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Wandern Bayerischer Wald: Rund um Rinchnach

Anspruch:
schwer
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
12.1 km
Aufstieg:
207 m
Abstieg:
207 m

Die ganz große Dörferwanderung. Zwischen Arberland und Nationalpark schmiegt sich die über 1000 Jahre alte Gemeinde Rinchnach in ein idyllisches Flusstal. Nach Norden und Süden erschließen zwei Wanderwege die versprengten Weiler der Region. Wir kombinieren beide zu einer ganz großen und sehr schönen Rundwanderung.

Im Tal hat die Sonne den Schnee schon gefressen, nur ganz oben hält sich noch das kalte Weiß.wandern, schwer
Im Tal hat die Sonne den Schnee schon gefressen, nur ganz oben hält sich noch das kalte Weiß.© Gottfried Eder
Beschreibung

Natürlich hat Rinchnach mehr zu bieten als zwei Wanderwege, zum Beispiel den Weg zur aussichtsreichen Wallfahrtskirche Frauenbrünnl. Und die vielbesuchte Burgruine Weißenstein auf dem silbrig glänzenden Pfahlfelsen ist auch nicht weit. Doch dazwischen versteckt verbinden die Kleine und die Große Dörferwanderung die idyllischen Weiler in der Umgebung. Wir verbinden beide und machen daraus eine weite, aber einfache Rundwanderung mit Ausblicken Richtung Arberland, Nationalpark und bis in den Vorwald. Unsere Rundwanderung beginnt in der Ortsmitte am Brunnen vor der Sparkasse. Von hier laufen wir vorbei an der Kirche und zum Ortsausgang. Nach 200 Metern entlang der Landstraße biegen wir am Rinchnacher Festplatz rechts in einen Schotterweg ab. Am Ende des Festplatzes geht es erneut nach rechts und dann über die Wiese, um gleich auf einem Metallsteg die Rinchnacher Ohe zu überqueren. Ein Blick zurück zeigt Rinchnach und den Kirchturm, der sich über die ehemalige Klosteranlage erhebt. Das einstige Benediktinerkloster wurde während der Säkularisation vor über 200 Jahren aufgelöst.

Wir erreichen nun über drei Stufen eine kleine Straße, der wir nach links folgen, ehe wir gleich nach der Unterführung rechts einbiegen. Nach 300 Metern zweigen wir nach links vom Schotterweg ab und laufen über die Wiese und an einem Wäldchen entlang. Bald biegen wir nach links bergauf und spazieren vorbei an zwei Anwesen. Wenn nach links die geteerte Zufahrt abzweigt, biegen wir rechts in den Feldweg und laufen weiter bergauf am Wald entlang. Wenig später auf einer Kuppe im freien Feld gabelt sich der Weg. Hinter uns öffnet sich die Aussicht über das Tal der Rinchnacher Ohe, am Horizont zeigt sich der Grenzkamm. An der Gabelung laufen wir geradeaus weiter auf einen Einödhof zu. Wenn der Weg schließlich unter Bäumen rechts in den Hof einbiegt, zweigen wir nach links und laufen über die Wiesen. Wir biegen erneut in einen Feldweg nach rechts. Nach einer Linkskurve zweigen wir rechts in den Waldweg ab. Die kleinteiligen Richtungsänderungen sind nun vorerst vorbei. Im gemütlichen Anstieg wandern wir dem Pfahl entgegen. Der Quarzriegel, der sich 150 Kilometer quer durch den Bayerischen Wald zieht, ragt bei der Ruine Weißenstein wenige Kilometer nordwestlich grandios in die Höhe. Hier allerdings versteckt er sich als bewaldeter Rücken. Kurz vor dem höchsten Punkt biegen wir nun links in einen Forstweg, dem wir in Richtung Widdersdorf folgen. Am ersten Bauernhof biegen wir jedoch gleich nach rechts ab und folgen dem Schotterweg an den Koppeln entlang wieder zum Wald hinauf. Die Rastbank und das Panorama zum Grenzkamm hinüber kommen gerade recht.

