Wandern Bayerischer Wald: Winzerer Letten

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Von der Winzerer Pfarrkirche St. Georg aus laufen wir auf der Ortsdurchfahrt (Passauerstraße) nach Süden Richtung Vilshofen. Nach fünf Minuten biegen wir rechts ab in die Donaumühle, auf der wir in Richtung Fluss laufen. Rechter Hand öffnet sich das Naturschutzgebiet Winzerer Letten. Donaualtwasser, das von der Hengersberger Ohe durchflossen wird, hat eine idyllische Auenlandschaft gebildet und ist die Heimat für eine beachtliche Flora und Fauna: Umgeben von Auenwiesen, Zypergras, Büchsenkraut oder Schwanenblumen fühlen sich auch gefährdete Vogelarten wie Blaukehlchen, Beutelmeise, Kiebitz oder Silberreiher wohl. Im Herbst und Winter sind auch Graugänse und Singschwäne in großer Zahl zu beobachten.

Nachdem wir den breiten Wasserarm, der das Altwasser mit der Donau verbindet, überschritten haben, biegt der Weg scharf rechts, um sich nach links gleich wieder zu gabeln. Wir wählen den Hauptweg und somit die zweite Linksbiegung, um auf der Dammkrone zu wandern. So begleiten uns gleichermaßen die Eindrücke der Donau links und der Blick über das Naturschutzgebiet und den Markt zur Rechten. Nach beinahe zwei Kilometern quert vor uns die Landstraße. Noch vor der Unterführung biegen wir rechts und laufen parallel zur Landstraße bis zu den ersten Häusern. Dort halten wir uns rechts ins »Aufeld«. Das Sträßchen mündet in die Fischergasse entlang des Naturschutzgebiets. Am Ende der Fischerstraße überqueren wir die Ortsdurchfahrt und laufen auf der Friedhofstraße. Nach 200 Metern biegen wir links hinauf, um auf dem Burgweg den Abstecher zur Ruine zu machen. Nur wenige Mauerreste haben die Jahrhunderte überdauert, doch geblieben ist der wunderbare Ausblick über die Dächer von Winzer, die Donauauen und hinaus in den Gäuboden. Wir laufen den Hügel wieder hinunter und geradeaus die Friedhofstraße entlang bis zur Schwanenkirchenerstraße, der wir nach links aus der Ortschaft hinaus folgen. Nach 500 Metern biegen wir nach rechts in die Zufahrtstraße zum Pledlberg ab, der wir bis zur Sternwarte folgen. Nur wenige Schritte, doch umgeben von Wiesen und Wäldchen, haben wir hier oben über den Dächern von Winzer eine idyllische Ruhe, die wir auf einer Bank wenige Schritte hinter der Sternwarte genießen können. An der Bank vorbei führt uns dann ein schmaler Wiesenpfad wieder hinunter in den Ort unweit der Kirche und zu unserem Ausgangspunkt.

Blick in den Nachthimmel

Seit über 15 Jahren steht die Sternwarte Winzer auf dem Pledlberg. Jeden Freitag ist sie für die Öffentlichkeit zugänglich. Bei freiem Eintritt ist Interessierten die Beobachtung des Sternenhimmels möglich. Bei schlechtem Wetter werden im Planetarium Vorführungen abgehalten. (www.sternwarte-winzer.de)