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Wandern Bayerischer Wald: Rund um den Ochsenberg

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
7.6 km
Aufstieg:
135 m
Abstieg:
135 m

Einsame Rundwanderung über dem Regen. Die einfache, aber idyllische Umrundung des Ochsenberges bietet zwar kein Gipfelerlebnis, geizt aber nicht mit schönen Ausblicken über das Viechtacher Land und den Schwarzen Regen. Zu Beginn erwartet uns erst einmal das Höllensteinkraftwerk, welches den Regen zu einem imposanten See anstaut.

Beschreibung

Wir laufen von der Landstraße hinunter zum Kraftwerk. Das 20 Meter hohe Wehr staut den Schwarzen Regen zu einem beeindruckenden See auf und sorgt dafür, dass seit bald 100 Jahren im Kraftwerk Strom erzeugt wird. Nachdem wir das Wehr passiert haben, orientieren wir uns an der Markierung »Weiß/Rot 1« und folgen dem Schotterweg nach links. Gleich links, wenige Schritte zum Stausee hinunter, duckt sich ein kleiner Kiosk mit Bootsverleih unter den Fichten. Der Weg steigt im weiteren Verlauf gemütlich an. Immer wieder erlaubt der Fichtenwald wildromantische Ausblicke auf den See, der den Schwarzen Regen etwa fünf Kilometer nach Süden aufstaut, und auf die steilen, bewaldeten Hänge auf der anderen Talseite. Nach einer knappen halben Stunde biegt unser Schotterweg im spitzen Winkel nach rechts. Wir laufen jedoch geradeaus weiter, ebenfalls auf einfachem Schotter, und bleiben dem Hang, der weiterhin zum See abfällt, treu. Langsam biegen wir auf die Südseite des Ochsenbergs ein. Über die Wiesen, die unser Weg quert, ist es noch etwa ein Kilometer bis nach Ruhmannsdorf, das sich langgezogen an den Hang schmiegt. Bis wir die wenigen Höfe des Ortsteils von Prackenbach erreicht haben, genießen wir den Ausblick über die sanften Hügel des Viechtacher Landes, während der Höllensteinsee allmählich verschwindet.

Kurz vor dem Ortsende von Ruhmannsdorf zweigt eine ­schmale Straße nach rechts bergauf. An einem Feldkreuz erreichen wir erneut eine Gabelung und halten uns hier links (»Schwarz/Gelb 2«). Gegenüber können wir Krailing erkennen. Wir stoßen bald auf eine Gabelung an der Landstraße. Dort geht es für uns nach rechts weiter, bis zum Ziel nun überwiegend bergab (»Rot/Weiß 2«). Die schmale Straße führt durch Wald entlang des Kraillinger Baches und ist nicht viel befahren. Doch nach einem ­knappen Kilometer biegen wir auch schon ab und folgen der Zufahrtstraße zum Weiler Ahrain. Wir biegen nun langsam in die Nordflanke des Ochsenberges und verlassen den Wald. Zunächst bergauf und bald auch talseitig liegen saftige Wiesen. Am Waldrand erwartet uns unter einer Lärche eine Rastbank an einem Feldkreuz.

Malerischer hätte man sich den letzten Rastplatz nicht erträumen können. Vor uns durchschneidet der Schwarze Regen die bewaldeten Hänge und sucht sich seinen Weg nach Norden. Sein gemächliches Tempo kündigt die nächste Staustufe bei Blaibach bereits an. So einsam, wie der Platz liegt, gehört das Panorama nur uns. Schließlich folgen wir dem Weg wieder im Fichtenwald. Auf Schotter geht es immer weiter bergab, bis wir schließlich ganz nah am Wasser entlanglaufen. Nun ist es nicht mehr weit zu unserem Ausgangspunkt am Wasserkraftwerk.

Touren-Charakter

Abwechslungsreicher Rundweg überwiegend auf Schotter, teilweise Flurstraßen

Ausgangspunkt

Höllensteinsee/Parkplatz

Endpunkt

Höllensteinsee/Parkplatz

Blick in die Ferne

Ein aussichtsreiches Platzl gibt’s auf der anderen Talseite vom Ochsenberg aus gesehen. Von der Kronberghütte schweift der Blick über den Pröller und seine Nachbargipfel. Wer mag, spaziert durch den Fichtenwald zum Denkmal der Verstorbenen Waldvereinsmitglieder auf dem Kronberg. Zufahrt mit dem Auto: von Viechtach Richtung Arnbruck und abzweigen bei Wiesing. (www.waldverein-blossersberg.de)

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