Wandern Bayerischer Wald : Rundwanderweg am Gibacht

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Einfach ja, aber festes Schuhwerk soll schon sein! Auch wenn die ersten Meter, den Berggasthof zur Rechten, über einen breiten Schotterweg nach Norden Richtung Wald führen (Markierung »Gibacht Rundwanderweg«). Bald zum Waldweg geworden, passieren wir den Pfennigfelsen schließlich auf einem schmalen Pfad. Wer mag, deponiert ein Münzopfer in einem Kästchen, um gesund wieder an diesen Ort zurückzukehren. Über Stock und Stein nähern wir uns dann im dichten Wald der Grenze am Dreiwappenfelsen, so wie es einst auch die Schmuggler taten. Anders als diese kehren wir der Grenze auf Höhe des Unterstandes den Rücken und folgen der Markierung zum Kreuzfelsen. Der Felsblock inmitten einer großen Lichtung bietet Ausblick nach Nordosten über die tschechische Grenze und ins Cˇerchov-Gebiet. Zum Gipfelkreuz führt ein kurzes, gesichertes Felsenband. Schwindelfreiheit ist nicht nötig, aber trittsicher sollte man für den Abstecher schon sein. Der Pfad schleicht zunächst durch Heidelbeerstauden, um schließlich in einen breiten Waldweg zu münden, der in gemütlicher Steigung zum Reiseck führt. Das gläserne Kreuz auf dem Felsenhaufen erinnert an die Jahrhunderte alte Glastradition der Region und belohnt mit einem herrlichen Weitblick in den Lamer Winkel. Die letzte Etappe vor dem Berggasthof ist dann der Leuchtturm der Menschlichkeit. In ihm wurden circa 10 Tonnen Steine aus verschiedenen Regionen und Ländern der Welt verbaut. Der Leuchtturm dient als hoffnungsvolles Symbol der Aussöhnung zwischen Völkern und Religionen. Der herrliche Ausblick über die Oberpfälzer Hügellandschaft schließt den Rundweg ab.

Glaskunst

So wie im Tal Waldmünchen die Glasmachertradition am alten Kohlenmeiler lebendig gehalten wird (siehe Tour 4), so ist dieses alte Handwerk auch am Berg präsent: Das gläserne Kreuz auf dem Reiseck erinnert ebenso an die Glasmachervergangenheit der Gibacht-Region.