Wandern Bayerischer Wald : Notarsteig bei Waldmünchen
Auf den Spuren der Glasindustrie. Immer wieder begegnen wir rund um den Gibacht den Spuren der Glasindustrie, die einst wichtigster Wirtschaftsfaktor der Region war. Der einfache Notarsteig führt unter dem dichten Blätterdach des Grenzkamms vorbei am alten Kohlenmeiler.
Wir starten am Wanderparkplatz am Hagbügerl und folgen dem Schotterweg, der alleeartig bergauf führt (Markierung Wm4 Notarsteig). Bereits nach 300 Metern erreichen wir eine weitläufige Gabelung, in deren Mitte eine gewaltige Buche mit Wegekreuz und Bank zum Verweilen einlädt. Hier endet später auch unser Rundweg. Wir halten zunächst aber geradeaus bergauf. Wenig später, der Schotterweg holt nach links aus, können wir diese Serpentine auf einem Pfad geradeaus abkürzen. Der Schotterweg passiert danach drei Abzweigungen nach rechts, die wir alle ignorieren. Eine davon führt hinein zum alten Kohlenmeiler, wo alljährlich im Sommer das alte Handwerk der Köhler auflebt. Schließlich erreichen wir die Teufelsbrücke. Neben dem Unterstand mit Rastbank sprudelt der Stadtbach über ein Wasserrad. Wir laufen hier links und folgen dem einfachen Schotterweg weiter bergauf. Der dichte Laubwald spendet auch an heißen Tagen Schatten. Nach eineinhalb Kilometern treffen wir auf die Verbindungsstraße von Perlhütte nach Arnstein. Wir folgen ihr nach links, wo nach wenigen 100 Metern der Steinbach am Waldrand plätschert. Wir biegen hier links ein. Die Infotafel zeigt alle Stichworte, die wir zur Orientierung brauchen: Kohlenmeiler, Hagbügerl, Notarsteig. Im gemütlichen Anstieg nehmen wir den schönsten Teil der Wanderung in Angriff. Der Waldweg führt am Bach entlang – im Herbst über ein Polster aus Laub. Mal ist der Weg mit bemoosten Granitsteinen befestigt, mal hat er sich tief in den Waldboden gegraben. So erreichen wir schließlich die eingangs erwähnte Gabelung, wo wir rechts zum Parkplatz hinunterlaufen.
Region
Touren-Charakter
Schattiger Rundweg überwiegend auf Schotter, entlang des Steinbachs einfacher Waldweg.
Ausgangspunkt
Parkplatz am Hagbügerl
Endpunkt
Parkplatz am HagbügerlHöchster Punkt
Kurz nach der Teufelsbrücke (650 m)Kohlenmeiler
Von altem Handwerk und rußigen Gesellen: Jeden Juli und August »brennt« der alte Kohlenmeiler. Holzkohle war einst wichtigster Energielieferant der Glasindustrie. Heute ist der Meiler eine Reminiszenz an das rußige Handwerk – und nur eine Viertelstunde vom Parkplatz am Hagbügerl entfernt, Anlass für einen gemütlichen »Hock« unter dem sommerlichen Blätterdach (siehe auch Tour 5).
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
