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Panoramawege
wandern

Wandern Bayerischer Wald: Zum Ausguck Bayernwarte auf dem Dieberg

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:20 Std.
Länge:
7.7 km
Aufstieg:
310 m
Abstieg:
310 m

Drachensee und Aussichtsturm. Der Wasserspeicher Drachensee bei Furth im Wald hat sich als Naherholungsgebiet etabliert. Der Wildgarten mit Unterwasserbeobachtungsstation und der Aussichtsturm Bayernwarte mit Fernsicht nach Böhmen sind touristische Anlaufpunkte der Region.

Beschreibung

Aufstieg zur Hackerlkapelle

Vom Parkplatz am Drachensee sehen wir auf der gegenüberliegenden Seite unser erstes Zwischenziel. Es ist das hohe Mühlengebäude mit dem Café Zur Mühle. Wir starten also nach links am See entlang, der das Wasser des Champbaches auffängt. Zum einen soll der See eine Attraktion für den Fremdenverkehr sein und zum anderen hält er Hochwasser zurück. Eine eindrucksvolle rostbraune Brückenskulptur beherrscht das Westufer des Sees. Sie ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Drachen-Mythos. Der Drache symbolisiert »das Böse, das aus dem Osten kommt«. Der Brückenbogen spannt sich versöhnlich nach Osten. Am fernen Ostende des Sees befindet sich eine ökologische Regenerationszone, die vielen Wasservögeln neuen Lebensraum bietet. In Beobachtungsstationen kann die Vogelwelt beobachtet werden. In der Staumauer, die wir jetzt überschreiten, befindet sich eine Durchströmturbine, die kontinuierlich immerhin 115 Kilowatt leistet. Nach der Staumauer müssen wir 200 Meter neben der Straße laufen, dann können wir links auf den parallel verlaufenden Schotterweg ausweichen. Nach dem zweiten Haus und noch 100 Meter vor dem Mühlencafé steigen wir links den kleinen Weg hinauf. Oberhalb des großen Mühlengebäudes nehmen wir den Weg links in den Wald aufwärts. Die Markierung ist rot-weiß und der Wegweiser zeigt in Richtung Dieberg und Aussichtsturm. Weiter oben queren wir über einen Tunnel die Bahnlinie und kommen zur versteckten Hackerlkapelle.

Aufstieg zur Bayernwarte

Neben der Kapelle steigen wir den alten Hohlweg in Richtung Norden in den Wald hinauf. Es ist der uralte Tillmitschauer Steig nach Böhmen hinüber. Bei einer Gabelung im Hochwald wandern wir rechts aufwärts weiter. An einer Kreuzung auf ebener Fläche bleiben wir geradeaus und an einer Gabelung in einer kleinen Buchenjugend halten wir uns links hinauf. Der letzte Anstieg zum Aussichtsturm Bayernwarte verläuft steil, aber schattig in hohem Buchenwald. Die Bayernwarte ist 20 Meter hoch und ermöglicht den Blick über die Baumwipfel hinweg auf die umliegenden Berge des Bayerischen Waldes und des Böhmerwaldes. Im Westen liegt Voithenberg mit der deutlichen Spur der Liftanlage und weiter rechts das Gebiet des Dreiwappenfelsen (Tour 11). Noch weiter rechts sehen wir über der Grenze den Cˇerkov mit dem Radarturm auf der Spitze. Im Süden schauen wir auf den Hohen Bogen mit seinen zwei Türmen (Tour 13). Unten breitet sich im Talboden Furth im Wald aus.

Zur Dieberghütte

Am kleinen Antennen-Relaishäuschen vorbei wandern wir auf dem Dieberger Rundweg vom Turm weg leicht abwärts nach Norden und bleiben nach 20 Metern geradeaus auf dem Kamm, aus dem die Granitblöcke herauserodiert sind. An einer Weggabel mit Aussicht nach Furth im Wald hinunter bleiben wir ebenfalls geradeaus immer auf dem deutlichen Kammweg. Zur Dieberghütte – bei gutem Wetter ein guter Picknickplatz – ist es dann noch ein kleiner Anstieg. 1938 stand hier oben ein Aussichtsturm der Wehrmacht zur Luftüberwachung. Das ehemalige Unterkunftsgebäude wurde von der Bergwacht zur heutigen Dieberger Hütte ausgebaut.

Abstieg zum Bahnübergang

Dann gehen wir wieder 150 Meter zurück und an der Gabelung rechts auf dem Herbert-Hartl-Steig mit der Markierung Fu1 abwärts. An einer Weggabel im Hochwald folgen wir den deutlichen Markierungen rechts und kommen unten auf ein Asphaltsträßchen. Hier nach links. An der Kreuzung gehen wir rechts und kommen über den schon lange sichtbaren Bahnübergang.

Zum Campingplatz Einberg

Am Ende einer engen Rechtskurve biegen wir links auf den Feldweg ein und passieren ein Feldkreuz. Ein Blick zurück über die Wiese zeigt noch einmal den Cˇerkov in Tschechien mit dem Radarturm und natürlich den Dieberg. Dann erreichen wir eine Wegkreuzung vor der Brücke über den Bach Warme Pastritz, die in Tschechien entspringt. Hier bleiben wir ohne Markierung geradeaus am Rand der Wiese, entlang des Geländers und Baches. Links voraus über die Wiese ist von der Luftseite aus die Staumauer des Drachensees zu sehen. An der Mündung der Warmen Pastritz in den Champ queren wir auf dem Brückchen mit dem Namen Notsteg das kleine Flüsschen. Weiter auf dem Feldweg durchstreifen wir geradeaus weite Wiesenflächen. Links schimmert das große Knochengestell eines Sauriers durch die Büsche. Es steht im Further Wildgarten, an dessen Eingang wir aber erst weiter vorne vorbeikommen. Ein Besuch unter dem Motto »Mut zur Wildnis« ist empfehlenswert. Gleich danach erreichen wir den Campingplatz Einberg.Zum Drachensee Nach dem Camp wandern wir auf der Daberger Straße (CHA 4) nach links zum Parkplatz am Drachensee zurück.

Touren-Charakter

Leichte, vorwiegend schattige Rundtour, größtenteils auf Naturwegen und Forststraßen durch Wälder und Wiesen, meistens markiert mit dem rot-weißen Zeichen und Fu1. Beim Abstieg von der Dieberg­hütte und am Bergkamm teilweise steiniger Weg.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Drachensee, 410 m

Endpunkt

Drachensee, 410 m

Route

Drachensee Hackerlkapelle 0:30 Std. Bayernwarte 0:30 Std. Dieberghütte 0:15 Std. Bahnübergang 0:25 Std. Campingplatz Einberg 0:20 Std. Drachensee 0:20 Std.

Höchster Punkt

Bayernwarte, 638 m

Der Wildgarten

Der Wildgarten liegt direkt am Wanderweg und an der Champ. Aus einem unterirdischen Beobachtungsstand können Besucher unmittelbar unter den Wasserspiegel eines Weihers schauen. Verschiedenste Fische zeigen sich hier in ihrem Lebensraum. Auf einer Fläche von zehn Hektar sind um den Teich Biotope angelegt und künstlerische Figuren ausgestellt (Eintritt 4 Euro, Tel. 09973/2933, www.wildgarten-furth.de).

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.