Wandern Bayerischer Wald : Zum Lusenschutzhaus
Des Teufels Schatzkammer. Der Sage nach trug der Teufel einst alle Schätze der Welt zu einem Haufen zusammen und deckte sie mit einem Stein zu. Wem der Lusen bei Sonnenuntergang entgegenglänzt, der ist versucht zu glauben, dass unter dem Kegel aus Granitschutt reines Gold schimmert.
Kaum zu glauben, dass dieser Paradeberg des Bayerischen Waldes auf einem einfachen Waldweg zu erwandern ist – so einfach, dass der Weg im Winter gewalzt und auch als Naturrodelbahn genutzt wird (weshalb er auch der »Winterweg« ist). Ausgangspunkt ist der Parkplatz Waldhausreibe eineinhalb Kilometer hinter Waldhäuser, den wir in den Sommermonaten nur vor 9 Uhr mit dem PKW ansteuern dürfen. Danach verkehrt der Lusenbus. Zu Fuß ist dieses geteerte Teilstück zwar einfach, aber nicht sonderlich reizvoll. Zudem zieht sich der Anstieg in der zweiten Weghälfte bis zum Parkplatz Waldhausreibe. Der eigentliche Anstieg auf weichem Waldboden ist dann deutlich angenehmer. Los geht es auf dem breiten Weg links hinauf hinter einer kleinen Schutzhütte. Die Steigung bleibt beinahe den gesamten Weg gleichmäßig. Wenn nach rechts neben einer Infotafel (mit Rastbank) der schmale Pfad zum »Tummelplatz« abzweigt, haben wir es fast geschafft. Vor uns liegt bald eine spitze Kurve, in der der Schotterweg doch ausgeapert und steil ist. Doch zum Trost ist das Lusenschutzhaus schon in Sicht. Die Hütte ist eine der wenigen im Bayerischen Wald, in der auch übernachtet werden kann. Lässt man das Schutzhaus rechts liegen, beginnt schon bald der Zustieg auf den sagenumwobenen Schuttkegel. Den flachen Gipfelbereich ziert ein stattliches Gipfelkreuz. Doch Vorsicht: Die Spalten zwischen den Granitblöcken verzeihen keinen Fehltritt. Nach dem Panorama über Böhmerwald und Nationalpark kehren wir auf dem Anstiegsweg zurück ins Tal.
Region
Touren-Charakter
Einfacher Waldweg auf einen Klassiker. Vorsicht im Gipfelbereich!
Ausgangspunkt
Wanderparkplatz Waldhausreibe
Endpunkt
Wanderparkplatz WaldhausreibeHöchster Punkt
Lusenschutzhaus (1343 m), Lusengipfel (1373 m)An der Glasarche
Vom Parkplatz Waldhausreibe führt in einer Viertelstunde und beinahe eben ein Weg zur Glasarche. Am Beginn des schweren Sommerweges auf den Lusen ruht das Kunstwerk als grenzüberschreitende Arbeit von deutschen und tschechischen Künstlern in einer riesigen Hand aus Holz.
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.