JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Bayerischer Wald: Zwei Täler, drei Bäche

Anspruch:
schwer
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
22.1 km
Aufstieg:
249 m
Abstieg:
249 m

Der Hauzenberger Bachwanderweg. Südlich von Hauzenberg sucht sich der Staffelbach den Weg durch ein malerisches Tal, vereint sich später mit der Erlau und nimmt bei Schmölz den Aubach auf. »Zu dritt« ergießen sie sich weiter südlich als Erlau in die Donau. Für uns bieten sie die Kulisse für eine weite, aber verträumte Rundwanderung.

Beschreibung

Wir folgen vom Hauzenberger Bürgerpark aus der Markierung »Bachwanderweg« nach Süden Richtung Danglmühle. Kurz nach der Brücke über den Staffelbach biegen wir rechts ab. Über einen schmalen Steg überqueren wir erneut den ruhig dahinfließenden Bach und folgen nun seinem Lauf auf der rechten Uferseite. Die Betriebsamkeit von Hauzenberg haben wir in dem idyllischen Bachtal schnell vergessen. An den Hängen links und rechts stehen Bäume, während sich neben uns der Staffelbach durch Wiesen schlängelt. Gleich seinem sanften Gefälle folgen wir dem Bachlauf, bis wir nach etwa einer halben Stunde erneut aufs andere Ufer wechseln. Während der Bach weiter durch das nun enge Tal sprudelt, biegen wir vom Bachlauf ab und wandern auf der Flurstraße, die geradeaus auf eine Anhöhe südlich von Loifing führt. Nach dem kurzen Anstieg biegen wir rechts ab und steigen auf einem Feldweg schon wieder ins Tal hinunter. Im Talgrund queren wir die Wiese nach rechts hinüber in Richtung Staffelbach und erreichen bei Neumühle die Landstraße, die das Tal durchkreuzt. Wir folgen ihr ein kurzes Stück nach rechts und biegen kurz vor dem Bahnübergang links in den Schotterweg. Vielleicht wird uns erst jetzt gegenwärtig, dass uns eine alte Bahntrasse durch das Tal begleitet. Sie ist seit Jahren stillgelegt, wird im weiteren Verlauf aber noch mit imposanten Brückenbauten auf sich aufmerksam machen. Das Tal vor uns verengt sich bald, die bewaldeten Hänge rücken näher, und der schlängelnde Lauf des Baches zwingt die Bahntrasse zu einem ersten Brückenbogen und bald zu einem zweiten. Auch unser Weg überquert den Bach, und neben der Eisenbahntrasse laufen wir nun geradewegs zum alten Bahnhof Kaindlmühle. Ein Stück weiter südlich kommt durch ein gleichermaßen enges und wildromantisches Tal die Erlau hereingeflossen. Schließlich erreichen wir Schmölz. Acht Kilometer liegen hinter und etwas mehr vor uns – ein idealer Zeitpunkt für eine Rast.

Gleich nach den ersten Häusern überqueren wir den Aubach, der von rechts kommend den weiteren Wegverlauf vorgibt. Vor uns, inmitten des Talkessels, ragt ein Felsen in die Höhe, obenauf eine kleine Kapelle. Wer mag, passiert zunächst die Abzweigung des »Bachwanderwegs« nach links und folgt der Straße hinauf zur Kapelle. Dort oben macht eine Bank die Rast zu einem malerischen Aussichtserlebnis inmitten des Tales. Wir gehen nun wieder hinunter zur Mündung des Aubachs und biegen in das Seitental, um seinem Wasser entgegenzulaufen. Am linken Talrand und unter dem Blätterdach wandern wir nun unmerklich bergan. Das Aubachtal ist einsam und nur an wenigen Stellen werden wir an die Zivilisation »erinnert«: etwa bei Aubachmühle, wenn wir die Landstraße nach Schaibing überqueren und schließlich bei Wastl­mühle. So werden wir behutsam auf Kropfmühl ­vorbereitet, wo das Besucherbergwerk seinen Gästen nicht nur den Alltag der Bergleute im Graphitabbau näherbringt, sondern auch uns nach fast meditativer Wanderung mit Betriebsamkeit empfängt. Am Graphitwerk biegen wir links ein und laufen links entlang der Landstraße, um nach etwa 200 Metern erneut links einzubiegen. Die Straße führt uns nun auf eine kleine Anhöhe bei Ödhof. Dort folgen wir weiter der schmalen Flurstraße geradeaus. Nach ein paar hundert Metern Wegstrecke sehen wir in einer kleinen Senke den Furthweiher und einen Sportplatz daneben. Wir gehen hinunter und biegen danach an der Landstraße links ein nach Jahrdorf. Am Ortseingang überqueren wir die Landstraße und folgen dem Hoffeldweg bis Breit­äcker, wo wir links abzweigen und hinunter zur Hauptstraße laufen. Dort biegen wir rechts ab und können kurz nach Ortsende schon einen Trafoturm erkennen. Unser Weg zweigt links ab und führt über die Felder zu einer kleinen Waldinsel in den Feldern. Wir wandern rechts um diese herum und erreichen Erlet. Dort biegt der »Bachwanderweg« rechts ab. Vorbei an einem Hirschgehege wandern wir im Zickzack über die Felder und erreichen Glotzing. Jetzt biegen wir rechts in die Ortsdurchfahrt ein, um vor den letzten Häusern bereits wieder links in einen Feldweg abzuzweigen. Dieser führt uns über die Äcker zum Wald und schließlich hinunter nach Danglmühle, von wo aus wir in wenigen Minuten den Bürgerpark erreichen.

Touren-Charakter

Lange Rundwanderung ohne bedeutende Höhenunterschiede durch lauschige Bachtäler, einfache Wege

Ausgangspunkt

Hauzenberg, Kurpark

Endpunkt

Hauzenberg, Kurpark

Vielseitiger Werkstoff

Die meisten kennen den Stoff aus dem Bleistift, doch die Anwendungsgebiete dieses High-Tech-Materials reichen von der Verwendung im Auto bis hin zum Handy: die Rede ist von Graphit. Das Graphit-Besucherbergwerk Kropfmühl erklärt die Bedeutung dieses Werkstoffs für unseren Alltag. (www.graphit-bbw.de)

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.