Wandern Bayerischer Wald: Saußbachklamm beiWaldkirchen
Zur Haller Alm und Karolikapelle. Zwei Gesichter hat der Saußbach. Nach der Schneeschmelze oder wenn es heftig regnet, kommt er als reißender Wildbach daher. Ansonsten plätschert das Gewässer eher gemütlich durch den Saußwald südlich von Waldkirchen, den es zu erkunden lohnt.
Vom Parkplatz spazieren wir auf der Straße 200 Meter stadtauswärts und biegen vor den Tennisplätzen nach rechts hinab (andere Pfeile ignorieren). Der als »Abkürzung« bezeichnete Weg hält zwar nicht, was er verspricht, ist aber dafür schön. Nach weiterem Rechtsschwenk geht es an einer Koppel vorbei geradewegs hinab bis zum alten Marktbach, einem Wasserkanal, den wir auf einem der Stege queren. Sogleich marschieren wir nach links sowie gegen den Strom direkt an der rechten Seite des Kanals den herrlichen Pfad entlang – und zwar bis zu dessen Ende am auffälligen Stauwehr (vorherige Pfeile zur Haller-Alm rechts liegen lassen). Beim Wehr überqueren wir Kanal und Saußbach und folgen nun dem Pfeil zur Haller-Alm hinein in den schönsten Teil der Klamm. Im Schatten des ufernahen Schlucht- und Auwaldes umspült das Wildwasser moosbewachsene Granitblöcke. Wie ein kleines Hexenhäuschen taucht die Haller-Alm, ursprünglich Haller-Häusl genannt, auf. Über einen Holzsteg erreichen wir die märchenhaft gelegene Brotzeitstation mit der sinnigen Hausnummer »Graben 42«, in der Einheimische gerne geräucherte Forellen bestellen.
Von der Alm geht es über den 2020 erneuerten Steg zurück, dann rechts dem Pfeil zur Saußmühle folgen. Die nächste, zweite Holzbrücke lassen wir rechts sowie den Karlsbrunnen links liegen. An der dritten Holzbrücke vorbei marschieren wir geradeaus zur Saußmühle, heute ein Bioladen mit Bistro. Im Anschluss überqueren wir auf der Straße den Saußbach, der stromabwärts zur Erlau mutiert. Bereits 20 Meter weiter halten wir uns halb rechts und erreichen am Erlenhain bebautes Gebiet. Auf dem Bürgersteig wird das Seniorenheim passiert, gut 100 Meter hinter dem Mitterweg führt der Graben halb rechts hoch zur Grabenkapelle. Dort scharf rechts halten, beim Haus Nr. 58b verlassen wir wieder die Siedlung. In Pfeilrichtung Kurpark trifft die Kiesstraße auf den uns bekannten Kanal. Bei der linksseitigen Gabelung sogleich dem Weg halb links hinauf zum Karoli-Badepark (Pfeil) folgen, den wir anfangs hinabstiegen.
Zur Karolikapelle, am Ostermontag Ziel zahlreicher Pilger, steigen wir kurz vor dem Parkplatz um das gläserne Kunstwerk herum durch eine 2017 vom Sturm gerupfte Lindenallee. Beim Aussichtspunkt halb links stechen Großer Rachel (links, 1453 m) und Lusen (1373 m) hervor. Die Allee hinab führt noch vor dem »Kristall zwischen Himmel und Erde« rechts am Waldrand die Fitness-Route die letzten Meter zum Parkplatz.
Region
Touren-Charakter
Vom Ortsrand der hübschen Kleinstadt geht es auf herrlichen Wanderwegen einen Kanal entlang zum Naturschutzgebiet in die rauschende Klamm. Rückweg teils durch Siedlung auf Asphalt unumgänglich, um die Runde zu vollenden.
Ausgangspunkt
Karoli-Badepark (635 m)
Endpunkt
Karoli-Badepark (635 m)Route
Karoli-Badepark (635 m) - Kanal - Wehr (595 m) - Haller-Alm knapp 0.45 Std. (gut 2 km); Haller-Alm (575 m) - Karlsbrunnen (560 m) - Saußmühle knapp 0.30 Std. (gut 1 km); Mühle (500 m) - Erlenhain - Graben - Karolikapelle (655 m) - Badepark 0.45 Std. (gut 2,5 km)
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.