Burg in Brennberg oder das nahe Naturschutzgebiet »Hölle«. Rund um Wiesenfelden warten Wandermöglichkeiten für Freunde von Wald und Aussicht.

Von der Seebühne hinter dem Gemeindehaus laufen wir am Beckenweiher, an dessen nördliches Ufer sich Wiesenfelden schmiegt, entlang zum Naturbeobachtungssteg und hinüber zur anderen Seeseite. Wir folgen der Markierung »Goldsteig« (zunächst auch noch »rot/weiß 3« und »9«), biegen links in die Sackgasse »Perterlhöhe« ein, überqueren die Hauptstraße und finden über den Wasenmeisterweg zum Ortsrand. Hier spazieren wir auf dem Oberen Grottenweg um eine Baumgruppe herum und wandern den Wiesenrücken hinauf. Der Feldweg steigt zunächst an, doch auf der zweiten Hälfte des Weges zum Ortsteil Utzenzell geht es dann eben dahin. Wir biegen rechts in die Utzenzeller Straße. Nach dem letzten Hof geht es auf Schotter weiter durch den Wald zum Weiler Kragenroth, den wir links liegen lassen, und schließlich am Waldrand entlang bergab. Nach 300 Metern ab Kragenroth biegen wir links in eine Flurstraße ein, auf der wir den schmalen Wiesenstreifen im Talgrund durchwandern. Am gegenüberliegenden Waldrand überqueren wir die Landstraße und biegen nach wenigen Metern unter Bäumen rechts in den Waldweg ein.

Wir orientieren uns nun bis auf Weiteres an »rot/weiß 6«. Einen Kilometer laufen wir auf dem breiten Schotterweg durch den Mischwald, bis wir eine Gabelung erreichen. Hier zweigen wir nach rechts in einen breiten Wiesenweg ab. Im Sommer steht das Gras so hoch, dass wir das Stück im Gänsemarsch passieren müssen. Nach einem kurzen Steilstück biegt ein Pfad rechts ab. Wir folgen jedoch dem breiten Waldweg, der bald wieder auf Schotter nach links abbiegt und bergauf führt. Eine Weile wandern wir den Waldrand entlang. Ein Stück die Wiese hinunter liegt der Weiler Kesselboden. Darüber weitet sich zusehends die Aussicht über die Hügelketten im Osten. Bald erreichen wir eine Kreuzung. Rechts hinunter führt die Zufahrt zum Weiler, nach links biegt unser Weg auf Schotter in den Wald ein. Wir haben etwa die Hälfte der Tour geschafft – ideal, um von der Rastbank unter den Fichtenästen und bei einer Brotzeit die Aussicht zu genießen.

Danach folgen wir dem Schotterweg in den Wald hinein. Etwa eine knappe halbe Stunde spazieren wir auf dem Weg geradeaus und passieren Abzweigungen, ehe wir schließlich wieder die Landstraße erreichen. Diese überqueren wir und biegen gegenüber rechts in den Schotterweg ein, der am Waldrand entlang auf eine Anhöhe führt. Im Wald geht es anschließend wieder bergab. An einem kleinen Tümpel zu unserer Linken vorbei erreichen wir eine Kreuzung, an der wir rechts in einen breiten und weichen Waldweg einbiegen. Der Weg ist auch ein Kreuzweg und führt hinüber zum Wallfahrtsort Heilbrunn. Wir erreichen erneut die Landstraße, überqueren sie und folgen an den ersten Häusern von Heilbrunn vorbei dem Brünndler Weg Richtung Kirche. Auf ihrem Vorplatz passieren wir rechts des Weges eine Quelle mit Heilwasser. Der Geschichte nach vergrub dort während des Dreißigjährigen Krieges ein Mann ein Marienbild, damit es nicht den Schweden in die Hände fiel. Dies war der Ursprung der Heilquelle. Von hier sind es nur wenige Schritte geradeaus zum Kriegerdenkmal am Magdalenenplatz, von wo aus es bloß ein kurzes Stück zu einer Gastwirtschaft an der Ortsdurchfahrt ist. Der weitere Weg führt wieder zurück zum Kreuzweg. An seinem Ende überqueren wir dann den Schotterweg und folgen der Markierung »rot/weiß 4«. Vor uns signalisieren die wenigen Häuser von Lehenbach, einem Ortsteil von Wiesenfelden, dass wir unseren Ausgangspunkt bald wieder erreicht haben. Bei Lehenbach biegen wir von unserem Feldweg links auf eine Flurstraße ab. Nach einem letzten mäßigen Anstieg biegt die Straße nach rechts und führt uns an Baumreihen entlang zurück. Kurz nach dem Ortsrand von Wiesenfelden zweigen wir dann rechts von der Birkenstraße ab, laufen um den Park des Umweltzentrums von Schloss Wiesenfelden herum und folgen schließlich links der Kilgerstraße zurück zum Beckenweiher.

Touren-Charakter

Einsamer Rundweg überwiegend auf Schotterwegen; Aussichtspunkt bei Kesselboden

Ausgangspunkt

Ortsmitte Wiesenfelden

Endpunkt

Ortsmitte Wiesenfelden

Erfrischung gefällig?

Wer erfrischt sich nicht gerne nach einer Wanderung an heißen Sommertagen? Am nördlichen Ortsrand von Wiesenfelden (Zufahrt über die Engelbarzeller Straße) bietet das Naturbad am Neuweiher Abkühlung: Große Liegewiese, geschotterter Strand, Badesteg – und freier Eintritt. »Badeherz«, was willst du mehr?

Lust auf mehr?
Wandergeheimtipps Bayerischer Wald
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Sie vermissen die Ruhe beim Wandern? Wir verraten Ihnen einsame Wege zu den schönsten Wanderzielen und wo es unbekannte Orte zu entdecken gibt.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.