Danach geht es leicht bergab in den lichten Wald hinein. An einer Gabelung halten wir uns rechts, wenig später erneut rechts und gehen später am Waldrand entlang. In leichtem Auf und Ab folgen wir dem Weg und gleichzeitig dem Verlauf des Pfahls. Mal mehr, mal weniger im Wald umwandern wir den Weiler Voggenried und freuen uns über die weite Sicht nach Westen. Hinter Voggenried geht es wieder in den Wald hinein. Am Ende einer Lichtung biegen wir an der Kreuzung rechts ab und spazieren hinunter nach Kandlbach und auf der Ortsdurchfahrt an der Kapelle vorbei wieder hinaus. Am Ende einer Buschreihe zur Linken biegen wir nach links in den Feldweg. Auf ihm erreichen wir nach zehn Minuten und einem kurzen Waldstück die Bundesstraße. Gegenüber sehen wir schon Hönigsgrub. Kerzengerade führt die schmale Straße hinein. An der ersten Abzweigung nach der kleinen Kapelle biegen wir rechts und nach knapp 100 Metern erneut rechts ab Richtung Rinchnach. Rundweg 8 liegt nun so gut wie hinter uns. Den Weg, den wir nun zu einer kleinen Anhöhe hinauflaufen, teilen sich die Wege Nummer 8 und 9. Am höchsten Punkt, am Ende eines kleinen Waldstücks, wartet eine Bank auf uns. Welch unverhofftes Panorama: Rachel und Nationalpark, Brotjacklriegel im Westen und über die linke Schulter das Arberland. Geradeaus den Berg hinunter kämen wir nun zurück nach Rinchnach, doch wir nehmen die letzte Schleife mit. Nach 200 Metern, am Ende des Waldrands, biegen wir im spitzen Winkel links in den Waldweg ein (»Rundweg 9«). Später gehen wir übers Feld und treffen auf die Landstraße, die links von Hönigsgrub kommend rechts nach Zapfenried führt, unserem nächsten Etappenziel. Wenn wir die beiden Häuser rechter Hand passiert haben, führt kurz danach eine Rampe rechts hinauf zu den Feldern. Der Weg bringt uns weiter in den Wald. Wir laufen an mehreren Abzweigungen vorbei und steigen schließlich gemütlich in das lauschige Bachtal der Rinchnacher Ohe ­hinab. Ganz entspannt mäandert der Bach dahin, eingerahmt vom Fichtenwald links und rechts. Gemütliches Auslaufen ist angesagt. Unser Weg biegt auf der gegenüberliegenden Talseite rechts ein und führt zwischen Wald und Wiese hinaus nach Kapfham. Links unter uns kommt der Bach wieder zum Vorschein und wir biegen nach links bergab in die Straße ein. Parallel zu den Bachschlingen laufen wir dann zurück nach Rinchnach, dessen Kirchturm uns durch die Bäume hindurch schon begrüßt.

Touren-Charakter

Anstrengende und aussichtsreiche Rundwanderung, unter anderem entlang des Pfahls, meist auf Waldwegen, teilweise auf Teer

Ausgangspunkt

Ortsmitte Rinchnach

Endpunkt

Ortsmitte Rinchnach

Zur Wallfahrtskirche

Auf fast 800Metern gelegen, bietet die Wallfahrtskirche Frauenbrünnl eine wunderbare Aussicht über Rinchnach. Der schnellste Weg führt mit dem Auto über Gehmannsberg und weiter auf der Bergstraße Richtung Kohlau bis zum Beginn des Kreuzweges. Von hier folgt man den 14 Stationen über einen breiten Schotterweg hinauf. Links neben der Kirche führt ein stark verwurzelter Weg zur Aussichtsplattform.

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