JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Bayerischer Wald: Wo der Wildbach rauscht

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
10.9 km
Aufstieg:
162 m
Abstieg:
162 m

Zur Rossschwemme bei Eppenschlag. Saußbachklamm oder Buchberger Leite: Der Bayerische Wald kann mit vielen wildromantischen Flusstälern und Gebirgsbächen aufwarten. Ein Weg, der ein wildromantisches Flusstal mit aussichtsreichen Höhen verbindet, führt zur Rossschwemme an der Mitternacher Ohe.

Beschreibung

In der Ortsmitte von Eppenschlag, wo die Hauptstraße auf den Kirchplatz trifft, zeigen viele Wegweiser auf die lokalen Wanderwege. Unser Ziel ist die Rossschwemme, wo Gernbach und Hungermühlbach zusammentreffen und als Mitternacher Ohe, einem Nebenfluss der Großen Ohe, weiterfließen. An der Rossschwemme haben einst die Säumer ihre Pferde zur Tränke geführt. Wir folgen der Markierung »Rundweg 1« und laufen zunächst auf das Portal der schmucken Kirche St. Katharina zu, rechts daran vorbei und folgen dann nach rechts dem Rametnacher Weg. Nach 200 Metern gelangen wir an den Klopferbach, biegen hier rechts ein und laufen an einer Buschreihe entlang über die Wiesen. Nach wenigen Minuten quert der Hungermühlbach, dicht eingewachsen von Schilf, unseren Weg. Dort wo der Klopferbach in ihn mündet, hilft uns ein schmaler Holzsteg hinüber. Nun sind es nur noch wenige Schritte über die Wiese zu einem kleinen Waldstück und einer Rastbank.

Der Wegweiser deutet nach links entlang des Waldrands in Richtung einer Anhöhe. Der Feldweg verläuft geradeaus, zunächst noch am Wald entlang, dann übers Feld und schließlich erneut am Waldrand entlang die Anhöhe hinauf. Der kurze Aufstieg ist als schmale Flurstraße geteert. Oben angekommen biegt sie rechts ab. Vor uns am Horizont zeigt der Antennenmast auf dem Brotjacklriegel in den Himmel. Rechts im Tal ist Eppenschlag schon weit entfernt. Wir treffen auf eine Kreuzung – links geht’s nach Hungerberg – wo wir von einer Rastbank links oberhalb des Weges das Panorama genießen können. Rechts die Aussicht über die Felder, links ein kleines Wäldchen, laufen wir geradeaus weiter, treffen auf die Landstraße und biegen rechts ein. Wenn die Straße nach 100 Metern rechts abzweigt, spazieren wir geradeaus weiter auf der Ortszufahrt nach Hohenthan. Über die kleine Kapelle hinweg haben wir eine schöne Aussicht Richtung Grenzkamm und Nationalpark. Kurz nach der Kapelle biegen wir links bergauf zum Wald, laufen um eine Koppel herum und tauchen schließlich nach links in einen breiten, von einem Laubteppich bedeckten Waldweg ein. Dieser biegt bald rechts ab und führt geradewegs bergab zur Bundesstraße. Wir schwenken nach links und wandern etwas oberhalb und parallel zur Schnellstraße, bis wir auf ein paar Häuser treffen. An der Rückseite der Anwesen, dem Waldrand folgend, gehen wir parallel zur Bundesstraße weiter geradeaus, bis wir auf die Ortszufahrt nach Kleinmisselberg treffen. Hier biegen wir rechts ein in Richtung B 85, unter der in einem Rechtsschlenker eine Fußgängerunterführung verläuft. Auf der anderen Seite biegen wir gleich rechts ab und folgen dem geteerten Weg bis nach Großmisselberg, das links vor uns auf einer plateauartigen Anhöhe liegt. Davon, dass das 60-Seelen-Dorf 1993 Bundessieger im Wettbewerb »Unser Dorf soll schöner werden« wurde, können wir uns nach wenigen Gehminuten selbst überzeugen. Dort angekommen, biegen wir kurz nach den Totenbrettern links ein und wandern an der Kirche vorbei. Am Ortsausgang führt dann eine Flurstraße über die Wiesen bergab. Links geht es tief in eine Senke. Rechter Hand steht ein Feldkreuz unter Birken. Nach einem steilen Abschwung biegt die Straße an einem Hochsitz rechts ein und geht nahtlos in einen Schotterweg über. Nach links sehen wir die Mitternacher Ohe im Wald verschwinden, und hier ist auch erstmals die Rossschwemme angeschrieben. Nach einem letzten Stück bergab haben wir den breiten Bach erreicht, der uns über bemooste Steinblöcke wild entgegensprudelt. Der weitere Weg führt meist nahe am Bach durch einen engen, bisweilen felsigen Taleinschnitt. Schließlich endet der breite Weg und wir steigen nach rechts auf einem schmalen und bisweilen steilen Pfad aus dem Talgrund hinaus, bis zu einem Schotterweg, in den wir rechts einbiegen. Nach einem letzten Aufschwung führt er uns über ein Wiesenband und schließlich bergab in den Wald. Wieder im Tal geht es eben bis zur Rosschwemme, die wir nach gut 20 Minuten erreichen. Ganz still steht das Wasser am beckenartigen Zusammenfluss. Nach dem ersten Steg geht es rechts zum zweiten, den wir ebenfalls überqueren, ehe wir rechts einbiegen. In Tuchfühlung zum Hungermühlbach wandern wir meist eben durch den Wald. Wir treffen auf eine Gabelung und halten uns rechts, erneut Richtung Bach. Der breite Weg scheint dort zu enden, doch nach links führt ein schmaler, steiler Pfad erneut zu einer Schotterstraße. Dort biegen wir nach rechts und gelangen erneut an den Bach. Ein schmaler Steg führt über einen Zulauf des Hungermühlbachs zum anderen Ufer, wo ein kleines E-Werk die Wasserkraft nutzt. Hier folgen wir nun nach links dem Schotterweg, der uns zum Waldrand oberhalb von Gschwendtnermühle bringt. Von dort können wir dann auch wieder Eppenschlag erkennen. Vor uns liegt der Weiler Fürstberg. Ab hier ist es auf der geteerten Flurstraße, vorbei an einem Hirschgehege, noch eine Viertelstunde zurück nach Eppenschlag.

Touren-Charakter

Sehr abwechslungsreiche Runde auf einsamen Wegen

Ausgangspunkt

Ortsmitte Eppenschlag

Endpunkt

Ortsmitte Eppenschlag

Auf dem Aussichtsturm

Von Eppenschlag erreicht man mit dem Auto in wenigen Minuten Oberkreuzberg. Nach der Wanderung durch Wald und Flusstal bietet der dortige 28Meter hohe Aussichtsturm Abwechslung und ein herrliches Panorama über die bewaldeten Gipfel des Grenzkammes im Nationalpark. (www.ferienregion-nationalpark.de)

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Bitte beachten!

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.