Wandern Bayerischer Wald: Von Falkenstein zur Ruine Sengersberg

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Geheimnisvolle Schalensteine   

Wir folgen dem »Schlosssteig« durch den Schlosspark Falkenstein, vorbei an allerlei skurrilen Figuren, welche Verwitterungsprozesse aus dem Granit geformt haben, und verlassen den Park Richtung Freibad. Der Tiergartenweg führt uns nach links zur Hauptstraße, die wir überqueren und der wir folgen, ehe nach ca. 400 Metern der Wanderweg »Fa2« kreuzt. Hier biegen wir nach rechts und steigen über einen schmalen Steig steil zum Lauberberg (590 m) hinauf. Am höchsten Punkt wandern wir im lichten Kiefernwald über den Bergrücken und an Granitsteinen vorbei. Einige haben runde Vertiefungen. Die sogenannten Schalensteine zeugen von einer Zeit, als die Kelten hier Opferrituale vollzogen haben.

Zur Ruine Sengersberg   

An der nächsten Gabelung nun nach rechts. Nach ca. 200 Metern geht es in den Schlernweihergraben und zur Landstraße hinunter. Wir überqueren sie im Weiler Schweinsberg und folgen am Perlbach entlang einer Hofzufahrt, die wir in der letzten Rechtskurve jedoch verlassen. Nach einer kleinen Kuppe durchwandern wir bei Hagenau eine Senke und gehen auf der Flurstraße geradeaus Richtung Sengersberg. Am Waldrand folgen wir ihr nach rechts bis zur Abzweigung zur Ruine.

Kurz, aber steil ist der Anstieg zum bewaldeten Gipfel (613 m), wo sich die Ruine Sengersberg unter dem Blätterdach versteckt. Die Burg war bereits Mitte des 16. Jahrhunderts verlassen und verfällt seither. Auf dem Weg »Fa4« steigen wir ins Tal, folgen der Landstraße ein kurzes Stück Richtung Falkenstein und biegen bei Haushof rechts in den Weg »Fa2« Richtung Weismühl ein.

Rast im Schatten der Kirche   

Der Weg führt nun wieder bergauf zur Kirche in Marienstein (529 m). Irrtümlich wird damit ein Marienwallfahrtsort in Verbindung gebracht; tatsächlich aber ist die Kirche dem Hl. Petrus geweiht. Wie es sich gehört, gibt es unterhalb auch eine Gastwirtschaft, von deren Terrasse wir den weiteren Wegverlauf einsehen können. Dieser führt zunächst die Auffahrt hinunter zum Weiler Breitenbach. Dort folgen wir dem Feldweg zum Wald hinauf und laufen um den Kegel des Semmelbergs herum zum Einödhof Hundessen. Kurz danach erreichen wir im Wald eine Gabelung. Hier links bringt uns der Weg zurück zu der Kreuzung, an der wir zu den Schalensteinen aufgestiegen sind.

Meine Wander-Variante

Wer kennt noch unseren heimischen Pflanzenreichtum? Wer weiß, wie man Wildkräuter findet, erkennt und verarbeitet? Erna Senft vom Schlossbauernhof in Hagenau bietet geführte Kräuterwanderungen im Perlbachtal an, unterhaltsam gestaltet mit allerlei Sagen und Märchen aus der Gegend (Anmeldung bei der Bäuerin und Kräuterpädagogin: michaelsenft@vr-web.de, Tel. 09462/373).