Wandern Bayerischer Wald : Zum Aussichtsturm auf dem Haidel

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Ganz schön steil führt die Straße hinauf nach Obergrainet. Doch für dieses Stück nehmen wir noch das Auto. Der Parkplatz liegt am Ende einer aussichtsreichen Bergwiese, schon im Schatten der ersten Bäume. Wir folgen dem Forstweg, der in Verlängerung der Zufahrtstraße geradeaus den Berg hinaufführt, nur in gemütlicher Steigung. Links und rechts des Weges stehen die Heidelbeersträucher dicht. Der Weg zum Aussichtsturm auf dem Haidelgipfel ist gut ausgeschildert (Markierung 5), zudem begleitet uns die »Goldsteig«-Markierung. Nach einem halben Kilometer zweigen wir links ab und queren auf einem einfachen Waldweg zu einer weiteren Forststraße. Dort biegen wir rechts ein, um an der folgenden Gabelung links abzuzweigen. Bereits nach wenigen Schritten geht es wieder rechts ab. In einem kurzen Aufschwung biegen wir auf den Gipfelweg ein, der uns schließlich kerzengerade zum Gipfel führt. Nachdem wir eine Forststraße überquert haben, sind wir auch schon fast oben. Die Plattform auf dem Aussichtsturm auf über 30 Metern Höhe ragt weit über den Wald hinaus und bietet ein Panorama vom Arber über die weiten Wälder der Nationalparks diesseits und jenseits der deutsch-tschechischen Grenze bis hin zu den Alpen. Der Aufstieg ist luftig, doch auch nicht ganz Schwindelfreie können sich gut hinter dem hohen Geländer verstecken. Der Rückweg führt uns wie gekommen wieder hinunter, wobei wir an der ersten Forststraße nun links abzweigen. Folgend laufen wir einen halben Kilometer gemütlich bergab, um an der Abzweigung nach rechts und talwärts der Forststraße bis zum Ausgangspunkt zu folgen.

Festspiele

Leopoldsreut: 30 Gehminuten vom Haidelgipfel ist die Wüstung entfernt. Zu Beginn des 17.Jahrhunderts wurde hier oben gegen alle Widrigkeiten der Natur ein Dorf entlang des Säumerweges gegründet. Kirche und ehemaliges Schulhaus sind gut erhalten. Auf dem Platz davor finden alle zwei Jahre die Leopoldsreuter Festspiele statt (www.haidmuehle.eu).